Wir wollten eigentlich die Gegend im östlichen Hochschwab ein wenig erkunden, wo wir im Winter noch nicht waren. Bisher sind wir immer nur den Standardanstieg auf den Hochschwabgipfel von Seewiesen über Florlhütte, Voisthaler Hütte und Schiestlhaus gegangen, wär auch diesmal gscheiter gewesen, aber nachher ist man meistens klüger.
Mir schwebte ja der Anstieg durchs Bruchtal auf die Staritzen vor, aber das haben wir gleich einmal sein lassen. Da oben im Nebel herumirren, wo wir bisher im Winter noch nie waren? Besser nicht.
Also wieder der Standardanstieg, hier beim Franzosenkreuz.
Der Anstieg ist übrigens komplett frei von Einwehungen, das Voisthaler Gassl ist blank gefegt, Harscheisen sind da sicher brauchbar.
Die Voisthaler Hütte empfängt uns mit regem Schneetreiben:
Wir schauen dann noch nach hinten in die Dullwitz, soo schlecht war der Wetterbericht ja gar nicht, über den Edelspitzen sehen wir sogar manchmal blauen Himmel durchscheinen. Wir gehen bis vor den Anstieg zum Trawiessattel, die Sicht wird aber immer schlechter und wir kehren wieder um, ohne irgendwas von der Gegend gesehen zu haben.
Die Nacht verbringen wir im Winterraum der Voisthaler mit einem netten tschechischen Pärchen, das am nächsten Tag auf den Hochschwab geht. Sie beneiden uns um unsere Nähe zu den Bergen, sie haben eine Autoanfahrt von sechs Stunden hinter sich. Sie bleiben aber auch ein paar Tage und wollen danach noch irgendwo Eisklettern im Mariazeller Land.
Am nächsten Tag ist das Wetter tatsächlich viel besser und wir wollen uns die Tour auf den Karlhochkogel anschauen. Öfters schon haben wir ja in der Vergangenheit Abfahrtspuren in die Dullwitz runter gesehen.
War aber im Nachhinein betrachtet eine Fehlentscheidung: Während den Tschechen am Schwob die Sonne scheint, krabbeln wir hier auf schattigen Nordhängen herum.
Dort wo auf der Kompasskarte die Schiroute auf den Karlhochkogel eingezeichnet ist, geraten wir aber auf Einwehungen und versuchen es etwas weiter östlich, schaut ja gar nicht so steil aus.
Alusteigeisen und Leichtpickel haben wir ja mit und so steigen wir zunächst auf harter aber griffiger Unterlage hinauf.
Im oberen Teil, wir glauben, dass wir das Steilgelände schon bald hinter uns haben, wird es aber kontinuierlich härter. Als wir nur mehr die Frontzacken in den Hang kriegen, beschließen wir umzudrehen, wir müssen da ja auch wieder runter. Ich bin mir sicher, dass es da viele Leute gäbe, die da freihändig rauftänzeln, aber in unserem Fall war es sicher die klügere Entscheidung umzudrehen, die Tour rennt uns ja nicht davon.
Ist sicher auch eine tolle Schiabfahrt für Könner da runter, aber jetzt bei diesen Bedingungen würde ich sie auch Spezialisten nur mit hoher Risikobereitschaft zutrauen.
Eigentlich hatten wir ja drei Tage da oben was machen wollen, aber der Wetterbericht verheißt für den nächsten Tag eher eine Verschlechterung.
Für eher mäßige Schifahrer, wie wir es sind, sind jetzt auch nicht wirklich ideale Bedingungen: Teilweise ist eine ganz nette Pulverauflage vorhanden, es wechselt aber ständig zu pickelhartem Untergrund auf den abgeblasenen Stellen und die kleinräumigen Einwehungen sind auch nicht zu negieren, irgendwo muss der abgeblasene Schnee ja liegen.
Die Gefahrenstufenkarte zeigt zwar für den Hochschwab einen im Hochwinter seltenen Einser, aber bei schlechter Sicht würde ich da nicht irgendwo runterfahren wollen.
Gemma gscheiter mit der Tochter a bisserl Schifahren und Langlaufen in der Weststeiermark.
LG Hans
Mir schwebte ja der Anstieg durchs Bruchtal auf die Staritzen vor, aber das haben wir gleich einmal sein lassen. Da oben im Nebel herumirren, wo wir bisher im Winter noch nie waren? Besser nicht.
Also wieder der Standardanstieg, hier beim Franzosenkreuz.
Der Anstieg ist übrigens komplett frei von Einwehungen, das Voisthaler Gassl ist blank gefegt, Harscheisen sind da sicher brauchbar.
Die Voisthaler Hütte empfängt uns mit regem Schneetreiben:
Wir schauen dann noch nach hinten in die Dullwitz, soo schlecht war der Wetterbericht ja gar nicht, über den Edelspitzen sehen wir sogar manchmal blauen Himmel durchscheinen. Wir gehen bis vor den Anstieg zum Trawiessattel, die Sicht wird aber immer schlechter und wir kehren wieder um, ohne irgendwas von der Gegend gesehen zu haben.
Die Nacht verbringen wir im Winterraum der Voisthaler mit einem netten tschechischen Pärchen, das am nächsten Tag auf den Hochschwab geht. Sie beneiden uns um unsere Nähe zu den Bergen, sie haben eine Autoanfahrt von sechs Stunden hinter sich. Sie bleiben aber auch ein paar Tage und wollen danach noch irgendwo Eisklettern im Mariazeller Land.
Am nächsten Tag ist das Wetter tatsächlich viel besser und wir wollen uns die Tour auf den Karlhochkogel anschauen. Öfters schon haben wir ja in der Vergangenheit Abfahrtspuren in die Dullwitz runter gesehen.
War aber im Nachhinein betrachtet eine Fehlentscheidung: Während den Tschechen am Schwob die Sonne scheint, krabbeln wir hier auf schattigen Nordhängen herum.
Dort wo auf der Kompasskarte die Schiroute auf den Karlhochkogel eingezeichnet ist, geraten wir aber auf Einwehungen und versuchen es etwas weiter östlich, schaut ja gar nicht so steil aus.
Alusteigeisen und Leichtpickel haben wir ja mit und so steigen wir zunächst auf harter aber griffiger Unterlage hinauf.
Im oberen Teil, wir glauben, dass wir das Steilgelände schon bald hinter uns haben, wird es aber kontinuierlich härter. Als wir nur mehr die Frontzacken in den Hang kriegen, beschließen wir umzudrehen, wir müssen da ja auch wieder runter. Ich bin mir sicher, dass es da viele Leute gäbe, die da freihändig rauftänzeln, aber in unserem Fall war es sicher die klügere Entscheidung umzudrehen, die Tour rennt uns ja nicht davon.
Ist sicher auch eine tolle Schiabfahrt für Könner da runter, aber jetzt bei diesen Bedingungen würde ich sie auch Spezialisten nur mit hoher Risikobereitschaft zutrauen.
Eigentlich hatten wir ja drei Tage da oben was machen wollen, aber der Wetterbericht verheißt für den nächsten Tag eher eine Verschlechterung.
Für eher mäßige Schifahrer, wie wir es sind, sind jetzt auch nicht wirklich ideale Bedingungen: Teilweise ist eine ganz nette Pulverauflage vorhanden, es wechselt aber ständig zu pickelhartem Untergrund auf den abgeblasenen Stellen und die kleinräumigen Einwehungen sind auch nicht zu negieren, irgendwo muss der abgeblasene Schnee ja liegen.
Die Gefahrenstufenkarte zeigt zwar für den Hochschwab einen im Hochwinter seltenen Einser, aber bei schlechter Sicht würde ich da nicht irgendwo runterfahren wollen.
Gemma gscheiter mit der Tochter a bisserl Schifahren und Langlaufen in der Weststeiermark.
LG Hans
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