Die Skitour auf den 2.474 m hohen Greim zählt mit ihrer Abfahrt durch die Greimrinne zu den beliebtesten Touren der Wölzer Tauern, wenn nicht gar der gesamten Steiermark.
Ich würde daher über diesen bestens dokumentierten Klassiker hier sicher nicht berichten, wäre da nicht jene kleine Begebenheit, die ich absolut erwähnenswert finde.
Sie räumt nämlich mit dem Mythos auf, dass es heutzutage keine Bergkameradschaft mehr gibt.
Bei meiner Ankunft präsentiert sich der Greim nicht gerade von seiner Schokoladenseite, und der Andrang hält sich entsprechend in Grenzen. Ich starte bei leichtem Schneeregen und diffusem Licht, die Schneedecke ist auf den ersten Höhenmetern durchfeuchtet, und die Gipfel stecken in Wolken bzw. im Nebel.
P1110637.JPG
P1110638.JPG
Mit zunehmender Höhe geht der Niederschlag in Schneefall über, der Sulzschnee in Schmelzharsch, und der Wind frischt auf. Der wenige Neuschnee wird auf der meist harten Unterlage sofort verblasen, wodurch auch keine Spur existiert.
P1110642.JPG
Sporadisch zeigen sich erste Lücken in der Wolkendecke, und geben die Sicht auf die abgeblasenen Gratbereiche frei. Plötzlich rutscht mir der rechte Ski derart unvermittelt weg, dass ich stürze, und einige Meter in Bauchlage abfahre. „Typisch, vor lauter Schauen“, ärgere ich mich über mich selbst.
P1110649.JPG
Im Gipfelbereich möchte ich meine Ski deponieren, doch der rechte hängt plötzlich unheimlich an mir Bei meinem Ausrutscher wurde der Verriegelungshebel des Dynafit-Vorderbackens derart nach oben geklappt, dass er sich nun durch nichts mehr bewegen lässt. So sehr ich mich auch bemühe, keine Chance.
Trotz unwirtlichster Bedingungen, bei denen sich niemand freiwillig länger als unbedingt nötig im Gipfelbereich aufgehalten hat, helfen mir zwei Steirer, die ich um Rat frage, bereitwillig. Nicht einmal der eiskalte stürmische Wind kann sie aus der Ruhe bringen, und sie befreien meinen Fuß, indem sie die Stifte und Feder des Verriegelungshebels ausbauen.
In minutenlanger Arbeit schaffen sie auch den sorgfältigen Zusammenbau, und das Problem ist behoben Als Draufgabe erhalte ich auch noch einen Tipp für die optimale Abfahrtsroute, bevor sie mit ihren Begleiterinnen runterfahren.
P1110655.JPG
Obwohl die Sonnenphasen nun zusehends länger werden, fällt die eisige Gipfelpause mangels Fernsicht entsprechend kurz aus. Schnell ein paar Aufnahmen, zurück zu den Ski, und ab geht’s Richtung Greimrinne. Diese hält mit firnartigem Schnee auf tragfähiger Unterlage eine traumhafte Abfahrt bereit, die heuer sicher noch Vielen Freude bereiten wird.
P1110665.JPG
P1110671.JPG
P1110672.JPG
P1110674.JPG
P1110678.JPG
P1110680.JPG
P1110685.JPG
P1110687.JPG
P1110689.JPG
Wie vereinbart, treffe ich in der Greimhütte „meine Helden der Steiermark“, und kann mich so noch ein wenig revanchieren. Ein herzliches Dankeschön auch noch mal an dieser Stelle, falls ihr das zufällig lest!
P1110704.JPG
Es gibt sie also noch, die Bergkameradschaft, und diesmal wurde sie mir zuteil
Ich würde daher über diesen bestens dokumentierten Klassiker hier sicher nicht berichten, wäre da nicht jene kleine Begebenheit, die ich absolut erwähnenswert finde.
Sie räumt nämlich mit dem Mythos auf, dass es heutzutage keine Bergkameradschaft mehr gibt.
Bei meiner Ankunft präsentiert sich der Greim nicht gerade von seiner Schokoladenseite, und der Andrang hält sich entsprechend in Grenzen. Ich starte bei leichtem Schneeregen und diffusem Licht, die Schneedecke ist auf den ersten Höhenmetern durchfeuchtet, und die Gipfel stecken in Wolken bzw. im Nebel.
P1110637.JPG
P1110638.JPG
Mit zunehmender Höhe geht der Niederschlag in Schneefall über, der Sulzschnee in Schmelzharsch, und der Wind frischt auf. Der wenige Neuschnee wird auf der meist harten Unterlage sofort verblasen, wodurch auch keine Spur existiert.
P1110642.JPG
Sporadisch zeigen sich erste Lücken in der Wolkendecke, und geben die Sicht auf die abgeblasenen Gratbereiche frei. Plötzlich rutscht mir der rechte Ski derart unvermittelt weg, dass ich stürze, und einige Meter in Bauchlage abfahre. „Typisch, vor lauter Schauen“, ärgere ich mich über mich selbst.
P1110649.JPG
Im Gipfelbereich möchte ich meine Ski deponieren, doch der rechte hängt plötzlich unheimlich an mir Bei meinem Ausrutscher wurde der Verriegelungshebel des Dynafit-Vorderbackens derart nach oben geklappt, dass er sich nun durch nichts mehr bewegen lässt. So sehr ich mich auch bemühe, keine Chance.
Trotz unwirtlichster Bedingungen, bei denen sich niemand freiwillig länger als unbedingt nötig im Gipfelbereich aufgehalten hat, helfen mir zwei Steirer, die ich um Rat frage, bereitwillig. Nicht einmal der eiskalte stürmische Wind kann sie aus der Ruhe bringen, und sie befreien meinen Fuß, indem sie die Stifte und Feder des Verriegelungshebels ausbauen.
In minutenlanger Arbeit schaffen sie auch den sorgfältigen Zusammenbau, und das Problem ist behoben Als Draufgabe erhalte ich auch noch einen Tipp für die optimale Abfahrtsroute, bevor sie mit ihren Begleiterinnen runterfahren.
P1110655.JPG
Obwohl die Sonnenphasen nun zusehends länger werden, fällt die eisige Gipfelpause mangels Fernsicht entsprechend kurz aus. Schnell ein paar Aufnahmen, zurück zu den Ski, und ab geht’s Richtung Greimrinne. Diese hält mit firnartigem Schnee auf tragfähiger Unterlage eine traumhafte Abfahrt bereit, die heuer sicher noch Vielen Freude bereiten wird.
P1110665.JPG
P1110671.JPG
P1110672.JPG
P1110674.JPG
P1110678.JPG
P1110680.JPG
P1110685.JPG
P1110687.JPG
P1110689.JPG
Wie vereinbart, treffe ich in der Greimhütte „meine Helden der Steiermark“, und kann mich so noch ein wenig revanchieren. Ein herzliches Dankeschön auch noch mal an dieser Stelle, falls ihr das zufällig lest!
P1110704.JPG
Es gibt sie also noch, die Bergkameradschaft, und diesmal wurde sie mir zuteil
Kommentar