Nachdem das Wetter am Mittwoch (01.04.) so wunderschön war und man als Bürohengst nur wehmütig beim Fenster raussehen konnte, wollte ich den ebenfalls mit ausgezeichneten Wetterverhältnissen prognostizierten Donnerstag (02.04) kurzfristig für eine Schitour nutzen.
Als Tourenziel hatte ich mir den Hetzkogel sowie Vd. und Ht. Ofenkogel im Toten Gebirge auserkoren.
Da es sich bei dieser Route um keine klassische Schitour mit reinem Aufstieg und Abfahrt handelt, sondern eher um eine gemütliche, aber landschaftlich sehr schöne Schiwanderung, möchte ich mich bei der Beschreibung und bei den Fotos etwas kürzer halten, zumal die Route bis zur Ochsenkarhütte ident ist mit der vermutlich wesentlich bekannteren Schitour auf den Elm.
Aber vielleicht gibt es ja doch den einen oder anderen, den dieses Winterziel interessiert, nachdem ich im Internet nicht allzuviele Informationen dazu gefunden habe. Einen vollständigen Bericht gibt es in den nächsten Tagen auf meiner Homepage.
Zur Tour:
Der Routenverlauf:
Grundlsee-Gössl / Schachen (ca. 740) - Vordernbachalm - Bei den Liagern - Ochsenkarhütte - Im Zwisch - Hetzkogelsattel - Nordrücken - Hetzkogel - Südrücken - Mitterkarhütte - Ochsenkarhütte - Bei den Liagern - Weiter wie Aufstieg
Die Schneedecke reicht noch bis ins Tal (der Grundlsee ist überhaupt noch fast zur Gänze von Eis bedeckt), allerdings war der Schnee bereits in der Früh weich und durchfeuchtet - und das sollte sich auch bis zum Gipfel nicht ändern.
Leider hielt sich das Wetter nicht an die Prognose und nach anfänglich klarem Himmel bei Sonnenaufgang war es speziell am Vormittag überwiegend stark bewölkt.
Beim Aufstieg “im Zwisch” zum Hetzkogelsattel schöpfte ich schon große Hoffnung, dass es nun bald besser werden würde, als sich die Wolken über dem Rotgschirr lichteten.
rotgschirrG.jpg
Doch die Hoffnung erhielt am Hetzkogelsattel einen raschen Dämpfer, als mir starker, böiger Wind um die Nase blies und das gesamte Hochplateau unter einer dunklen Wolkendecke lag.
Die Idee, zu den Ofenkögeln weiter zu wandern, habe ich angesichts dieser Verhältnisse nun wieder fallen lassen. Stattdessen stieg ich über den Nordrücken auf den Hetzkogel auf, wo ich mich an wingeschützter Stelle hinter Felsen zur Jause niederließ.
Allmählich lichteten sich die Wolken am frühen Nachtmittag etwas, und Sonnenstrahlen, die aber nicht zu wärmen vermochten, fluteten das weitläufige Hochplateau. Rechts erkennt man die "Weiße Wand".
plateauG.jpg
Für die Abfahrt wählte ich mir nun den Südrücken aus. Da der Hetzkogel im Internet so gut wie nirgends näher beschrieben wird, wußte ich nicht, ob ich mit meinem Plan Erfolg haben würde, oder irgendwo weiter unten durch eine steile Felswand zur Rückkehr genötigt wäre.
Mit ein bißchen Suchen im unteren Bereich fand ich eine schöne und leichte Abfahrtsmöglichkeit und kam schließlich bei der Mitterkarhütte wieder in ebenes Gelände.
mitterkarhuetteG.jpg
Über die Ofenkarhütte folgte ich nun der Schimarkierung hinunter zur Vordernbachalm, wo immer wieder Lawinen über jenen Steilhang herunterkamen, auf dem im Sommer auf halber Höhe der markierte Weg vom Draßengatterl über die Lahngangseen zur Pühringerhütte führt.
lawine_vordernbachalmG.jpg
Nach kurzem Gegenanstieg fuhr ich entlang der Forststraße auf einer Schidoo-Spur wieder zurück ins Tal.
Fazit:
Das Gebiet ist wirklich sehr sehenswert, keine Frage, und die Abfahrtsbedingungen waren angesichts der weichen Schneeoberfläche überraschenderweise gar nicht so übel.
Wenn es jetzt aber nicht wieder einmal in den Nächten kälter wird, ist das Hochplateau für Schitouren allerdings nicht mehr besonders lohnend.
Die konditionellen Anforderungen für die Tour auf den Hetzkogel sollte man trotz seiner nicht sonderlich beeindruckenden Höhe von nur 1.966 Metern nicht unterschätzen, schließlich warten nicht nur 26 Kilometer, sondern auch 1.750 Höhenmeter , die sich durch einige Gegenanstiege bei der Abfahrt erklären.
Liebe Grüße
Christian
Als Tourenziel hatte ich mir den Hetzkogel sowie Vd. und Ht. Ofenkogel im Toten Gebirge auserkoren.
Da es sich bei dieser Route um keine klassische Schitour mit reinem Aufstieg und Abfahrt handelt, sondern eher um eine gemütliche, aber landschaftlich sehr schöne Schiwanderung, möchte ich mich bei der Beschreibung und bei den Fotos etwas kürzer halten, zumal die Route bis zur Ochsenkarhütte ident ist mit der vermutlich wesentlich bekannteren Schitour auf den Elm.
Aber vielleicht gibt es ja doch den einen oder anderen, den dieses Winterziel interessiert, nachdem ich im Internet nicht allzuviele Informationen dazu gefunden habe. Einen vollständigen Bericht gibt es in den nächsten Tagen auf meiner Homepage.
Zur Tour:
Der Routenverlauf:
Grundlsee-Gössl / Schachen (ca. 740) - Vordernbachalm - Bei den Liagern - Ochsenkarhütte - Im Zwisch - Hetzkogelsattel - Nordrücken - Hetzkogel - Südrücken - Mitterkarhütte - Ochsenkarhütte - Bei den Liagern - Weiter wie Aufstieg
Die Schneedecke reicht noch bis ins Tal (der Grundlsee ist überhaupt noch fast zur Gänze von Eis bedeckt), allerdings war der Schnee bereits in der Früh weich und durchfeuchtet - und das sollte sich auch bis zum Gipfel nicht ändern.
Leider hielt sich das Wetter nicht an die Prognose und nach anfänglich klarem Himmel bei Sonnenaufgang war es speziell am Vormittag überwiegend stark bewölkt.
Beim Aufstieg “im Zwisch” zum Hetzkogelsattel schöpfte ich schon große Hoffnung, dass es nun bald besser werden würde, als sich die Wolken über dem Rotgschirr lichteten.
rotgschirrG.jpg
Doch die Hoffnung erhielt am Hetzkogelsattel einen raschen Dämpfer, als mir starker, böiger Wind um die Nase blies und das gesamte Hochplateau unter einer dunklen Wolkendecke lag.
Die Idee, zu den Ofenkögeln weiter zu wandern, habe ich angesichts dieser Verhältnisse nun wieder fallen lassen. Stattdessen stieg ich über den Nordrücken auf den Hetzkogel auf, wo ich mich an wingeschützter Stelle hinter Felsen zur Jause niederließ.
Allmählich lichteten sich die Wolken am frühen Nachtmittag etwas, und Sonnenstrahlen, die aber nicht zu wärmen vermochten, fluteten das weitläufige Hochplateau. Rechts erkennt man die "Weiße Wand".
plateauG.jpg
Für die Abfahrt wählte ich mir nun den Südrücken aus. Da der Hetzkogel im Internet so gut wie nirgends näher beschrieben wird, wußte ich nicht, ob ich mit meinem Plan Erfolg haben würde, oder irgendwo weiter unten durch eine steile Felswand zur Rückkehr genötigt wäre.
Mit ein bißchen Suchen im unteren Bereich fand ich eine schöne und leichte Abfahrtsmöglichkeit und kam schließlich bei der Mitterkarhütte wieder in ebenes Gelände.
mitterkarhuetteG.jpg
Über die Ofenkarhütte folgte ich nun der Schimarkierung hinunter zur Vordernbachalm, wo immer wieder Lawinen über jenen Steilhang herunterkamen, auf dem im Sommer auf halber Höhe der markierte Weg vom Draßengatterl über die Lahngangseen zur Pühringerhütte führt.
lawine_vordernbachalmG.jpg
Nach kurzem Gegenanstieg fuhr ich entlang der Forststraße auf einer Schidoo-Spur wieder zurück ins Tal.
Fazit:
Das Gebiet ist wirklich sehr sehenswert, keine Frage, und die Abfahrtsbedingungen waren angesichts der weichen Schneeoberfläche überraschenderweise gar nicht so übel.
Wenn es jetzt aber nicht wieder einmal in den Nächten kälter wird, ist das Hochplateau für Schitouren allerdings nicht mehr besonders lohnend.
Die konditionellen Anforderungen für die Tour auf den Hetzkogel sollte man trotz seiner nicht sonderlich beeindruckenden Höhe von nur 1.966 Metern nicht unterschätzen, schließlich warten nicht nur 26 Kilometer, sondern auch 1.750 Höhenmeter , die sich durch einige Gegenanstiege bei der Abfahrt erklären.
Liebe Grüße
Christian