Wenn im Frühjahr alles ins Rauriser Tal ausschwärmt, darf ich natürlich auch nicht fehlen. Die Schareck Nordwandrinnen geistern mir schon länger im Kopf herum. Fabio, sonst kein großer Freund von Schitouren (sehen wir diesen Umstand als jugendliche Irrung) muß nicht lange überredet werden.
Der Anfahrt am Sa Vormittag sollte am Nachmittag der gemütliche Aufstieg zum Niedersachsenhaus folgen. Dass es nicht ein reiner Wellness-Aufstieg wird, dafür sorgen die runterknallende Sonne und der tiefe Sulz.
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Am Niedersachsenhaus (2472 m) treffen wir auf zwei Ungarn und zwei Tschechen, später kommen noch zwei Salzburger dazu. Geschlechterverhältnis: Sieben zu Eins, im Alpinismus sind die Männer noch weitgehend unter sich, eh schad… Der Winterraum ist top jedoch nicht allzu geräumig, bei acht Personen ist der Kuschelfaktor mit dem Nachbarn inkludiert. Vielleicht gar nicht so schlecht, lässt doch unser Kamerad aus Salzburg der vollmundigen Aussage, das Feuer im Ofen am laufen zu halten, keine Taten folgen.
Anderntags herrscht keine große Hektik, sind doch die Rinnen mittels einer kurzen Abfahrt in den Bräuwinkel (ca 2300 m) erreichbar. Die Salzburger zielen vorerst auf die rechte Rinne, diese ist auch die anspruchsvollste. Da sie alle drei Rinnen begehen bzw. befahren wollen, steigen sie im Anschluß noch die komplette mittlere Rinne (mit Schi!) auf. Wir anderen fünf (einer der Ungarn ist in der Hütte geblieben) tun uns das Spitzkehrengeeiere nicht an. Nach den ersten Felsen kommen die Steigeisen an die Schuhe und die Schi auf den Rücken. Das tschechische Paar übernimmt von Anfang an das Spuren und zieht unwiderstehlich nach oben. Mir ist nicht nach Hetzen zumute, ich bilde die Nachhut, dafür finde ich eine schöne Stufenleiter im guten Trittschnee vor. Im oberen Teil der Rinne zweigt rechts ein Ast ab, welcher der einfachere Ausstieg sein soll. Wir ziehen jedoch gerade hinauf, es wird kaum steiler, der beschriebene Eiswulst bildet sich möglicherweise erst später im Jahr.
Nach der Rinne dürfen dann wieder die Schi ran, am Schareckkees geht es in mäßiger Steigung nochmals etwa 150 Hm zum Gipfel.
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So dramatisch war es nicht, dass der ernste Blick gerechtfertigt wäre. Links im Bild übrigens die beiden Salzburger, die zweimal aufgestiegen sind.
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Fortsetzung folgt
Der Anfahrt am Sa Vormittag sollte am Nachmittag der gemütliche Aufstieg zum Niedersachsenhaus folgen. Dass es nicht ein reiner Wellness-Aufstieg wird, dafür sorgen die runterknallende Sonne und der tiefe Sulz.
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Am Niedersachsenhaus (2472 m) treffen wir auf zwei Ungarn und zwei Tschechen, später kommen noch zwei Salzburger dazu. Geschlechterverhältnis: Sieben zu Eins, im Alpinismus sind die Männer noch weitgehend unter sich, eh schad… Der Winterraum ist top jedoch nicht allzu geräumig, bei acht Personen ist der Kuschelfaktor mit dem Nachbarn inkludiert. Vielleicht gar nicht so schlecht, lässt doch unser Kamerad aus Salzburg der vollmundigen Aussage, das Feuer im Ofen am laufen zu halten, keine Taten folgen.
Anderntags herrscht keine große Hektik, sind doch die Rinnen mittels einer kurzen Abfahrt in den Bräuwinkel (ca 2300 m) erreichbar. Die Salzburger zielen vorerst auf die rechte Rinne, diese ist auch die anspruchsvollste. Da sie alle drei Rinnen begehen bzw. befahren wollen, steigen sie im Anschluß noch die komplette mittlere Rinne (mit Schi!) auf. Wir anderen fünf (einer der Ungarn ist in der Hütte geblieben) tun uns das Spitzkehrengeeiere nicht an. Nach den ersten Felsen kommen die Steigeisen an die Schuhe und die Schi auf den Rücken. Das tschechische Paar übernimmt von Anfang an das Spuren und zieht unwiderstehlich nach oben. Mir ist nicht nach Hetzen zumute, ich bilde die Nachhut, dafür finde ich eine schöne Stufenleiter im guten Trittschnee vor. Im oberen Teil der Rinne zweigt rechts ein Ast ab, welcher der einfachere Ausstieg sein soll. Wir ziehen jedoch gerade hinauf, es wird kaum steiler, der beschriebene Eiswulst bildet sich möglicherweise erst später im Jahr.
Nach der Rinne dürfen dann wieder die Schi ran, am Schareckkees geht es in mäßiger Steigung nochmals etwa 150 Hm zum Gipfel.
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So dramatisch war es nicht, dass der ernste Blick gerechtfertigt wäre. Links im Bild übrigens die beiden Salzburger, die zweimal aufgestiegen sind.
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