tourenbericht
nach vier akklimatisationstouren (siehe hier) brechen wir am 24.5.2012 um 2:15 uhr von unserer container-unterkunft auf 3840m (auf halbem weg zwischen den fässern und der dieselhütte) richtung elbrusgipfel auf. gute 1800 hm liegen vor uns.
wir sind nicht besonders gut akklimatisiert (zwei nächte auf 3840m, höchster punkt der akklimatisationstouren: 4600m), haben noch zwei tage am berg und wollen, wenn es die bedingungen zulassen, den ersten dieser beiden tage nutzen – denn wer weiß, wie das wetter morgen (am reservetag) sein wird. und umkehren können wir immer noch und auf den reservetag umdisponieren.
während der ersten stunden schneefall und wind, die kälte kriecht immer tiefer in den körper. ich habe in der nacht vorher nicht geschlafen und auch die beiden nächte zuvor nur wenig. mechanisch spule ich schritt um schritt ab. sobald es hell wird, bessert sich das wetter und die lebensgeister erwachen. ein zweistündiges sonnenfenster, dann hüllt uns der nebel ein. ab 4900m wird die luft spürbar dünner, ich atme tiefer und tiefer. spitzkehre um spitzkehre geht es endlos hinauf bis auf etwa 5300m, wo die querung in den sattel beginnt. neuschnee erschwert den aufstieg, bietet aber beste schneebedingungen – nicht einmal harscheisen brauchen wir heute. der aufschwung vom sattel auf die gipfelhochfläche erfordert noch einmal eine gute stunde anstrengung. dann verflacht das gelände und nach einer kuppe wird der gipfel sichtbar. im schneckentempo geht es meter um meter weiter, zum schluss ein aufschwung von 20 hm, dann – um 13:30 uhr – ist das ziel erreicht. 11 ¼ stunden waren wir bis hierher unterwegs – und konnten bis ganz oben mit den ski gehen. mit freudentränen in den augen setze ich mich auf einen fels, der aus dem schnee herausschaut, und brauche eine viertelstunde, bis ich mich ein wenig erholt habe. (ich denke an 2011, als wetterpech einen gipfelversuch - über die nordseite auf den ostgipfel - unmöglich gemacht hat, und freue mich umso mehr, dass ich heute hier oben sein darf.) kurz nach 14 uhr beginnen wir mit der abfahrt – zwar durchgehend im nebel, aber mit sehr guten schneeverhältnissen. über 2 stunden brauchen wir, bis wir wieder bei unseren containern sind. es gibt etwas zu essen – und dann ist nur mehr ruhe angesagt: 14 stunden schlafe ich praktisch ohne pause, bis zum frühstück am nächsten tag.
veranstalter: ruefa (früher: verkehrsbüro), detailinfos zur reise siehe hier.
meine vorbereitung: viele skitouren, u.a. eine woche in den pyrenäen mit über 8000 hm in fünf tagen, in den letzten wochen zwischen montag und freitag fast jeden abend zwischen 19 und 20:30 uhr eine mtb-runde im wienerwald. und trotzdem war der gipfeltag ein hammer, der mich sehr nah an meine physischen grenzen gebracht hat.
nach vier akklimatisationstouren (siehe hier) brechen wir am 24.5.2012 um 2:15 uhr von unserer container-unterkunft auf 3840m (auf halbem weg zwischen den fässern und der dieselhütte) richtung elbrusgipfel auf. gute 1800 hm liegen vor uns.
wir sind nicht besonders gut akklimatisiert (zwei nächte auf 3840m, höchster punkt der akklimatisationstouren: 4600m), haben noch zwei tage am berg und wollen, wenn es die bedingungen zulassen, den ersten dieser beiden tage nutzen – denn wer weiß, wie das wetter morgen (am reservetag) sein wird. und umkehren können wir immer noch und auf den reservetag umdisponieren.
während der ersten stunden schneefall und wind, die kälte kriecht immer tiefer in den körper. ich habe in der nacht vorher nicht geschlafen und auch die beiden nächte zuvor nur wenig. mechanisch spule ich schritt um schritt ab. sobald es hell wird, bessert sich das wetter und die lebensgeister erwachen. ein zweistündiges sonnenfenster, dann hüllt uns der nebel ein. ab 4900m wird die luft spürbar dünner, ich atme tiefer und tiefer. spitzkehre um spitzkehre geht es endlos hinauf bis auf etwa 5300m, wo die querung in den sattel beginnt. neuschnee erschwert den aufstieg, bietet aber beste schneebedingungen – nicht einmal harscheisen brauchen wir heute. der aufschwung vom sattel auf die gipfelhochfläche erfordert noch einmal eine gute stunde anstrengung. dann verflacht das gelände und nach einer kuppe wird der gipfel sichtbar. im schneckentempo geht es meter um meter weiter, zum schluss ein aufschwung von 20 hm, dann – um 13:30 uhr – ist das ziel erreicht. 11 ¼ stunden waren wir bis hierher unterwegs – und konnten bis ganz oben mit den ski gehen. mit freudentränen in den augen setze ich mich auf einen fels, der aus dem schnee herausschaut, und brauche eine viertelstunde, bis ich mich ein wenig erholt habe. (ich denke an 2011, als wetterpech einen gipfelversuch - über die nordseite auf den ostgipfel - unmöglich gemacht hat, und freue mich umso mehr, dass ich heute hier oben sein darf.) kurz nach 14 uhr beginnen wir mit der abfahrt – zwar durchgehend im nebel, aber mit sehr guten schneeverhältnissen. über 2 stunden brauchen wir, bis wir wieder bei unseren containern sind. es gibt etwas zu essen – und dann ist nur mehr ruhe angesagt: 14 stunden schlafe ich praktisch ohne pause, bis zum frühstück am nächsten tag.
veranstalter: ruefa (früher: verkehrsbüro), detailinfos zur reise siehe hier.
meine vorbereitung: viele skitouren, u.a. eine woche in den pyrenäen mit über 8000 hm in fünf tagen, in den letzten wochen zwischen montag und freitag fast jeden abend zwischen 19 und 20:30 uhr eine mtb-runde im wienerwald. und trotzdem war der gipfeltag ein hammer, der mich sehr nah an meine physischen grenzen gebracht hat.
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