Die Aflenzer Staritzen haben wir vorigen Sommer einmal ausgiebig bewandert, im Winter waren wir da noch nie, immer sind wir mit Schi nur über die Voisthaler und Dullwitz auf den Hochschwab, mehr geht für uns als Tagestour eben nicht.
Im Forum findet man da ja schöne Berichte darüber, unter anderem von Forumianern, die ihre Beteiligung leider eingestellt haben:
Von mash
oder petz
Anstoß dazu hat mir aber der Bericht von Manfred1110 gegeben, der erst vor kurzem in der Gegend war.
Es gibt also schon genügend Berichte über die Gegend im Winter, dennoch möchte ich vor Beginn der Karwoche einen Situationsbericht hier reinstellen, die Bedingungen für eine Wanderung mit Schi oder Schneeschuhen sind derzeit sehr lohnend, finde ich und vielleicht ist ja jemand fürs Osterwochenende auf Suche nach geeigneten Unternehmungen.
Start war beim Brandhof, nachdem wir uns mit dem 9Uhr-Postbus über den Seebergsattel haben fahren lassen.
Zunächst geht’s gemütlich über winterlich unberührte Forststraßen, kein Schneepflug und kein Schiwanderer hat hier Spuren hinterlassen:
Dann wird’s aber für mich unerwartet etwas heikel: Die Forststraße quert einige offene, nordseitig eingewehte Bereiche, die ich eigentlich nicht zu meinem Standardtourengelände zähle. Wir sind halt durch, einzeln, ich voraus mit entsichertem Airbag. Da war vielleicht die Gier, die geplante Tour weiterzuführen, größer als die Vernunft. Mehr sag ich dazu nicht, könnts das aber ruhig offensiv kommentieren, das halt ich schon aus ohne beleidigt zu sein.
Ab der Leitenalm führte die Tour aber nie mehr durch zweifelhafte Bereiche.
Da hats mich ordentlich gschreckt: Etwa 2 Meter vor mir fliegt aus der ebenen Schneedecke plötzlich was raus, wie ein Cruise Missile vom U-Boot. Schneehuhn wars keines, war schwarz und größer. Hier das Loch:
Die Leitenalm ist hochwinterlich eingeschneit:
Wie gesagt, ists ab der Leitenalm/Graualm ein sehr gemütlicher Anstieg auf die Hochfläche:
Oben wars für eine Frühjahrstour recht kalt und windig, ein Gesichtsschutz fürs Naserl war da schon angenehm. Die Gegend ist aber auch im Winter recht beeindruckend, da kann ich Mash, Petz und Manfred1110 nur bestätigen:
Schöne Abfahrt ins Ochsenreichkar, unserem Zeltplatz letzten Sommer:
Das Schiestlhaus erreichen wir um ungefähr halb sechs, da hilft es uns halt, dass die Tage schon viel länger sind als zu Silvester, wo Mash mit dem Stirnlamperl zur Hütte hat müssen.
Der Winterraum ist top wie eh und je, nix kaputt, keine Verschmutzungen, das ist sicher auch eine (freiwillige) Spende in die Kasse wert. Wir teilen uns den Raum mit 2 netten Burschen aus Berlin u. Wien, die Richtung Präbichl unterwegs sind. Da haben wir also Glück, da oben kanns durchaus auch sein, dass da größere Gruppen übernachten wollen und es eng wird. Einen Schlafsack und ev. auch eine Liegematte dabeizuhaben, kann dann schon hilfreich sein.
Der Blick aus dem Panoramafenster direkt auf den Hochschwabgipfel ist schon lässig, da ersparen wir uns das frühe Aufstehen:
Wir gehen etwas später rauf auf den Gipfel, wo es leider nicht mehr so sonnig ist, aber der Rundumblick ist trotzdem noch lässig.
Nach Osten:
Nach Norden:
Nach Süden:
Die Abfahrt führt uns in die Dullwitz, wo wirklich eine dichte Nebelsuppe vorhanden ist:
Ab dem Voisthaler Gassl wird’s zwar wieder besser, aber Fotowetter schaut anders aus, deswegen gibt’s auch keine Bilder mehr. Aber die Abfahrtsverhältnisse sind durchaus brauchbar und unten im Talgrund ists gefroren, sodass das Rausrutschen diesmal echt gut geht. Es ist übrigens noch Schnee bis zur Bundesstraße, die Autos müssen also alle draussen parken.
Fazit: Schneemengenmäßig schauts im Steirischen Gebirg´ noch sehr gut aus, wer die Osterfeiertage hier noch nutzen will, wird kaum enttäuscht werden. Für Überquerungen sollts halt schon nebelfrei sein, es lauern schon überall Löcher, in die sicher niemand reinpurzeln will.
LG Hans
Im Forum findet man da ja schöne Berichte darüber, unter anderem von Forumianern, die ihre Beteiligung leider eingestellt haben:
Von mash
oder petz
Anstoß dazu hat mir aber der Bericht von Manfred1110 gegeben, der erst vor kurzem in der Gegend war.
Es gibt also schon genügend Berichte über die Gegend im Winter, dennoch möchte ich vor Beginn der Karwoche einen Situationsbericht hier reinstellen, die Bedingungen für eine Wanderung mit Schi oder Schneeschuhen sind derzeit sehr lohnend, finde ich und vielleicht ist ja jemand fürs Osterwochenende auf Suche nach geeigneten Unternehmungen.
Start war beim Brandhof, nachdem wir uns mit dem 9Uhr-Postbus über den Seebergsattel haben fahren lassen.
Zunächst geht’s gemütlich über winterlich unberührte Forststraßen, kein Schneepflug und kein Schiwanderer hat hier Spuren hinterlassen:
Dann wird’s aber für mich unerwartet etwas heikel: Die Forststraße quert einige offene, nordseitig eingewehte Bereiche, die ich eigentlich nicht zu meinem Standardtourengelände zähle. Wir sind halt durch, einzeln, ich voraus mit entsichertem Airbag. Da war vielleicht die Gier, die geplante Tour weiterzuführen, größer als die Vernunft. Mehr sag ich dazu nicht, könnts das aber ruhig offensiv kommentieren, das halt ich schon aus ohne beleidigt zu sein.
Ab der Leitenalm führte die Tour aber nie mehr durch zweifelhafte Bereiche.
Da hats mich ordentlich gschreckt: Etwa 2 Meter vor mir fliegt aus der ebenen Schneedecke plötzlich was raus, wie ein Cruise Missile vom U-Boot. Schneehuhn wars keines, war schwarz und größer. Hier das Loch:
Die Leitenalm ist hochwinterlich eingeschneit:
Wie gesagt, ists ab der Leitenalm/Graualm ein sehr gemütlicher Anstieg auf die Hochfläche:
Oben wars für eine Frühjahrstour recht kalt und windig, ein Gesichtsschutz fürs Naserl war da schon angenehm. Die Gegend ist aber auch im Winter recht beeindruckend, da kann ich Mash, Petz und Manfred1110 nur bestätigen:
Schöne Abfahrt ins Ochsenreichkar, unserem Zeltplatz letzten Sommer:
Das Schiestlhaus erreichen wir um ungefähr halb sechs, da hilft es uns halt, dass die Tage schon viel länger sind als zu Silvester, wo Mash mit dem Stirnlamperl zur Hütte hat müssen.
Der Winterraum ist top wie eh und je, nix kaputt, keine Verschmutzungen, das ist sicher auch eine (freiwillige) Spende in die Kasse wert. Wir teilen uns den Raum mit 2 netten Burschen aus Berlin u. Wien, die Richtung Präbichl unterwegs sind. Da haben wir also Glück, da oben kanns durchaus auch sein, dass da größere Gruppen übernachten wollen und es eng wird. Einen Schlafsack und ev. auch eine Liegematte dabeizuhaben, kann dann schon hilfreich sein.
Der Blick aus dem Panoramafenster direkt auf den Hochschwabgipfel ist schon lässig, da ersparen wir uns das frühe Aufstehen:
Wir gehen etwas später rauf auf den Gipfel, wo es leider nicht mehr so sonnig ist, aber der Rundumblick ist trotzdem noch lässig.
Nach Osten:
Nach Norden:
Nach Süden:
Die Abfahrt führt uns in die Dullwitz, wo wirklich eine dichte Nebelsuppe vorhanden ist:
Ab dem Voisthaler Gassl wird’s zwar wieder besser, aber Fotowetter schaut anders aus, deswegen gibt’s auch keine Bilder mehr. Aber die Abfahrtsverhältnisse sind durchaus brauchbar und unten im Talgrund ists gefroren, sodass das Rausrutschen diesmal echt gut geht. Es ist übrigens noch Schnee bis zur Bundesstraße, die Autos müssen also alle draussen parken.
Fazit: Schneemengenmäßig schauts im Steirischen Gebirg´ noch sehr gut aus, wer die Osterfeiertage hier noch nutzen will, wird kaum enttäuscht werden. Für Überquerungen sollts halt schon nebelfrei sein, es lauern schon überall Löcher, in die sicher niemand reinpurzeln will.
LG Hans
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