Endlich wieder einmal eine interessante Tour! Die Lawinensituation hatte sich im Lauf der Woche weit herum auf "mässig" beruhigt. So bestiegen wir gestern Samstag den Rotrüfner von Weisstannen (südwestlich von Sargans) aus. Im Weisstannental gibt es keine gemütlichen Skitouren, alle Berge sind steil. Zudem ist das Gebiet zwischen Seez und Gufelbach Wildschutzgebiet und darf deshalb im Winter nicht betreten werden (das gilt auch fürs Eisklettern, der seinerzeit berühme Eisfall "Stranger than Paradise" ist heute verboten.) Aber die Berge auf der Nordseite des Tals bieten ein paar ganz besonders interessante Skitouren. Den Guli bestieg ich vor einem Jahr und habe hier darüber berichtet. Jetzt schlug Kollege Noldi den Rotrüfner vor. Sie war einfacher als die Beschreibung im Führer und das Kartenbild vermuten liessen.
Von Weisstannen 1004 m zuerst weiter in das Tal hinein, bis man kurz vor Vorsiez nach rechts abbiegt. Eine gute Spur (wenn sie auch da und dort eine eigentlich vermeidbare Spitzkehre aufwies) führte bald in den Wald hinein, nach Unter- und Obertüls, die Aussicht auf die gegenüberliegenden Hänge wurde immer schöner. Schliesslich gelangt man ins weite Chammloch, das für den Anstieg zum Gipfel viel Platz bietet und nicht steil ist. Die Spur führte auf den kleinen Sattel zwischen den beiden Gipfeln des Rotrüfners, schneebedeckt der höhere mit 2462 m, abgeblasen, mit etwas Grünzeug und Steinen der kleinere mit 2457 m.
Wir wunderten uns, dass wir während des Aufstiegs nur wenige und alte Abfahrtsspuren sahen. Von den Leuten, die auch unterwegs waren, erfuhren wir, dass jetzt die nordostseitige Abfahrt gut sei. Im Führer wird sie "aus ökologischen Gründen" nicht empfohlen. Wie bindend soll man diese Empfehlung nehmen? Das erwähnte Wildschutzgebiet ist gross, muss man deshalb auch das Gebiet Oberlaui meiden? Die Spuren in den schattigen NE-Hängen sahen verlockend aus, so dass wir unsere Pläne änderten und ebenfalls dort hinunter fuhren. Fazit: eine rassige, lange, da und dort etwas wilde (aber nur etwas) Abfahrt, zuletzt durch einen Waldweg, der bei Chloster wieder die Talstrasse erreicht. Der Schnee war fast noch pulvrig. Schön! So tolle, recht einsame, manchmal ganz einsame Touren bietet das St. Galler Oberland!
Nachteil dieser Tour: Man benötigt vier Landkarten 1:25'000, wenn man sie vollständig abgebildet mitnehmen will (und altmodisch ist): Spitzmeilen, Sargans, Elm und Vättis.
Bild: Im Chammloch, ganz hinten, rechts der Bildmitte, der Tödi. Über dem Tourengeher der Foostock.
Von Weisstannen 1004 m zuerst weiter in das Tal hinein, bis man kurz vor Vorsiez nach rechts abbiegt. Eine gute Spur (wenn sie auch da und dort eine eigentlich vermeidbare Spitzkehre aufwies) führte bald in den Wald hinein, nach Unter- und Obertüls, die Aussicht auf die gegenüberliegenden Hänge wurde immer schöner. Schliesslich gelangt man ins weite Chammloch, das für den Anstieg zum Gipfel viel Platz bietet und nicht steil ist. Die Spur führte auf den kleinen Sattel zwischen den beiden Gipfeln des Rotrüfners, schneebedeckt der höhere mit 2462 m, abgeblasen, mit etwas Grünzeug und Steinen der kleinere mit 2457 m.
Wir wunderten uns, dass wir während des Aufstiegs nur wenige und alte Abfahrtsspuren sahen. Von den Leuten, die auch unterwegs waren, erfuhren wir, dass jetzt die nordostseitige Abfahrt gut sei. Im Führer wird sie "aus ökologischen Gründen" nicht empfohlen. Wie bindend soll man diese Empfehlung nehmen? Das erwähnte Wildschutzgebiet ist gross, muss man deshalb auch das Gebiet Oberlaui meiden? Die Spuren in den schattigen NE-Hängen sahen verlockend aus, so dass wir unsere Pläne änderten und ebenfalls dort hinunter fuhren. Fazit: eine rassige, lange, da und dort etwas wilde (aber nur etwas) Abfahrt, zuletzt durch einen Waldweg, der bei Chloster wieder die Talstrasse erreicht. Der Schnee war fast noch pulvrig. Schön! So tolle, recht einsame, manchmal ganz einsame Touren bietet das St. Galler Oberland!
Nachteil dieser Tour: Man benötigt vier Landkarten 1:25'000, wenn man sie vollständig abgebildet mitnehmen will (und altmodisch ist): Spitzmeilen, Sargans, Elm und Vättis.
Bild: Im Chammloch, ganz hinten, rechts der Bildmitte, der Tödi. Über dem Tourengeher der Foostock.