Achtung: Der erste Teil meines Beitrags hat Variantenfahren zum Inhalt, für mich bilden aber die 3 erlebten Tage eine Einheit, deswegen hier unter „Schitouren“.
Nach 3 Tagen Familienschiurlaub auf der Tauplitz vor dem Heiligen Abend, weihnachtlichem Verwandten-Besuchsprogramm durften wir nun 3 nachweihnachtliche Tage ohne Kids genießen.
Die Wahl fiel diesmal auf die Nordseite des Dachsteins.
Nachdem wir zwar begeisterte Tourengeher sind, unsere Schitechnik im Gelände aber seit vielen Jahren auf eher bescheidenem Niveau stagniert, wollten wir einen Versuch unternehmen, hier vielleicht etwas zu bewegen.
Ein Tag mit einem Guide in der „Freeridearena Krippenstein“ war also die Idee.
9 Uhr in der Talstation der Krippensteinbahnenden war als Treffpunkt ausgemacht. Nicht damit gerechnet hatten wir, dass der God- nein, der Guidefather der Krippensteinschiführer, nämlich Heli höchstpersönlich, sich um uns annahm. Hier der Meister mit Lehrling beim Materialcheck:
Heli hat natürlich das modernere LVS, die bessere Schaufel und die besseren Schi: Unsere Tourenschi wirken neben seinen Powderlatten wie Fiat 500 neben Mercedes S-Klasse.
Ganz klar, dass wir da fahrtechnisch nicht mithalten werden können ; )
Hier geht’s in Richtung Schönberg-Variante, zunächst muss da ein wenig geschoben werden:
Unter dem Däumelkogel die Starthütte für die „Sekundenjagd am Krippenstein“, vor Jahrzehnten wurden hier sogar FIS-Rennen gefahren.
Wir sind natürlich nicht die Einzigen, die ins Gelände fahren, aber ein ortskundiger Guide findet halt immer noch Unverspurtes etwas Abseits der Hauptrouten. Auf uns alleine gestellt könnten wir uns nur an das bereits verspurte Gelände halten, ohne Ortskenntnis kann man hier gleich mal in einer Sackgasse landen.
So wedelt der Meister immer elegant voraus und wir etwas weniger elegant hinterdrein, folgene Eindrücke stammen vom Vormittag aus den Bereichen Schönberg und Angeralm:
Der Schnee war je nach Windeinfluss schnittig bis pulvrig, das Wetter ein wolkenloser Traum und die Umgebung wildromantisch. Die Schneelage ist noch frühwinterlich: Die Unebenheiten des Karstgeländes sind noch nicht eingeebnet, die Dolinen noch offen.
Am Nachtmittag dann unter Anderem der Schwemmerkogel: Hier sind wir die Ersten, hierher verirren sich die Freerider offensichtlich nicht so leicht: Bei dieser Schneelage schaut das Abfahrtsgelände auch ein wenig abenteuerlich aus, hier eine Frontalansicht des Geländes vom Hang gegenüber. Unsere Route war vom Gupf in Mildmitte etwa halbrechts herunter.
Anstieg mit Fellen, die einzigen Spuren, die wir sehen stammen von einem Schneehasen.
Hier mittendrin, da ist es wirklich ordentlich staubig:
Auf die Dolinen muss man aber wie gesagt schon aufpassen, da könnte man sonst weg von der Bildfläche sein:
Fazit des Tages: schitechnisch lässt sich in einem Tag nicht das ausbügeln, was man sich in 20 Jahren eingelernt hat, aber es hat sich für uns dennoch absolut ausgezahlt:
Wir haben höchst Interessantes über den Krippenstein erfahren, über die Gefahrenbeurteilung und vor allem war es faszinierend, dem Heli bei Mittagskaffee und Afterride-Bier zuzuhören. Wenn man ein bissel nachfragt, hat er wirklich viel zu erzählen: Sportfilmerei, Redbull- und ORF-Gschichteln („White Rush“ bzw. „Expedition Österreich“), Basejumping (Dachsteinsüdwand) und natürlich seine, (ich weiß, umstrittenen) Felsbohraktivitäten: z. Bsp. wie baut man den Seewandsteig in weniger als 2 Wochen? Wenn’s wollts könnts ja wieder eine Klettersteigdiskussion beginnen, ich mach’s nicht.
Nach 3 Tagen Familienschiurlaub auf der Tauplitz vor dem Heiligen Abend, weihnachtlichem Verwandten-Besuchsprogramm durften wir nun 3 nachweihnachtliche Tage ohne Kids genießen.
Die Wahl fiel diesmal auf die Nordseite des Dachsteins.
Nachdem wir zwar begeisterte Tourengeher sind, unsere Schitechnik im Gelände aber seit vielen Jahren auf eher bescheidenem Niveau stagniert, wollten wir einen Versuch unternehmen, hier vielleicht etwas zu bewegen.
Ein Tag mit einem Guide in der „Freeridearena Krippenstein“ war also die Idee.
9 Uhr in der Talstation der Krippensteinbahnenden war als Treffpunkt ausgemacht. Nicht damit gerechnet hatten wir, dass der God- nein, der Guidefather der Krippensteinschiführer, nämlich Heli höchstpersönlich, sich um uns annahm. Hier der Meister mit Lehrling beim Materialcheck:
Heli hat natürlich das modernere LVS, die bessere Schaufel und die besseren Schi: Unsere Tourenschi wirken neben seinen Powderlatten wie Fiat 500 neben Mercedes S-Klasse.
Ganz klar, dass wir da fahrtechnisch nicht mithalten werden können ; )
Hier geht’s in Richtung Schönberg-Variante, zunächst muss da ein wenig geschoben werden:
Unter dem Däumelkogel die Starthütte für die „Sekundenjagd am Krippenstein“, vor Jahrzehnten wurden hier sogar FIS-Rennen gefahren.
Wir sind natürlich nicht die Einzigen, die ins Gelände fahren, aber ein ortskundiger Guide findet halt immer noch Unverspurtes etwas Abseits der Hauptrouten. Auf uns alleine gestellt könnten wir uns nur an das bereits verspurte Gelände halten, ohne Ortskenntnis kann man hier gleich mal in einer Sackgasse landen.
So wedelt der Meister immer elegant voraus und wir etwas weniger elegant hinterdrein, folgene Eindrücke stammen vom Vormittag aus den Bereichen Schönberg und Angeralm:
Der Schnee war je nach Windeinfluss schnittig bis pulvrig, das Wetter ein wolkenloser Traum und die Umgebung wildromantisch. Die Schneelage ist noch frühwinterlich: Die Unebenheiten des Karstgeländes sind noch nicht eingeebnet, die Dolinen noch offen.
Am Nachtmittag dann unter Anderem der Schwemmerkogel: Hier sind wir die Ersten, hierher verirren sich die Freerider offensichtlich nicht so leicht: Bei dieser Schneelage schaut das Abfahrtsgelände auch ein wenig abenteuerlich aus, hier eine Frontalansicht des Geländes vom Hang gegenüber. Unsere Route war vom Gupf in Mildmitte etwa halbrechts herunter.
Anstieg mit Fellen, die einzigen Spuren, die wir sehen stammen von einem Schneehasen.
Hier mittendrin, da ist es wirklich ordentlich staubig:
Auf die Dolinen muss man aber wie gesagt schon aufpassen, da könnte man sonst weg von der Bildfläche sein:
Fazit des Tages: schitechnisch lässt sich in einem Tag nicht das ausbügeln, was man sich in 20 Jahren eingelernt hat, aber es hat sich für uns dennoch absolut ausgezahlt:
Wir haben höchst Interessantes über den Krippenstein erfahren, über die Gefahrenbeurteilung und vor allem war es faszinierend, dem Heli bei Mittagskaffee und Afterride-Bier zuzuhören. Wenn man ein bissel nachfragt, hat er wirklich viel zu erzählen: Sportfilmerei, Redbull- und ORF-Gschichteln („White Rush“ bzw. „Expedition Österreich“), Basejumping (Dachsteinsüdwand) und natürlich seine, (ich weiß, umstrittenen) Felsbohraktivitäten: z. Bsp. wie baut man den Seewandsteig in weniger als 2 Wochen? Wenn’s wollts könnts ja wieder eine Klettersteigdiskussion beginnen, ich mach’s nicht.
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