Wiedereinmal ein Bericht über eine Schlechtwettertour mit einigen ziemlich farblosen Bildchen!
Die Gasteiner Höhe ist eigentlich eine Hochwintertour und daher um diese Jahreszeit selten begangen, da die südwestseitigen Hänge im unteren Tourteil meist schon komplett ausgeapert sind.
Da ich aber irgendwas unternehmen wollte und nicht weiter oben im Nebel herumirren wollte, hab ich mich entschlossen die Tour trotzdem zu machen.
Ich fahre von Dorfgastein aufs Bergl bis zum Hauserbauern ca. 1079m rauf. Es hat zwar in der Nacht bis runter geschneit, aber um bereits hier mit den Skiern wegzugehen ist es trotzdem zu wenig. Daher pack ich die Ski auf den Rucksack und spaziere entlang dem Sommerweg los.
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Viel Möglichkeiten vom Weg abzukommen hab ich hier nicht.
Allzuweit muß ich gar nicht tragen. Schon ab ca. 1300m ist am Weg eine ausreichend starke Schneedecke vorhanden.
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Vorbei an der Mitterer-Heimalm gehts ca. entlang dem Sommerweg rauf bis zu den Steiner Hochalmen.
Ab hier gehts dann nur mehr mit Harscheisen. Die 5-10cm Neuschnee liegen auf einer pickelharten Unterlage ohne jegliche Bindung zur Unterlage (an Schritt viari, zwa Schritt zruck)!
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image004.jpg
Das ist der Grund warum die Tour im Hochwinter und bei starker Erwärmung nicht ganz ungefährlich ist. Aus den steilen, südseitigen Hängen die vom Urkübl runterziehen, kommt immer wieder einiges runter. Ich bahne mir meinen Weg durch die tlw. mannshohen Blöcke hindurch.
image005.jpg
Nach der weiteren Querung in Richtung der Paarseen bin ich dann schon irgendwo knapp unterhalb der Gasteiner Höhe angelangt. Zum Glück sind ein paar Asterl verstreut, sonst würd ich gar nichts mehr erkennen. Ob´s rauf oder runter geht sagt mir das Gespür, sehen kann ich´s nicht.
image006.jpg
Trotzdem erreiche ich dann bald den Gipfel, der von einem schönen Kreuz geschmückt wird und normalerweise eine wunderbare Aussicht in´s Gasteinertal bietet. Heute bin ich froh, dass ich meine Aufstiegsspur so weit erkennen kann, dass ich auch wieder runterfinde.
image007.jpg
Irgend wer hat leider die Gipfelbuchkassette offen gelassen. Das Gipfelbuch ist ein zugeschneiter tiefgekühlter Klumpen und aus der Kassette nicht mehr rauszubringen. Im Mai wird´s dann vielleicht wieder rausgehen, aber das Buch ist sicher hinüber. Zugemacht hab ich die Kassette dann trotzdem, zumindest noch schlechter soll´s nicht werden.
image008.jpg
Für die Abfahrt war dann, auf Grund der nicht vorhandenen Sicht, viel Gefühl gefragt. Auf dem Bild ist mehr zu sehen, als ich selbst gesehen hab.
image009.jpg
Unterhalb der Steiner Hochalm den Schlag und die Wiesen zur Mitterer Heimalm gings aber dann recht gut zu fahren. Abgefahren bin ich dann auch bis auf ca. 1300m bis an die Stelle an der ich die Ski beim Aufstieg angeschnallt hatte.
Für die ganze Tour war ich ca. 3H15min unterwegs und hab knapp 950HM im Aufstieg zurückgelegt.
Für das grausliche Wetter warens ein paar gut genutzte und sehr einsame Stunden. Aber wär das Wetter besser gewesen, wär ich nicht raufgegangen, daher hats genau gepasst um endlich auch einmal auf die Gasteiner Höhe zu kommen.
image010.jpg
Hier der Blick auf die Gasteiner Höhe ein paar Tage später bei schönerem Wetter. Der Gipfel ist der Rücken ziemlich genau in Bildmitte. Schön ersichtlich auch die steilen Lawinenhänge unter dem Urkübl (etwas rechts der Mitte).
Grüße,
Plessberger
Die Gasteiner Höhe ist eigentlich eine Hochwintertour und daher um diese Jahreszeit selten begangen, da die südwestseitigen Hänge im unteren Tourteil meist schon komplett ausgeapert sind.
Da ich aber irgendwas unternehmen wollte und nicht weiter oben im Nebel herumirren wollte, hab ich mich entschlossen die Tour trotzdem zu machen.
Ich fahre von Dorfgastein aufs Bergl bis zum Hauserbauern ca. 1079m rauf. Es hat zwar in der Nacht bis runter geschneit, aber um bereits hier mit den Skiern wegzugehen ist es trotzdem zu wenig. Daher pack ich die Ski auf den Rucksack und spaziere entlang dem Sommerweg los.
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Viel Möglichkeiten vom Weg abzukommen hab ich hier nicht.
Allzuweit muß ich gar nicht tragen. Schon ab ca. 1300m ist am Weg eine ausreichend starke Schneedecke vorhanden.
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Vorbei an der Mitterer-Heimalm gehts ca. entlang dem Sommerweg rauf bis zu den Steiner Hochalmen.
Ab hier gehts dann nur mehr mit Harscheisen. Die 5-10cm Neuschnee liegen auf einer pickelharten Unterlage ohne jegliche Bindung zur Unterlage (an Schritt viari, zwa Schritt zruck)!
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Das ist der Grund warum die Tour im Hochwinter und bei starker Erwärmung nicht ganz ungefährlich ist. Aus den steilen, südseitigen Hängen die vom Urkübl runterziehen, kommt immer wieder einiges runter. Ich bahne mir meinen Weg durch die tlw. mannshohen Blöcke hindurch.
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Nach der weiteren Querung in Richtung der Paarseen bin ich dann schon irgendwo knapp unterhalb der Gasteiner Höhe angelangt. Zum Glück sind ein paar Asterl verstreut, sonst würd ich gar nichts mehr erkennen. Ob´s rauf oder runter geht sagt mir das Gespür, sehen kann ich´s nicht.
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Trotzdem erreiche ich dann bald den Gipfel, der von einem schönen Kreuz geschmückt wird und normalerweise eine wunderbare Aussicht in´s Gasteinertal bietet. Heute bin ich froh, dass ich meine Aufstiegsspur so weit erkennen kann, dass ich auch wieder runterfinde.
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Irgend wer hat leider die Gipfelbuchkassette offen gelassen. Das Gipfelbuch ist ein zugeschneiter tiefgekühlter Klumpen und aus der Kassette nicht mehr rauszubringen. Im Mai wird´s dann vielleicht wieder rausgehen, aber das Buch ist sicher hinüber. Zugemacht hab ich die Kassette dann trotzdem, zumindest noch schlechter soll´s nicht werden.
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Für die Abfahrt war dann, auf Grund der nicht vorhandenen Sicht, viel Gefühl gefragt. Auf dem Bild ist mehr zu sehen, als ich selbst gesehen hab.
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Unterhalb der Steiner Hochalm den Schlag und die Wiesen zur Mitterer Heimalm gings aber dann recht gut zu fahren. Abgefahren bin ich dann auch bis auf ca. 1300m bis an die Stelle an der ich die Ski beim Aufstieg angeschnallt hatte.
Für die ganze Tour war ich ca. 3H15min unterwegs und hab knapp 950HM im Aufstieg zurückgelegt.
Für das grausliche Wetter warens ein paar gut genutzte und sehr einsame Stunden. Aber wär das Wetter besser gewesen, wär ich nicht raufgegangen, daher hats genau gepasst um endlich auch einmal auf die Gasteiner Höhe zu kommen.
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Hier der Blick auf die Gasteiner Höhe ein paar Tage später bei schönerem Wetter. Der Gipfel ist der Rücken ziemlich genau in Bildmitte. Schön ersichtlich auch die steilen Lawinenhänge unter dem Urkübl (etwas rechts der Mitte).
Grüße,
Plessberger
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