Gestern habe ich endlich Zeit gefunden, mir eine Schitour anzusehen, die skylandair bereits vor längerer Zeit als attraktive Ausweichtour empfohlen und beschrieben hat. Mir hat es dort wirklich sehr gut gefallen. Deshalb ein kurzer Bericht, da es vermutlich auch für andere von Interesse sein könnte.
Seit skylandairs Beschreibung hat sich einiges getan. Die Route startet zwar noch immer in Mautern bei der Talstation des Sessellifts, aber der hoch defizitäre Winterbetrieb wurde dort mittlerweile eingestellt. Aufstiegshilfen, Beschneiungsanlagen, Flutlicht und präparierte Pisten darf man sich dort also nicht erwarten, dafür gibt es aber auch keine Probleme mit Liftbetreibern, und die Tourengeher haben gleich zwei parallele Pisten ganz für sich allein! Im übrigen teilt diese Tour mit viele anderen Gustostückerln in der Platen-Liesing-Furche auch noch den großen Vorteil, nicht nur mit dem Auto ausgesprochen einfach erreichbar zu sein.
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Leider waren die Schneeverhältnisse am Sonntag im Tal herunten höchst deprimierend. Die Schneefallgrenze war zwar bereits wieder tief genug, um uns mit leichtem Schneegrieseln zu begleiten, trotzdem war alles entsetzlich nass und patzig! Die geringe Seehöhe von nur 700m macht sich hier leider doch bemerkbar. Anderseits haben wir ja gerade dieses Ausweichziel gewählt, weil für ernsthaftere Unternehmungen in den benachbarten Eisenerzer Alpen aber auch den höheren Gipfeln der Niederen Tauern wieder viel zu viel frischer Schnee gefallen ist.
Besonders groß waren also unsere Erwartungen nicht, als wir uns schließlich über die gemütliche "Familienabfahrt" auf den Weg gemacht haben.
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Relativ flott erreicht man den Wildpark, der auch das Ziel der Sessellifttrasse und der Schipisten bildet. Diese Einrichtung wurde bekanntlich erst vor kurzer Zeit mit öffentlichen Geldern doch noch vor dem Ruin gerettet. So begrüßen uns dort am Weg auch eher ungewohnte Wildtiere. Bspw. dieser Wolf:
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Bis hier herauf stellt der Anstieg wirklich kaum ernsthaftere Ansprüche. Man kann also vermutlich von fast idealer Kinder- bzw. Familentauglichkeit sprechen.
Ab der Bergstation des Sessellifts ändert sich allerdings der Charakter der Tour. Ein wenig geht es zwar noch auf Foststraßen und Hohlwegen dahin, zusehends wird es aber doch ein bisschen steiler und von Abfahrtsspuren im dichten Wald geprägt.
Allerdings haben sich die Schneeverhältnisse hier oben bereits auffällig gebessert. Man kann tatsächlich wieder von frischem Pulverschnee sprechen. Je weiter man hinauf kommt, umso toller werden die Bedingungen! Auf Höhe der Alpsteigerhütte spurt man bereits wieder durch mind. 40cm tiefen frischen Schnee!
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Bei vernünftiger Wegwahl berührt man praktisch keine bedenklich steilen Hänge. Die umgebenden dichten Wälder halten den Wind ein wenig in Zaum und der Aufstieg auf einer Geländerippe bietet auch eine gewisse Sicherheit gegen größer Bedrohungen von weiter oben. Bis hinauf ins freie Gelände ca. 100Hm unter dem Gipfel der Mitterkuppe, war das Ganze also wirklich ein äußerst erfreuliches Vergnügen.
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Dort oben ändert sich die Situation allerdings schlagartig! Die letzten Meter zum Gipfel sind plötzlich wieder völlig abgeweht. Links und rechts davon in den Hängen lauert unübersehbar frisch eingewehter Triebschnee.
Während wir noch ein bisserl überlegen, wie wir damit umgehen sollten, kommt die Sonne auch nocheinmal kurz zum Vorschein. Verführerisch wäre es schon, wenigstens dieses kleine Stückchen dort hinauf noch zu spazieren, wenn man schon nicht den Bremstein, od. irgendeinen anderen Gipfel mit ordentlichem Gipfelkreuz, bezwingt. Wir lassen es schließlich aber doch lieber bleiben. Schifahrerisch wäre es unter den gegebenen Verhältnissen ohnehin kein besonderer Genuss gewesen.
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Trotz der deutlichen Wetterbesserung ist die Sicht weiterhin nicht besonders aufregend. Die größeren Vertreter der Seckauer kann man gerade noch in der Ferne erahnen:
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Selbst der nahe Bremstein wirkt angesichts der Wechten am Weg dorthin einigermaßen entrückt.
P1030409.jpeg
Auch der Blick in die Eisenerzer Alpen bzw. Richtung Gesäuse dringt nur sehr beschränkt durch die Nebelschwaden
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Leider gibt es von der tollen Abfahrt durch die tief verschneiten Hochwälder wieder keine verlockenden Bilder. Den tatsächlichen Grund dafür habe ich heute ohnehin bereits an andere Stelle ein wenig ausgeführt.
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Alles in allem war es eine höchst empfehlenswerte Unternehmung!
Wirklich Spaß macht es sicher nur dann, wenn oben in den dichten Wäldern auch ausreichen Schnee für die Abfahrt vorhanden ist. Gerade unter solchen Voraussetzungen ist es allerdings eine höchst lohnende Ausweichlösung.
Seit skylandairs Beschreibung hat sich einiges getan. Die Route startet zwar noch immer in Mautern bei der Talstation des Sessellifts, aber der hoch defizitäre Winterbetrieb wurde dort mittlerweile eingestellt. Aufstiegshilfen, Beschneiungsanlagen, Flutlicht und präparierte Pisten darf man sich dort also nicht erwarten, dafür gibt es aber auch keine Probleme mit Liftbetreibern, und die Tourengeher haben gleich zwei parallele Pisten ganz für sich allein! Im übrigen teilt diese Tour mit viele anderen Gustostückerln in der Platen-Liesing-Furche auch noch den großen Vorteil, nicht nur mit dem Auto ausgesprochen einfach erreichbar zu sein.
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Leider waren die Schneeverhältnisse am Sonntag im Tal herunten höchst deprimierend. Die Schneefallgrenze war zwar bereits wieder tief genug, um uns mit leichtem Schneegrieseln zu begleiten, trotzdem war alles entsetzlich nass und patzig! Die geringe Seehöhe von nur 700m macht sich hier leider doch bemerkbar. Anderseits haben wir ja gerade dieses Ausweichziel gewählt, weil für ernsthaftere Unternehmungen in den benachbarten Eisenerzer Alpen aber auch den höheren Gipfeln der Niederen Tauern wieder viel zu viel frischer Schnee gefallen ist.
Besonders groß waren also unsere Erwartungen nicht, als wir uns schließlich über die gemütliche "Familienabfahrt" auf den Weg gemacht haben.
P1030337.jpeg
Relativ flott erreicht man den Wildpark, der auch das Ziel der Sessellifttrasse und der Schipisten bildet. Diese Einrichtung wurde bekanntlich erst vor kurzer Zeit mit öffentlichen Geldern doch noch vor dem Ruin gerettet. So begrüßen uns dort am Weg auch eher ungewohnte Wildtiere. Bspw. dieser Wolf:
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Bis hier herauf stellt der Anstieg wirklich kaum ernsthaftere Ansprüche. Man kann also vermutlich von fast idealer Kinder- bzw. Familentauglichkeit sprechen.
Ab der Bergstation des Sessellifts ändert sich allerdings der Charakter der Tour. Ein wenig geht es zwar noch auf Foststraßen und Hohlwegen dahin, zusehends wird es aber doch ein bisschen steiler und von Abfahrtsspuren im dichten Wald geprägt.
Allerdings haben sich die Schneeverhältnisse hier oben bereits auffällig gebessert. Man kann tatsächlich wieder von frischem Pulverschnee sprechen. Je weiter man hinauf kommt, umso toller werden die Bedingungen! Auf Höhe der Alpsteigerhütte spurt man bereits wieder durch mind. 40cm tiefen frischen Schnee!
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Bei vernünftiger Wegwahl berührt man praktisch keine bedenklich steilen Hänge. Die umgebenden dichten Wälder halten den Wind ein wenig in Zaum und der Aufstieg auf einer Geländerippe bietet auch eine gewisse Sicherheit gegen größer Bedrohungen von weiter oben. Bis hinauf ins freie Gelände ca. 100Hm unter dem Gipfel der Mitterkuppe, war das Ganze also wirklich ein äußerst erfreuliches Vergnügen.
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Dort oben ändert sich die Situation allerdings schlagartig! Die letzten Meter zum Gipfel sind plötzlich wieder völlig abgeweht. Links und rechts davon in den Hängen lauert unübersehbar frisch eingewehter Triebschnee.
Während wir noch ein bisserl überlegen, wie wir damit umgehen sollten, kommt die Sonne auch nocheinmal kurz zum Vorschein. Verführerisch wäre es schon, wenigstens dieses kleine Stückchen dort hinauf noch zu spazieren, wenn man schon nicht den Bremstein, od. irgendeinen anderen Gipfel mit ordentlichem Gipfelkreuz, bezwingt. Wir lassen es schließlich aber doch lieber bleiben. Schifahrerisch wäre es unter den gegebenen Verhältnissen ohnehin kein besonderer Genuss gewesen.
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Trotz der deutlichen Wetterbesserung ist die Sicht weiterhin nicht besonders aufregend. Die größeren Vertreter der Seckauer kann man gerade noch in der Ferne erahnen:
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Selbst der nahe Bremstein wirkt angesichts der Wechten am Weg dorthin einigermaßen entrückt.
P1030409.jpeg
Auch der Blick in die Eisenerzer Alpen bzw. Richtung Gesäuse dringt nur sehr beschränkt durch die Nebelschwaden
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Leider gibt es von der tollen Abfahrt durch die tief verschneiten Hochwälder wieder keine verlockenden Bilder. Den tatsächlichen Grund dafür habe ich heute ohnehin bereits an andere Stelle ein wenig ausgeführt.
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Alles in allem war es eine höchst empfehlenswerte Unternehmung!
Wirklich Spaß macht es sicher nur dann, wenn oben in den dichten Wäldern auch ausreichen Schnee für die Abfahrt vorhanden ist. Gerade unter solchen Voraussetzungen ist es allerdings eine höchst lohnende Ausweichlösung.
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