Viel Schnee: Check
Gut gesetzt: Check
Gute Kletterbedingungen: Bei zeitigem Start
Der Wecker klingelte um 4:00, um 5:00 holte ich Jakub ab, um 6:00 starteten wir beim Bodenbauer.
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Der Weg zur Stangenwand über die Trawiesalm ist altbekannt, aber im Winter bei Sonnenaufgang doch besonders
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Schon taucht das Tagesziel auf: die Stangenwand, das diagonale weiße Band zeigt unsere Route: die Ostschlucht.
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Aus der Nähe:
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Die Bedingungen waren nahezu perfekt: größtenteils guter Trittfirn. Dort wo er nicht so gut war, waren wir über unsere spurenden Überholer froh
Auf der Rampe, bei der Position der anderen beiden trafen wir auf eine Eisstufe von vielleicht einem Meter, aber irgendwie heikel unangenehm mit morschem Eis. Jakub wollte sichern, um uns nur bodenloser Schnee und morsches Eis, ich stieg vor, machte einen Stand und warf ihm das Seil hinunter. Beim Nachkommen hieß es dann, dass ein Fehler an dieser Stelle der letzte gewesen wäre, ich verwies darauf hin auf meine ersten 1,5 Jahre Skitourengehen, in denen ich glaubte, dass sowas normal ist (wir sind ja mit Ski zugestiegen)
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Die nächste/erste Seillänge stieg Jakub vor: 62 Meter mit 60er Seilen. Manchmal geht es sich halt nicht besser aus… Beim Stand hab ich mir dann gedacht, dass es ansich eh egal war, dass ich meinen etwas früher abgebaut hatte: wir hingen an 2 Eisgeräten am Fels. Die Suche nach was besserem hab ich dann auch recht schnell aufgegeben, außerdem war die nächste Seillänge ja nur Schneestapferei…
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10 Meter, einen wenig überzeugenden Tricam und einen Abbruch in der Schneerinne später stand ich dann im Fels 2 Meter über einem in gefrorene Erde geschlagenen Austrialpin Prinz – ich nenne ihn ja Dinokralle – im Fels und suchte mal wieder nach einem Placement, dass ich wenigstens bei der Schlüsselstelle (hoch ansteigen, leicht eindrehen, mit den Ski an den Fels stoßen, ok, nocheinmal, dann eine Hand vom Eisgerät an den Fels legen und aufstehen, dann das zurückgelassene Eisgerät mit dem Spinner Leash holen und aussteigen ohne dabei das Gleichgewicht zu verlieren) gesichert bin. Naja, soll nichts schlimmeres passieren, da oben ist ja gleich der Ausstieg…. 5 Minuten später stehe ich wieder fluchend in der nächsten Stufe im senkrechten bodenlosen Schnee und sehe ein, dass ich noch einmal durch den Fels darf. Bei der anschließenden Grabaktion glaubt mein Partner schon, dass ich eine Schneehöhle grabe, aber dann fährt ein Schlaghaken singend in einen perfekten Riss. Geht schon, die vier Meter schaffe ich, nach dem dritten Versuch hab ich auch endlich eine Position für den Einstiegsboulder, bei der sich die Ski nicht irgendwo verkeilen. Ausstieg, Schnee stapfen und Stand suchen, bei Meter 59 bringe ich endlich einen Schlaghaken und einen Tricam unter.
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Die letzte Seillänge hatte mal wieder 65 Meter, war aber nur Stapferei mit einer kurzen Kraxelei, dafür gab es einen tollen Stand aus zwei Eisgeräten und der Dinokralle:
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Ich hab an meine Erstbegehung denken und grinsen müssen und wir haben uns darauf geeinigt, dass die Dinokralle super ist.
Die Abfahrt führte uns übers Rauchtal in allen Schneebedingungen von pistenähnlichem Styropor über Eisplatten im oberen Rauchkar zu tiefem Firn im unteren Rauchtal zu angenehmen Verhältnissen im Bereich der Hundswand, von der wir wenig später um 16:00 nach 10 Stunden zum Auto zurückkehrten
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Gut gesetzt: Check
Gute Kletterbedingungen: Bei zeitigem Start
Der Wecker klingelte um 4:00, um 5:00 holte ich Jakub ab, um 6:00 starteten wir beim Bodenbauer.
00018.jpg
Der Weg zur Stangenwand über die Trawiesalm ist altbekannt, aber im Winter bei Sonnenaufgang doch besonders
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00019.jpg
Schon taucht das Tagesziel auf: die Stangenwand, das diagonale weiße Band zeigt unsere Route: die Ostschlucht.
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Aus der Nähe:
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Die Bedingungen waren nahezu perfekt: größtenteils guter Trittfirn. Dort wo er nicht so gut war, waren wir über unsere spurenden Überholer froh
Auf der Rampe, bei der Position der anderen beiden trafen wir auf eine Eisstufe von vielleicht einem Meter, aber irgendwie heikel unangenehm mit morschem Eis. Jakub wollte sichern, um uns nur bodenloser Schnee und morsches Eis, ich stieg vor, machte einen Stand und warf ihm das Seil hinunter. Beim Nachkommen hieß es dann, dass ein Fehler an dieser Stelle der letzte gewesen wäre, ich verwies darauf hin auf meine ersten 1,5 Jahre Skitourengehen, in denen ich glaubte, dass sowas normal ist (wir sind ja mit Ski zugestiegen)
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Die nächste/erste Seillänge stieg Jakub vor: 62 Meter mit 60er Seilen. Manchmal geht es sich halt nicht besser aus… Beim Stand hab ich mir dann gedacht, dass es ansich eh egal war, dass ich meinen etwas früher abgebaut hatte: wir hingen an 2 Eisgeräten am Fels. Die Suche nach was besserem hab ich dann auch recht schnell aufgegeben, außerdem war die nächste Seillänge ja nur Schneestapferei…
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10 Meter, einen wenig überzeugenden Tricam und einen Abbruch in der Schneerinne später stand ich dann im Fels 2 Meter über einem in gefrorene Erde geschlagenen Austrialpin Prinz – ich nenne ihn ja Dinokralle – im Fels und suchte mal wieder nach einem Placement, dass ich wenigstens bei der Schlüsselstelle (hoch ansteigen, leicht eindrehen, mit den Ski an den Fels stoßen, ok, nocheinmal, dann eine Hand vom Eisgerät an den Fels legen und aufstehen, dann das zurückgelassene Eisgerät mit dem Spinner Leash holen und aussteigen ohne dabei das Gleichgewicht zu verlieren) gesichert bin. Naja, soll nichts schlimmeres passieren, da oben ist ja gleich der Ausstieg…. 5 Minuten später stehe ich wieder fluchend in der nächsten Stufe im senkrechten bodenlosen Schnee und sehe ein, dass ich noch einmal durch den Fels darf. Bei der anschließenden Grabaktion glaubt mein Partner schon, dass ich eine Schneehöhle grabe, aber dann fährt ein Schlaghaken singend in einen perfekten Riss. Geht schon, die vier Meter schaffe ich, nach dem dritten Versuch hab ich auch endlich eine Position für den Einstiegsboulder, bei der sich die Ski nicht irgendwo verkeilen. Ausstieg, Schnee stapfen und Stand suchen, bei Meter 59 bringe ich endlich einen Schlaghaken und einen Tricam unter.
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Die letzte Seillänge hatte mal wieder 65 Meter, war aber nur Stapferei mit einer kurzen Kraxelei, dafür gab es einen tollen Stand aus zwei Eisgeräten und der Dinokralle:
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Ich hab an meine Erstbegehung denken und grinsen müssen und wir haben uns darauf geeinigt, dass die Dinokralle super ist.
Die Abfahrt führte uns übers Rauchtal in allen Schneebedingungen von pistenähnlichem Styropor über Eisplatten im oberen Rauchkar zu tiefem Firn im unteren Rauchtal zu angenehmen Verhältnissen im Bereich der Hundswand, von der wir wenig später um 16:00 nach 10 Stunden zum Auto zurückkehrten
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