Ein strahlender Wintertag und traumhafter Pulverschnee, nur winziger Wermutstropfen:
Ganz wurde der Gipfel nicht erreicht… War aber angesichts der tollen Verhältnisse leicht zu verschmerzen.
Zunächst verzichte ich auf den langen Talhatscher von Flachauwinkel durchs Ennskar und gehe gleich übers Schilchegg. Sicher eine gute Wahl, wenn man mehr von den Abfahrten haben will...
Das Schilchegg ist viel beschrieben, also sattsam bekannt, so beschränke ich mich auf die Gipfelaussicht mit Dachsteinblick:
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Ein zweiter Blick wandert hingegen schon zu meinem höheren Gipfelziel (rechts) und seinem heute noch unberührten Kar:
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Verlockend schön liegt vor mir der vom Schilchegg Richtung Bernkarkogel, Liebeseck ziehende Verbindungskamm, den ich mir sicher auch einmal vornehmen werde:
sized_DSC04779.JPG
Heute jedoch verfolge ich ihn nur kurz abwärts und suche mir an geeigneter Stelle eine Abfahrtsmöglichkeit zur Oberennsalm. Bereits diese Einfahrt kann lawinenmäßig sehr heikel sein, aber an diesem Tag waren nun einmal ausnahmsweise sehr sichere Verhältnisse. Hier sollte man auch richtig tief zur letzten Hütte abfahren und nicht etwa mit Höhemmetern geizend weiter oben steil herumqueren.
Runter geht´s – Pulvertraum pur! Schon liegt das obere Ennskar vor mir, heute tatsächlich völlig unberührt:
sized_DSC04780.JPG
Also spuren - fast genieße ich das heute schon selten gewordene Ereignis…
Aber bereits auf etwa Karhälfte habe ich dann plötzlich doch vier Verfolger hinter mir.
Das sollte kein Problem sein und recht willig überlasse ich ihnen bald den Vortritt:
sized_DSC04781.JPG
Gelassen schlendere ich nun ihrer Spur nach und erreiche die Gruppe, als sie sich bereits wieder zum Aufbruch rüstet. Jedoch – wo sie rasten ist nicht der Gipfel – im Gegenteil, der Gipfel ist noch ein ordentliches Stück entfernt (ganz rechts):
sized_DSC04782.JPG
Aber, auf dieser Gratschulter, auf ca. 2360m, ist offenbar für nahezu alle Schibergsteiger Schluss. Seltsam, dass dies aus nahezu keinem der von mir durchforsteten Beiträge anderer Berg-Foren hervorgeht… Wie auch immer, ist ja nicht der Everest…
Bald verabschieden wir uns und ich komme auch einmal zu einem Bildchen von mir (Blick zum Faulkogel):
sized_DSC04783.JPG
Noch möchte ich mich nicht geschlagen geben, denn auf den ersten Blick sieht der Weiterweg zum Gipfel zumindest nicht unmöglich aus, wenn es auch im Bereich des Vorgipfels eine fragwürdige Steilstelle gibt:
sized_DSC04784.JPG
Doch ich komme nur wenige Zacken weiter. Der Grat ist kompliziert verwächtet und sofort einmal äußerst schmal und ich kann auch nicht einsehen, ob hinter dem letzen Gratzacken noch unerwartet ein Abbruch lauert. Mit meinen klobigen Schischuhen fühle ich mich da einfach nicht sicher genug und kehre an dieser Stelle um. Sieht halb so wild aus, aber die Wächte vorne verdeckt eine sehr heikle Kletterstelle:
sized_DSC04785.JPG
Also zurück und das weit reichende Panorama am „Schigipfel“ genossen:
sized_DSC04788.JPG
Doch nun liebäugle ich doch glatt mit der Gratfortsetzung zum Bernkarkogel:
sized_DSC04789.JPG
Aber auch hier gibt es ein Fragezeichen in Gestalt eines Felsriegels am Gratbeginn. Es sieht zwar so aus, als könnte man rechts herum, doch wenn nicht, müsste ich erst alles zurück. Außerdem wäre es fast ein Frevel, heute dieses wunderbar pulvrige obere Ennskar nicht abzufahren. Schließlich siegt die „Vernunft“ und ich brauche mich nicht bemühen, noch Platz für meine Pulvergirlande zu finden:
sized_DSC04791.JPG
Dieses Kar bei so sicheren Bedingungen abzufahren, wird im Hochwinter nicht oft möglich sein... Ich koste es auch aus bis zur Neige, bevor ich mich wieder an die Spurarbeit zum Kamm bzw. Schilchegg hinauf machen muß.
Dort erinnert mich ein abendlicher Anblick zu Steinfeldspitze und Windschaufel daran, dass ich auch dort noch eine Aufgabe zu lösen habe:
sized_DSC04793.JPG
Danach folgt nochmals eine prächtige Abfahrt vom Schilchegg, obwohl hier natürlich andere heute schon gewerkt haben… Erstaunlicherweise finde ich auch hier noch unverspurten Pulverplatz...
Fazit: In Kombination mit dem Schilchegg eine herrliche Schitour, bei der die lawinenmäßigen Verhältnisse allerdings genau abzuwägen sind.
Ganz wurde der Gipfel nicht erreicht… War aber angesichts der tollen Verhältnisse leicht zu verschmerzen.
Zunächst verzichte ich auf den langen Talhatscher von Flachauwinkel durchs Ennskar und gehe gleich übers Schilchegg. Sicher eine gute Wahl, wenn man mehr von den Abfahrten haben will...
Das Schilchegg ist viel beschrieben, also sattsam bekannt, so beschränke ich mich auf die Gipfelaussicht mit Dachsteinblick:
sized_DSC04777.JPG
Ein zweiter Blick wandert hingegen schon zu meinem höheren Gipfelziel (rechts) und seinem heute noch unberührten Kar:
sized_DSC04778.JPG
Verlockend schön liegt vor mir der vom Schilchegg Richtung Bernkarkogel, Liebeseck ziehende Verbindungskamm, den ich mir sicher auch einmal vornehmen werde:
sized_DSC04779.JPG
Heute jedoch verfolge ich ihn nur kurz abwärts und suche mir an geeigneter Stelle eine Abfahrtsmöglichkeit zur Oberennsalm. Bereits diese Einfahrt kann lawinenmäßig sehr heikel sein, aber an diesem Tag waren nun einmal ausnahmsweise sehr sichere Verhältnisse. Hier sollte man auch richtig tief zur letzten Hütte abfahren und nicht etwa mit Höhemmetern geizend weiter oben steil herumqueren.
Runter geht´s – Pulvertraum pur! Schon liegt das obere Ennskar vor mir, heute tatsächlich völlig unberührt:
sized_DSC04780.JPG
Also spuren - fast genieße ich das heute schon selten gewordene Ereignis…
Aber bereits auf etwa Karhälfte habe ich dann plötzlich doch vier Verfolger hinter mir.
Das sollte kein Problem sein und recht willig überlasse ich ihnen bald den Vortritt:
sized_DSC04781.JPG
Gelassen schlendere ich nun ihrer Spur nach und erreiche die Gruppe, als sie sich bereits wieder zum Aufbruch rüstet. Jedoch – wo sie rasten ist nicht der Gipfel – im Gegenteil, der Gipfel ist noch ein ordentliches Stück entfernt (ganz rechts):
sized_DSC04782.JPG
Aber, auf dieser Gratschulter, auf ca. 2360m, ist offenbar für nahezu alle Schibergsteiger Schluss. Seltsam, dass dies aus nahezu keinem der von mir durchforsteten Beiträge anderer Berg-Foren hervorgeht… Wie auch immer, ist ja nicht der Everest…
Bald verabschieden wir uns und ich komme auch einmal zu einem Bildchen von mir (Blick zum Faulkogel):
sized_DSC04783.JPG
Noch möchte ich mich nicht geschlagen geben, denn auf den ersten Blick sieht der Weiterweg zum Gipfel zumindest nicht unmöglich aus, wenn es auch im Bereich des Vorgipfels eine fragwürdige Steilstelle gibt:
sized_DSC04784.JPG
Doch ich komme nur wenige Zacken weiter. Der Grat ist kompliziert verwächtet und sofort einmal äußerst schmal und ich kann auch nicht einsehen, ob hinter dem letzen Gratzacken noch unerwartet ein Abbruch lauert. Mit meinen klobigen Schischuhen fühle ich mich da einfach nicht sicher genug und kehre an dieser Stelle um. Sieht halb so wild aus, aber die Wächte vorne verdeckt eine sehr heikle Kletterstelle:
sized_DSC04785.JPG
Also zurück und das weit reichende Panorama am „Schigipfel“ genossen:
sized_DSC04788.JPG
Doch nun liebäugle ich doch glatt mit der Gratfortsetzung zum Bernkarkogel:
sized_DSC04789.JPG
Aber auch hier gibt es ein Fragezeichen in Gestalt eines Felsriegels am Gratbeginn. Es sieht zwar so aus, als könnte man rechts herum, doch wenn nicht, müsste ich erst alles zurück. Außerdem wäre es fast ein Frevel, heute dieses wunderbar pulvrige obere Ennskar nicht abzufahren. Schließlich siegt die „Vernunft“ und ich brauche mich nicht bemühen, noch Platz für meine Pulvergirlande zu finden:
sized_DSC04791.JPG
Dieses Kar bei so sicheren Bedingungen abzufahren, wird im Hochwinter nicht oft möglich sein... Ich koste es auch aus bis zur Neige, bevor ich mich wieder an die Spurarbeit zum Kamm bzw. Schilchegg hinauf machen muß.
Dort erinnert mich ein abendlicher Anblick zu Steinfeldspitze und Windschaufel daran, dass ich auch dort noch eine Aufgabe zu lösen habe:
sized_DSC04793.JPG
Danach folgt nochmals eine prächtige Abfahrt vom Schilchegg, obwohl hier natürlich andere heute schon gewerkt haben… Erstaunlicherweise finde ich auch hier noch unverspurten Pulverplatz...
Fazit: In Kombination mit dem Schilchegg eine herrliche Schitour, bei der die lawinenmäßigen Verhältnisse allerdings genau abzuwägen sind.
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