Der Piz Trovat war auch so ein Berg, der mich immer so unverschämt angeschaute, wenn ich mit dem Zug über den Berninapass fuhr. Schöne weisse Ost- und weiter oben Südflanke, so lange noch Schnee liegt. In den Skitourenführern findet man den Gipfel allerdings nicht, weil er am Rand des Skigebiets Diavolezza liegt und weil es Richtung Berninapass eine nicht präparierte oder kontrollierte Abfahrt gibt, die aber im Diavolezza-Prospekt gezeigt wird.
Jetzt hat sich die Tour glücklicherweise ergeben. Übernachtung auf Bernina Suot (Hotel), dann am Morgen mit dem ersten Zug zwei Stationen weit nach Bernina Lagalb 2100 m gefahren (alternativ könnte man auf dem Berninapass übernachten, wo es zwei Möglichkeiten gibt, eine davon im Bahnhofgebäude). Ski an und zuerst auf der Loipe ein Stück weit gegen Süden gelaufen. Dann gelangt man ins Val d'Arlas, im Hintergrund steht die imposante Spitze des Piz d'Arlas, ein Ausläufer des Piz Cambrena. Es hat jede Menge Platz und auch jede Menge Abfahrtsspuren. Eine Aufstiegsspur fanden wir nicht, was vorerst völlig egal war. Später macht das Tal eine Biegung nach Norden, und das Gelände wird steiler. Wo man mit dem geringsten Aufwand hochkommt ist nicht so klar, und wir wählten ungewollt die zweitbeste Möglichkeit, die eine Querung bedingte, was meine Kameradin etwas ins Schwitzen brachte , aber arg war es denn doch nicht. Nach der Querung stiessen wir auf eine ausgezeichnete Aufstiegsspur. Hätten wir sie bereits unten gefunden, wäre der Aufstieg bequemer gewesen, aber in den vielen anderen Spuren konnte man sie kaum erkennen. Nun ging es noch mit einigen Spitzkehren in den Pass 3008 m hoch. Dort machten wir das Skidepot, weil der Gipfelhang, gemessen an unserem Können, nicht so einladend aussah und doch etwas ausgesetzt ist (er hatte eine einzige Abfahrtsspur, dazu auch mehrere Fussspuren). Auf dem ganzen Anstieg trafen wir keine Menschenseele, auch keine Abfahrer.
Oben dann wir ganz allein mit dem tollen Blick auf Piz Cambrena, Piz Palü, Bellavista, Piz Bernina mit dem Biancograt in seiner ganzen Länge im Profil. Daneben weniger wichtige Gipfel wie Piz Morteratsch oder Piz Boval. Blick zum Berninapass hinunter. Quasi zu unseren Füssen transportierte ein Sessellift Skifahrer bis auf 3000 m hoch.
Die Diavolezzabahn unterhält eine markierte (und wohl auch kontrollierte) Abfahrt über den Morteratschgletscher auf der anderen Seite des Piz Trovat. Dieser Versuchung konnten wir nicht widerstehen und genossen 10 km Gletscherabfahrt bis zur Bahnstation Morteratsch, 200 m tiefer als wir gestartet waren. Wir konnten also ein super Gletschererlebnis geniessen ohne dass wir Anseilgurt, Pickel und diesen ganzen Klimbim auf den Piz Trovat hatten schleppen müssen. Und die teure Diavolezzabahn mussten wir auf diese Weise nicht bezahlen .
Jetzt hat sich die Tour glücklicherweise ergeben. Übernachtung auf Bernina Suot (Hotel), dann am Morgen mit dem ersten Zug zwei Stationen weit nach Bernina Lagalb 2100 m gefahren (alternativ könnte man auf dem Berninapass übernachten, wo es zwei Möglichkeiten gibt, eine davon im Bahnhofgebäude). Ski an und zuerst auf der Loipe ein Stück weit gegen Süden gelaufen. Dann gelangt man ins Val d'Arlas, im Hintergrund steht die imposante Spitze des Piz d'Arlas, ein Ausläufer des Piz Cambrena. Es hat jede Menge Platz und auch jede Menge Abfahrtsspuren. Eine Aufstiegsspur fanden wir nicht, was vorerst völlig egal war. Später macht das Tal eine Biegung nach Norden, und das Gelände wird steiler. Wo man mit dem geringsten Aufwand hochkommt ist nicht so klar, und wir wählten ungewollt die zweitbeste Möglichkeit, die eine Querung bedingte, was meine Kameradin etwas ins Schwitzen brachte , aber arg war es denn doch nicht. Nach der Querung stiessen wir auf eine ausgezeichnete Aufstiegsspur. Hätten wir sie bereits unten gefunden, wäre der Aufstieg bequemer gewesen, aber in den vielen anderen Spuren konnte man sie kaum erkennen. Nun ging es noch mit einigen Spitzkehren in den Pass 3008 m hoch. Dort machten wir das Skidepot, weil der Gipfelhang, gemessen an unserem Können, nicht so einladend aussah und doch etwas ausgesetzt ist (er hatte eine einzige Abfahrtsspur, dazu auch mehrere Fussspuren). Auf dem ganzen Anstieg trafen wir keine Menschenseele, auch keine Abfahrer.
Oben dann wir ganz allein mit dem tollen Blick auf Piz Cambrena, Piz Palü, Bellavista, Piz Bernina mit dem Biancograt in seiner ganzen Länge im Profil. Daneben weniger wichtige Gipfel wie Piz Morteratsch oder Piz Boval. Blick zum Berninapass hinunter. Quasi zu unseren Füssen transportierte ein Sessellift Skifahrer bis auf 3000 m hoch.
Die Diavolezzabahn unterhält eine markierte (und wohl auch kontrollierte) Abfahrt über den Morteratschgletscher auf der anderen Seite des Piz Trovat. Dieser Versuchung konnten wir nicht widerstehen und genossen 10 km Gletscherabfahrt bis zur Bahnstation Morteratsch, 200 m tiefer als wir gestartet waren. Wir konnten also ein super Gletschererlebnis geniessen ohne dass wir Anseilgurt, Pickel und diesen ganzen Klimbim auf den Piz Trovat hatten schleppen müssen. Und die teure Diavolezzabahn mussten wir auf diese Weise nicht bezahlen .
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