Die Geschicht ist zwar keine Schitour im eigentlichen Sinn, sondern eigentlich eine Winterwanderung, aber weil wir doch die Schi mitgehabt haben, stelle ich`s mal hier rein.
Die Route:
Perchauer Sattel- Wenzelalpe- Kreiskogel- Scharfes Eck- Zirbitzkogel- Fuchskogel- Zanitzenhöhe- Zöhrerkogel- Angerlkogel- Hohenwart – Klippitztörl und mit den Radeln wieder retour.
Die genannten Mugel sind als Anhalt für die Routenführung zu verstehen, aufgrund der Wind- und Schneeverhältnisse haben wir meist auf den direkten Gipfelpunkt verzichten und sind einfach dran vorbeigerutscht.
Eine mehrtägige Winterwandertour auf uns unbekannter Route wollten wir machen, das Wetter war im für uns möglichen Zeitfenster eher südlich des Alpenhauptkamms passend.
Dass für die Schi auf den abgewehten Rücken oft nicht genügend Schnee vorhanden ist, haben wir schon vermutet. Mit den Schneeschuhen muss man halt alles gehen, auch wenn‘s doch stückweise was zum Rutschen gibt.
Unsere Wahl fiel auf unsere alten Bretteln, bei denen man auch bei sehr geringer Schneeauflage keine Bedenken haben muss, sie einzusetzen. In meinem Fall sind das Uralt-Schi mit einer Taillierung wie eine Zaunlatte und einer Silvretta 400, die ich auch mit Bergschuhen verwenden kann.
Der Start beginnt recht gemütlich, im Sonnenschein wandern wir auf Gehöftzufahrten dem Gebirge zu:
Meine uralten Felle auf den uralten Schi sind zwar ein wenig „glatzert“, aber über zu wenig Grip brauchen wir uns nicht beschweren:
Bei der Perchauer Alm erreichen wir endlich die Waldgrenze. Es waren bis hierher stückweise schon recht anstrengende Passagen mit anstollendem Patzen und auch grundlosem Schwimmschnee zu meistern.
Der Bereich über der Waldgrenze präsentiert sich generell schneearm, wie hier der Anstieg zur Wenzelalm. Aber die Bedingungen für den Anstieg sind gut und wir kommen jetzt auch schneller voran.
Ein Blick auf unsere Überschreitungsstrecke, der Weg führt entweder direkt am Kamm oder knapp westseitig darunter. Kreiskogel und Scharfes Eck kann man schon ausmachen, der Zirbitz ist noch verdeckt:
Diese Schilder haben wir hier zu Dutzenden gesehen, hätte ich die Tafel jetzt gar nicht fotografieren dürfen?
Ist die Schräglage der Postenhütte ein Hinweis auf die Windstärken, die hier heroben manchmal auftreten?
Der Wind bläst auch jetzt ganz ordentlich und wir beschließen, es für heute genug sein zu lassen und bauen ein Stück südlich des Kreiskogels unser Zelt auf.
Die Nacht war nicht so ganz geruhsam, wie sich Romantiker das vielleicht vorstellen. Dafür waren die Windböen zu stark und in Verbindung mit der Zeltwand war für einen recht hohen Lautstärkepegel gesorgt.
Am Morgen gibt’s zunächst einmal Sonnenschein, auch der Wind hat ein wenig nachgelassen:
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