Hallo,
ich war heute bei traumhaften Bedingungen am Gabler. Feinster Pulverschnee von oben bis unten.
Los ging es kurz vor 8 in beim Gasthaus Finkau am Gerlos. Kalt war es am Morgen, -9,5° meinte der Bordcomputer meines Autos. Das Gasthaus war wie fast jedes Jahr umschlossen von riesigen Lawinen - heuer waren sie aber besonders beeindruckend. Wie sich die Bewohner wohl gefühlt haben, als die ein paar Meter neben dem Haus runtergedonnert sind?
01_finkau.jpg
Zu Beginn geht es recht flach das lange Wildgerlostal Richtung Zittauer Hütte. Einige Frühaufsteher waren bereits vorgeprescht und hatten eine perfekte Spur gelegt.
02_wildgerlostal.jpg
Der Talschluß wird von einer Steilstufe gebildet, deren Überwindung bei ungünstigen Bedingungen erhebliche Mühen bereiten kann. Heute war perfekte Bedingungen und so ging es da hoch wie nix. Man sieht die Zittauer Hütte etwas links der Bildmitte über dem Tal thronen. In dem Talkessel hatte sich ein See aus kalter Luft gebildet, es fühlte sich wie bei der Kältewelle vor einem Monat an.
03_steilstufe.jpg
Ein Blick zurück nach Überwindung der Steilstufe.
05_wildgerlostal.jpg
Die Aufstiegsspur führt zunächst zwischen zwei markanten Moränen hoch ...
04_moränen.jpg
... um dann nach Osten zu schwenken und auf die Mannlkarscharte zuzuhalten, streng nach AV-Karte sozusagen. Unterhalb des Felskamms schwenkt man dann wieder nach Westen und steuert über die sog. Glatze auf den Gipfel des Gablers zu.
06_anstieg.jpg
Etwa in 3200m erreicht man den Felsenkamm des Gablers und damit das Ende des Skiteils. Zum kreuzlosen Gipfel gelangt man via Gratkletterei (I-II). Man darf sich nicht täuschen lassen, der Grat bleibt nicht so einfach, wie die ersten Meter es suggerieren. Ich habe mir heute den Gipfelanstieg geschenkt und bin sofort abgefahren, weil ich um den schönen Schnee Angst hatte.
07_gipfelgrat.jpg
Blick vom Skidepot: da geht es gleich runter!
08_skidepot.jpg
Die Abfahrt bei perfektem Pulver war trotz des gewaltigen Höhenunterschied leider viel zu kurz. Noch schöner hätte sie sein können, wenn ich die richtigen Ski gehabt hätte - meine schmalen, recht kurzen Latten fahren sich zwar im Steilgelände sehr gut, aber bei dem Traumpulver tauchen sie leider ab. Naja, muß ich halt demnächst wieder mal was für die Skiindustrie tun ..
09_abfahrtsspuren.jpg
Zum Thema Aufstiegszeit schreib ich lieber nix - wer spät startet und dennoch als einer der ersten abfahren will, muß halt rennen ...
ich war heute bei traumhaften Bedingungen am Gabler. Feinster Pulverschnee von oben bis unten.
Los ging es kurz vor 8 in beim Gasthaus Finkau am Gerlos. Kalt war es am Morgen, -9,5° meinte der Bordcomputer meines Autos. Das Gasthaus war wie fast jedes Jahr umschlossen von riesigen Lawinen - heuer waren sie aber besonders beeindruckend. Wie sich die Bewohner wohl gefühlt haben, als die ein paar Meter neben dem Haus runtergedonnert sind?
01_finkau.jpg
Zu Beginn geht es recht flach das lange Wildgerlostal Richtung Zittauer Hütte. Einige Frühaufsteher waren bereits vorgeprescht und hatten eine perfekte Spur gelegt.
02_wildgerlostal.jpg
Der Talschluß wird von einer Steilstufe gebildet, deren Überwindung bei ungünstigen Bedingungen erhebliche Mühen bereiten kann. Heute war perfekte Bedingungen und so ging es da hoch wie nix. Man sieht die Zittauer Hütte etwas links der Bildmitte über dem Tal thronen. In dem Talkessel hatte sich ein See aus kalter Luft gebildet, es fühlte sich wie bei der Kältewelle vor einem Monat an.
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Ein Blick zurück nach Überwindung der Steilstufe.
05_wildgerlostal.jpg
Die Aufstiegsspur führt zunächst zwischen zwei markanten Moränen hoch ...
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... um dann nach Osten zu schwenken und auf die Mannlkarscharte zuzuhalten, streng nach AV-Karte sozusagen. Unterhalb des Felskamms schwenkt man dann wieder nach Westen und steuert über die sog. Glatze auf den Gipfel des Gablers zu.
06_anstieg.jpg
Etwa in 3200m erreicht man den Felsenkamm des Gablers und damit das Ende des Skiteils. Zum kreuzlosen Gipfel gelangt man via Gratkletterei (I-II). Man darf sich nicht täuschen lassen, der Grat bleibt nicht so einfach, wie die ersten Meter es suggerieren. Ich habe mir heute den Gipfelanstieg geschenkt und bin sofort abgefahren, weil ich um den schönen Schnee Angst hatte.
07_gipfelgrat.jpg
Blick vom Skidepot: da geht es gleich runter!
08_skidepot.jpg
Die Abfahrt bei perfektem Pulver war trotz des gewaltigen Höhenunterschied leider viel zu kurz. Noch schöner hätte sie sein können, wenn ich die richtigen Ski gehabt hätte - meine schmalen, recht kurzen Latten fahren sich zwar im Steilgelände sehr gut, aber bei dem Traumpulver tauchen sie leider ab. Naja, muß ich halt demnächst wieder mal was für die Skiindustrie tun ..
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Zum Thema Aufstiegszeit schreib ich lieber nix - wer spät startet und dennoch als einer der ersten abfahren will, muß halt rennen ...
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