Nach den Tagen im Tennengebirge sind wir noch einige Tage in meiner Heimat geblieben. Eigentlich hatten wir für den Montag noch eine Tour ins Tennengebirge geplant, da aber alle Gipfel ziemlich von Wolken eingehüllt waren und außerdem es endlich wieder einmal die Möglichkeit gab direkt von der Haustüre auf meinen Salzburger Hausberg zu gehen.
An diesem Tag waren wir sogar zu dritt. Wir hatten einen schneetauglichen Begleiter mit.
Es hatte zwar auf den Wiesen hier nicht allzuviel Schnee, aber dieser war gut tiefgekühlt. Es war nicht mehr ganz so kalt wie am Vortag aber immer noch um die -10° beim Start.
Wir fellten bei der Haustüre auf 600m an und schon ging es über die Wiesen rauf.
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Der Priesthäuselbauer. Im Hintergrund links der Eberstein und in der Mitte der Mühlstein.
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Ein Stück weiter oben beim Unterschneit wäre eigentlich auch der Gipfel sichtbar. Nach der Unterschneit mussten wir ca. 300m entlang der leider gut geräumten und gesalzenen Straße gehen. Da im engen Graben kein Möglichkeit betsteht auszuweichen.
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In den Graben ist schon lang keine Sonne mehr gekommen und der Spumbach ist komplett zugefroren.
Nach dem Graben gehts wieder auf die Wiesen raus und über die sogenannte Sterndlleiten stiegen wir Zillreit entgegen.
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Unterhalb von Zillreit wurde es dann richtig winterlich.
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Bei der Halleinerhütte. Obwohl geöffnet gingen wir an der Hütte vorbei. Ab Zillreit nahm die Schneehöhe rasch zu.
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Nach der Formau dann die Weggabelung. Links rauf der Anstieg über die Jägernase, rechts der Weg über die Alm.
Wir wollten über die Jägernase rauf.
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Der Aufstieg durch den tief winterlichen Wald rauf auf den Rücken.
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Am Rücken der vom Knoglberg rüber zieht kommt dann wieder einmal ein bisserl ein blauer Himmel durch. Aber wirklich aufreissen sollte es an diesem Tag nicht mehr.
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Nach der Jägernase wird dann doch der Gipfel kurz sichtbar. So schön hab ich diesen Anstieg schon lange nicht mehr erlebt.
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In der Schlenkenrinne ist wieder einmal ein große Lawine abgegangen. Der Anriss ist tlw. bis zu 2 Meter hoch. Allzu lang kann die Lawine noch nicht unten sein, da die alten Spuren die reingehen noch gut zu erkennen sind. Eigentlich ist die Rinne eine Standardabfahrt aber zu unterschätzen ist sie nie. Wenn hier was abgeht, dann meist eher großflächig.
Die Spur quert hier oberhalb dem Anriss in recht sicherem Gelände. Von der Rinne ist es dann nicht mehr weit auf den Gipfel.
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Auch am Gipfel hat es ganz schön viel Schnee. Oft ist es hier ziemlich abgeblasen. Der sichtbare Teil des Kreuzes ist nur die obere Hälfte. Der Hund hat sich ein Leckerli verdient.
Lang sind wir direkt am Gipfel nicht geblieben. Ein kurzes Stück in Richtung Schmitten gibt es eine windgeschützte Mulde in der es sich gut pausieren und umbauen lässt.
Da die Rinne nicht in Frage gekommen ist sind wir über die Alm dann wieder abgefahren.
180226_schlenken012.jpeg
Die Unterlage war hart gefroren und etwas verspurt. Drauf aber 10cm flaumigster Pulver. Mit vorsichtiger Fahrweise hat es richtig Spass gemacht. Unten die Zillhütte.
Nach der Alm flitzten wir dann über den Forstweg in die Formau zurück.
180226_schlenken013.jpeg
Die Querung der von der Lawine verlegten Rinne. Unser Schnüffler hat schon alles gecheckt. Pickelhart sind die Brocken. Geschehen ist, meines Wissens, außer ein paar umgelegte Bäume nichts.
180226_schlenken014.jpeg
Unterhalb von Zillreit dann perfekte Abfahrtsbedingungen. Eine harte, kaum verspurte Unterlage mit Pulverauflage.
Unten beim Spumbach mussten wir dann nochmals kurz abschnallen und die Ski die 300m entlang der Straße tragen. Von dort konnten wir dann bis zur Haustüre zurück fahren.
Eigentlich ist der Schlenken ja ein sehr gut besuchter Gipfel. Wer von Zillreit startet hat auch nur ca. 500HM zu überwinden und da ist der Andrang bei so einem stadtnahen Gipfel meist sehr groß. Wir hatten aber an diesem Wochentag in Summe nur drei andere Skitourengeher bei der Halleiner Hütte gesehen. Sonst war am ganzen Berg niemand zu sehen.
Durch den Start knapp oberhalb von Adnet hatten wir in Summe 1100HM zu bewältigen und so einen schon ausgefüllten Vormittag.
Es war einfach schön diesen Klassiker bei so winterlichen Bedingungen wieder einmal gehen zu können. Nach meinen Aufzeichnungen hatte ich das letzte Mal vor 10 Jahren die Möglichkeit.
Früher war die Abfahrt von Zillreit meist pistenartig ausgefahren. Meist hat sich irgendwer gefunden der uns mit dem Auto rauf brachte und dann sind wir diese Abfahrt oft mehrmals täglich gefahren. Wirklich Skifahren hab ich auf diesen Hängen gelernt. An schönen Tagen waren da ganze Hunderschaften unterwegs. Heute sind es nur mehr wenige Leute die hier runter fahren.
Wichtig war mir, dass der Junior auch einmal diese Anstiegsvariante vom Haus seiner Großeltern aus gehen konnte. Wer weiß wann und ob das wieder möglich sein wird.
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Nicht nur wir hatten unsere Freude. Auch dem Charly hats getaugt.
LG. Martin
An diesem Tag waren wir sogar zu dritt. Wir hatten einen schneetauglichen Begleiter mit.
Es hatte zwar auf den Wiesen hier nicht allzuviel Schnee, aber dieser war gut tiefgekühlt. Es war nicht mehr ganz so kalt wie am Vortag aber immer noch um die -10° beim Start.
Wir fellten bei der Haustüre auf 600m an und schon ging es über die Wiesen rauf.
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Der Priesthäuselbauer. Im Hintergrund links der Eberstein und in der Mitte der Mühlstein.
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Ein Stück weiter oben beim Unterschneit wäre eigentlich auch der Gipfel sichtbar. Nach der Unterschneit mussten wir ca. 300m entlang der leider gut geräumten und gesalzenen Straße gehen. Da im engen Graben kein Möglichkeit betsteht auszuweichen.
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In den Graben ist schon lang keine Sonne mehr gekommen und der Spumbach ist komplett zugefroren.
Nach dem Graben gehts wieder auf die Wiesen raus und über die sogenannte Sterndlleiten stiegen wir Zillreit entgegen.
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Unterhalb von Zillreit wurde es dann richtig winterlich.
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Bei der Halleinerhütte. Obwohl geöffnet gingen wir an der Hütte vorbei. Ab Zillreit nahm die Schneehöhe rasch zu.
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Nach der Formau dann die Weggabelung. Links rauf der Anstieg über die Jägernase, rechts der Weg über die Alm.
Wir wollten über die Jägernase rauf.
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Der Aufstieg durch den tief winterlichen Wald rauf auf den Rücken.
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Am Rücken der vom Knoglberg rüber zieht kommt dann wieder einmal ein bisserl ein blauer Himmel durch. Aber wirklich aufreissen sollte es an diesem Tag nicht mehr.
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Nach der Jägernase wird dann doch der Gipfel kurz sichtbar. So schön hab ich diesen Anstieg schon lange nicht mehr erlebt.
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In der Schlenkenrinne ist wieder einmal ein große Lawine abgegangen. Der Anriss ist tlw. bis zu 2 Meter hoch. Allzu lang kann die Lawine noch nicht unten sein, da die alten Spuren die reingehen noch gut zu erkennen sind. Eigentlich ist die Rinne eine Standardabfahrt aber zu unterschätzen ist sie nie. Wenn hier was abgeht, dann meist eher großflächig.
Die Spur quert hier oberhalb dem Anriss in recht sicherem Gelände. Von der Rinne ist es dann nicht mehr weit auf den Gipfel.
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Auch am Gipfel hat es ganz schön viel Schnee. Oft ist es hier ziemlich abgeblasen. Der sichtbare Teil des Kreuzes ist nur die obere Hälfte. Der Hund hat sich ein Leckerli verdient.
Lang sind wir direkt am Gipfel nicht geblieben. Ein kurzes Stück in Richtung Schmitten gibt es eine windgeschützte Mulde in der es sich gut pausieren und umbauen lässt.
Da die Rinne nicht in Frage gekommen ist sind wir über die Alm dann wieder abgefahren.
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Die Unterlage war hart gefroren und etwas verspurt. Drauf aber 10cm flaumigster Pulver. Mit vorsichtiger Fahrweise hat es richtig Spass gemacht. Unten die Zillhütte.
Nach der Alm flitzten wir dann über den Forstweg in die Formau zurück.
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Die Querung der von der Lawine verlegten Rinne. Unser Schnüffler hat schon alles gecheckt. Pickelhart sind die Brocken. Geschehen ist, meines Wissens, außer ein paar umgelegte Bäume nichts.
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Unterhalb von Zillreit dann perfekte Abfahrtsbedingungen. Eine harte, kaum verspurte Unterlage mit Pulverauflage.
Unten beim Spumbach mussten wir dann nochmals kurz abschnallen und die Ski die 300m entlang der Straße tragen. Von dort konnten wir dann bis zur Haustüre zurück fahren.
Eigentlich ist der Schlenken ja ein sehr gut besuchter Gipfel. Wer von Zillreit startet hat auch nur ca. 500HM zu überwinden und da ist der Andrang bei so einem stadtnahen Gipfel meist sehr groß. Wir hatten aber an diesem Wochentag in Summe nur drei andere Skitourengeher bei der Halleiner Hütte gesehen. Sonst war am ganzen Berg niemand zu sehen.
Durch den Start knapp oberhalb von Adnet hatten wir in Summe 1100HM zu bewältigen und so einen schon ausgefüllten Vormittag.
Es war einfach schön diesen Klassiker bei so winterlichen Bedingungen wieder einmal gehen zu können. Nach meinen Aufzeichnungen hatte ich das letzte Mal vor 10 Jahren die Möglichkeit.
Früher war die Abfahrt von Zillreit meist pistenartig ausgefahren. Meist hat sich irgendwer gefunden der uns mit dem Auto rauf brachte und dann sind wir diese Abfahrt oft mehrmals täglich gefahren. Wirklich Skifahren hab ich auf diesen Hängen gelernt. An schönen Tagen waren da ganze Hunderschaften unterwegs. Heute sind es nur mehr wenige Leute die hier runter fahren.
Wichtig war mir, dass der Junior auch einmal diese Anstiegsvariante vom Haus seiner Großeltern aus gehen konnte. Wer weiß wann und ob das wieder möglich sein wird.
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Nicht nur wir hatten unsere Freude. Auch dem Charly hats getaugt.
LG. Martin
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