Nach vielen Brot und Butter Touren in diesem Winter hat es gestern wieder mal gepasst. Mit von der Partie ist Martin (Mash), unser Ziel der Kölblwirt. Im Tal ist alles schon sehr grün (braun), Freund Winter hat hier wohl schon w.o. gegeben und sich in höhere Regionen zurückgezogen. Ab den unteren Koderboden dürfen dann die Schi vom Rucksack, hier bereits etwa 10 cm Neuschnee. Im Tal hatten wir uns auf das Tagesziel noch nicht festgelegt, nachdem nun eine Spur Richtung Festkogel führt, gibt es kein langes Überlegen. Eine Dreierpartie nimmt uns dankenswerterweise die Spurarbeit ab. Viel Schnee ist gefallen, ein halber Meter dürfte es weiter oben schon sein, schwer zu sagen, da wohl auch der Wind am Werk war. Angenehme Temperaturen, wenig bis kein Wind, ich genieße den Aufstieg in der völligen Ruhe unterbrochen durch Martins gelegentliches Fluchen, seine Felle haften besonders gut, an beiden Seiten. Vom Rinnerstein löst sich eine beeindruckende Staublawine, sie hat allerdings die Aufstiegsspur nicht erreicht. Am Grat bei der Einschartung angelangt überlege ich kurz, ob ich zum Gipfel weitergehe. Unsere Vorgänger haben jedoch eine vertrauenserweckende Spur, hart am Grat gelegt, der Aufstieg zum Gipfel erweist sich dann als unproblematisch. Leider sieht man nicht allzuviel, da es langsam zuzieht, trotzdem fantastisch das tiefwinterliche Ambiente der Nordwand, deren kalter Atem hier an der Kante deutlich spürbar ist. Die Drei sind schon abgefahren, sie nehmen sogar die direkte Linie vom Gipfel, mir ist das ganze zu heiß, ich halte mich nahe an der Aufstiegsspur. An der Einschartung treffe ich wieder auf Martin, der sich den Gipfel geschenkt hat und sich für die Mühen des Aufstiegs mit einem (trockenen) Kornspitz belohnt. Mit der gebotenen Vorsicht machen wir uns bei mittlerweile diffusem Licht an die Abfahrt. Es staubt zwar nicht wie im Jänner, trotzdem ein Fest für alle Beteiligten. Nach unten hin, doch schon etwas tief, zudem sind ein paar Feindberührungen nicht ausgeblieben. Insbesondere die Engstelle präsentiert sich doch etwas materialfeindlich.
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Fortsetzung folgt
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