AW: Anfängerfragen zu Anfängertouren
Ob jemand, der noch keine Skitouren(außer Pistentouren) gemacht hat und sich dezidiert als Anfänger einstuft diesen von dir zitierten Lawinenbericht(z.Bsp. von heute) richtig interpretiert bzw. versteht, was unter den jeweiligen Fachausdrücken gemeint ist und dann auch vor Ort die Schnee- bzw. Lawinen-Situation richtig einschätzen kann halte ich für schlichtweg unmöglich!!!
Der heutige LB:
Erhebliche Lawinengefahr in den Hochlagen der Nordalpen, die Erwärmung führt heute zu einer leichten Entspannung
Allgemeine Stufe: 3
Nordalpen West: 2-3 Nordalpen Ost: 2-3
Niedere Tauern Nord: 2 Steirisches Randgebirge West: 1
Niedere Tauern Süd: 2 Steirisches Randgebirge Ost: 1
Gurk - und Seetaler Alpe: 1
Gefahrenbeurteilung
In den Hochlagen der Nordalpen der Steiermark herrscht weiterhin erhebliche, in den Niederen Tauern mäßige Lawinengefahr. In den restlichen Regionen wird die Gefahr als gering (Stufe 1) eingestuft. Die größte Gefahrenquelle bilden bestehende, eher kleinräumige Triebschneeablagerungen, welche mit der Altschneedecke noch nicht ausreichend verbunden sind und schon bei geringer Zusatzbelastung (einzelner Alpinist) ausgelöst werden können. Die Gefahrenquellen liegen vornehmlich in den Leeseiten der kammnahen Gebieten sowie vor allem in süd- und ostexponierten Rinnen und Mulden. Im felsdurchsetzten, triebschneereichen Steilgelände sind kleine und mittlere spontane Lawinen möglich.
Schneedeckenaufbau
Gestern erhielten die steirischen Berge kaum Neuschnee, lediglich in den Nordalpen schneite es unergiebig. Stellenweise konnte sich eine dünne Harschschicht ausbilden. Mit der gestern einsetzenden Erwärmung konnte sich die Schneedecke setzten und verfestigen. Trotzdem sind noch störanfällige Schichten vorhanden, die als potentielle Schwachschichten gelten, es sind dies die ungünstigen Verbindungen zwischen den Triebschneepaketen und der Altschneedecke sowie – vornehmlich in den Schattseiten der Hochlagen – eine überdeckte Reifschicht. In mittleren Lagen ist die Schneedecke gut verfestigt. Mit der vorschreitenden Erwärmung sind Tourenaktivitäten in den südlichen Gebirgsgruppen immer seltener möglich.
Wetter
Am heutigen Stefanitag lassen die anfänglichen unergiebigen Schauer in den Nordstaugebieten langsam nach, die Bewölkung bleibt hier jedoch den gesamten Tag über hartnäckig. Am meisten Auflockerungen gibt es in den südlichen und östlichen Gebirgsgruppen. Der Wind weht heute anfangs noch lebhaft aus nordwestlicher Richtung, im Laufe des Tages lässt er jedoch nach. Mit der Erwärmung steigen die Temperaturen in den Bergen bis zum Nachmittag in 1500m auf +2 Grad, in 2000m auf 0 Grad an. In der Nacht auf Morgen stellt sich winterliches, sonniges Hochdruckwetter ein, wobei die Temperaturen in 2000m auf +4 Grad ansteigen!
Tendenz
Mit zunehmender Erwärmung und Einstrahlung steigt die Gefahr von spontanen Lawinen!
Der nächste Lagebericht wird morgen bis 07.30 Uhr herausgegeben.
Gernot Zenkl
Zitat von gesys
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Der heutige LB:
Erhebliche Lawinengefahr in den Hochlagen der Nordalpen, die Erwärmung führt heute zu einer leichten Entspannung
Allgemeine Stufe: 3
Nordalpen West: 2-3 Nordalpen Ost: 2-3
Niedere Tauern Nord: 2 Steirisches Randgebirge West: 1
Niedere Tauern Süd: 2 Steirisches Randgebirge Ost: 1
Gurk - und Seetaler Alpe: 1
Gefahrenbeurteilung
In den Hochlagen der Nordalpen der Steiermark herrscht weiterhin erhebliche, in den Niederen Tauern mäßige Lawinengefahr. In den restlichen Regionen wird die Gefahr als gering (Stufe 1) eingestuft. Die größte Gefahrenquelle bilden bestehende, eher kleinräumige Triebschneeablagerungen, welche mit der Altschneedecke noch nicht ausreichend verbunden sind und schon bei geringer Zusatzbelastung (einzelner Alpinist) ausgelöst werden können. Die Gefahrenquellen liegen vornehmlich in den Leeseiten der kammnahen Gebieten sowie vor allem in süd- und ostexponierten Rinnen und Mulden. Im felsdurchsetzten, triebschneereichen Steilgelände sind kleine und mittlere spontane Lawinen möglich.
Schneedeckenaufbau
Gestern erhielten die steirischen Berge kaum Neuschnee, lediglich in den Nordalpen schneite es unergiebig. Stellenweise konnte sich eine dünne Harschschicht ausbilden. Mit der gestern einsetzenden Erwärmung konnte sich die Schneedecke setzten und verfestigen. Trotzdem sind noch störanfällige Schichten vorhanden, die als potentielle Schwachschichten gelten, es sind dies die ungünstigen Verbindungen zwischen den Triebschneepaketen und der Altschneedecke sowie – vornehmlich in den Schattseiten der Hochlagen – eine überdeckte Reifschicht. In mittleren Lagen ist die Schneedecke gut verfestigt. Mit der vorschreitenden Erwärmung sind Tourenaktivitäten in den südlichen Gebirgsgruppen immer seltener möglich.
Wetter
Am heutigen Stefanitag lassen die anfänglichen unergiebigen Schauer in den Nordstaugebieten langsam nach, die Bewölkung bleibt hier jedoch den gesamten Tag über hartnäckig. Am meisten Auflockerungen gibt es in den südlichen und östlichen Gebirgsgruppen. Der Wind weht heute anfangs noch lebhaft aus nordwestlicher Richtung, im Laufe des Tages lässt er jedoch nach. Mit der Erwärmung steigen die Temperaturen in den Bergen bis zum Nachmittag in 1500m auf +2 Grad, in 2000m auf 0 Grad an. In der Nacht auf Morgen stellt sich winterliches, sonniges Hochdruckwetter ein, wobei die Temperaturen in 2000m auf +4 Grad ansteigen!
Tendenz
Mit zunehmender Erwärmung und Einstrahlung steigt die Gefahr von spontanen Lawinen!
Der nächste Lagebericht wird morgen bis 07.30 Uhr herausgegeben.
Gernot Zenkl
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