Auf der Schweizer Seite des Alpenrheins, von Vaduz aus gesehen im Westen, befindet sich die interessante Alviergruppe mit dem Gamsberg 2385 m als höchstem Gipfel. Der Gross Fulfirst ist der zweithöchste, 2384 m. Sein "kleiner" Nachbar ist der Chli Fulfirst, 12 m weniger hoch. Beide Fulfirste bieten lohnende Skitouren, falls die Mulde zwischen den Gipfeln kein Schneebrett auf Lager hat. Die meisten Leute steigen nur bis in die Lücke zwischen den Bergen, die bereits einen sehr imposanten Ausblick nach Südwesten bietet. Die Gipfel selbst sind nicht ganz einfach, beides sind relativ kurze Fussanstiege mit etwas Felsen, aber exponiert. Der Gross Fulfirst kann je nach Situation auch noch ein Schneebrett bieten, selbst wenn man unbeschadet bis in die Lücke gekommen ist. Im Skitourenführer des SAC steht, dass der Chli Fulfirst einfacher sei als der grosse, man könne ihn mit Ski bis auf den Gipfel besteigen Das ist mir schleierhaft, es kann nicht stimmen.
Am Chli Fulfirst mussten wir vor wenigen Jahren umkehren, weil wir die Steigeisen nicht dabei hatten. Deshalb ging ich heute nochmals in die Lücke hinauf. Der Schnee liegt nicht üppig, ist aber vom Berghaus Malbun durchgehend (hat nichts mit dem Liechtensteiner Ort Malbun zu tun). Es gab keine Schneebrett- oder Lawinengefahr, nur stellenweise eine ganz dünne neue Schneeschicht, die manchmal in Schollen zerfiel. In der Lücke angekommen, machte ich das Skidepot und ging zu Fuss weiter (es sind vielleicht noch 50 Höhenmeter zu überwinden). Wenig Schnee auf gefrorenem Gras, das war nicht bequem, und weil der Aufstieg ausgesetzt ist, montierte ich die Steigeisen. Ohne diese hätte ich mich nicht hochgetraut. Den Gipfelstock sieht man erst spät, und es führt ein schmales, kurzes Grätchen zu ihm hinüber. Das war jetzt mit dem knappen Schnee etwas heikel, aber es ging - im Reitsitz. Dann noch den Gipfelstock hoch, wobei auch hier der knappe Schnee störte, aber es gab immer wieder gute Felsen, die Halt boten. Wie erwähnt, die Sache ist exponiert. Der Gipfel bietet nur ganz wenig Platz, aber der Tiefblick ist noch gewaltiger als von der Lücke aus. Im Osten sieht man das Rheintal und die Liechtensteiner Berge. Es gab keine Spuren von Gipfel-Begehungen in letzter Zeit.
Auf dem gleichen Weg zurück und recht gute Abfahrt zum Berghaus hinunter.
Am Chli Fulfirst mussten wir vor wenigen Jahren umkehren, weil wir die Steigeisen nicht dabei hatten. Deshalb ging ich heute nochmals in die Lücke hinauf. Der Schnee liegt nicht üppig, ist aber vom Berghaus Malbun durchgehend (hat nichts mit dem Liechtensteiner Ort Malbun zu tun). Es gab keine Schneebrett- oder Lawinengefahr, nur stellenweise eine ganz dünne neue Schneeschicht, die manchmal in Schollen zerfiel. In der Lücke angekommen, machte ich das Skidepot und ging zu Fuss weiter (es sind vielleicht noch 50 Höhenmeter zu überwinden). Wenig Schnee auf gefrorenem Gras, das war nicht bequem, und weil der Aufstieg ausgesetzt ist, montierte ich die Steigeisen. Ohne diese hätte ich mich nicht hochgetraut. Den Gipfelstock sieht man erst spät, und es führt ein schmales, kurzes Grätchen zu ihm hinüber. Das war jetzt mit dem knappen Schnee etwas heikel, aber es ging - im Reitsitz. Dann noch den Gipfelstock hoch, wobei auch hier der knappe Schnee störte, aber es gab immer wieder gute Felsen, die Halt boten. Wie erwähnt, die Sache ist exponiert. Der Gipfel bietet nur ganz wenig Platz, aber der Tiefblick ist noch gewaltiger als von der Lücke aus. Im Osten sieht man das Rheintal und die Liechtensteiner Berge. Es gab keine Spuren von Gipfel-Begehungen in letzter Zeit.
Auf dem gleichen Weg zurück und recht gute Abfahrt zum Berghaus hinunter.
Blick vom Gipfel zum Alvier (flacher Gipfel links), zum Gonzen (rechts davon, im Mittelgrund) und zur Calanda (noch etwas weiter rechts, am Horizont). Leider kommt die Steilheit des Geländes in den SW-Abstürzen der Alviergruppe nicht genügend zur Geltung.
Chli Fulfirst.jpg
Chli Fulfirst.jpg
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