Kleiner Wildkamm mit Abfahrt über Nordrinne
Mit wesentlich besserem Gefühl für die Verhältnisse, als am Vortag, sind wir an diesem Tag aufs Niederalpl raufgefahren. Diesesmal parken wir direkt auf der Passhöhe. Wir müssen nur die Strasse überqueren und können schon anschnallen.
Bild001.jpg
Der Weg zur Sohlenalm rauf ist durchgängig begehbar. Tlw. sind ein paar Steine am Weg zu umgehen und die Spur ist schon etwas glatt und ausgelutscht. Der lange unschöne Schlag unter dem Sohlenkogel wird gequert und recht flott sind wir auf der Sohlenalm.
Bild002.jpg
Hier der Blick über die Sohlenalm zum Wildkamm. Bevor wir uns dem spitzkehrenreichen Aufstieg hingeben,
Bild003.jpg
müssen wir uns aber noch den Weg über die Sohlenalm suchen. Mit etwas Schneegespür gehts fast ohne Wiesenberührung von Schneefleck zu Schneefleck.
Bild004.jpg
In die Richtung schauts dafür etwas winterlicher aus. Das Föhnloch über dem Hochschwab läßt uns auch heute auf Wetterglück hoffen.
Bild005.jpg
Im oberen Teil gehts zwischen den Latschen ganz gut dahin. Ich red dem Junior ein, dass wir Eisen draufgeben, da ich befürchte, dass es recht abgeblasen ist. Meine Befürchtung bewahrheitet sich nicht, nach wenigen Metern wandern die Eisen wieder in den Rucksack.
Bild006.jpg
Knapp unter dem Gipfel, schnallen wir dann ab und gehen zu Fuss weiter. Hier wären Eisen wieder sinnvoll, da die oberste Schneeschicht von der harten Unterlage abrutscht, aber es lohnt sich eigentlich nicht mehr weiter mit Ski aufzusteigen.
Bild007.jpg
Heute wird es nur eine kurze Gipfelrast, der Wind frischt auf und das erhoffte Sonnenloch erreicht uns nicht. Der Blick in Richtung des ziemlich abgelasenen großen Wildkamm zeigt, dass es mit Ski wahrscheinlich nicht lohnend wäre weiter zu gehen.
Bild009.jpg
Der Blick in Richtung Norden zum Göller, der Proles und den Königskogeln, schaut traurig aus.
Bild008.jpg
Dafür ist der Blick in den erleuchteten Westen um so schöner. In der Mitte der linken Bildhälfte ist der über 130km entfernte Dachstein zu erkennen und in der Mitte der rechten Bildhälfte die 100km entfernte Spitzmauer. Der große Priel spitzelt hinter dem Hochstadel hervor.
Wir fahren bis zur Einfahrt in die Nordrinne am Rücken ab. Dort rasten wir kurz. Die Verhältnisse erscheinen mir sicher genug um in die Nordrinne einzufahren.
Bild010.jpg
Auch dem Junior taugt die etwas steilere Abfahrt durch die Rinne. Liebhaber unterschiedlicher Schneebedingungen wäre da heute total glücklich gewesen. Von Harscht über windgepressten Pulver und tlw. auch recht flockigem Pulver war da alles dabei. Aber es ist ja steil genug um eigentlich bei jedem Schnee, da ganz gute Figur zu machen.
Wir fahren bis zum Wald ab und queren dann auf die Forststrasse rüber, auf welcher wir bis zur Sohlenalmpiste abfahren. Entlang der flachen Schlepplifttrasse gehts dann wieder zurück auf die Passhöhe.
Im Aufstieg sind mit dem kurzen Wiederanstieg zur Passhöhe ca. 650HM zurückzulegen. Wir benötigen für den Aufstieg bis zum Gipfel ca. 2H, gesamt sind wir inklusive Pausen ca. 3:30 unterwegs.
Die Tour ist zwar relativ kurz, aber eigentlich eine recht rassige Angelegenheit. Der gratartige Gipfelzustieg und der doch recht ausgesetzte Gipfel lassen schon etwas alpines Feeling aufkommen.
Vor allem bei etwas besseren Schneebedingungen ist die Abfahrt aber sicher eine der tollsten die vom Niederalpl aus machbar sind. Lawinengefahr ist bei dieser Abfahrtsvariante aber immer ein Thema.
Auch heute ist es sehr ruhig am Berg, wir begegnen nur einem Paar, welches aber nicht bis zum Gipfel aufsteigt. Unten auf der Passhöhe treffen wir dann noch auf ein weiteres Paar, das auch von Wildkamm gekommen ist. Gesehen haben wir sie aber nicht.
Einige Leute sehen wir am gegenüber liegenden Veitsch Gipfel, aber allzuviele scheinen es auch nicht zu sein.
Dem Junior und mir hats richtig gut gefallen.
Die etwas kürzere Tour bietet für mich noch die Möglichkeiten eine Tour für den folgenden Tag auszukundschaften.
Der erste Versuch führt mich ins Tal der kalten Mürz. Ich steige am Sommerweg bis auf fast 1200m in den Kleinbodengraben auf, aber da ist gar kein Schnee. Vom Tal der kalten Mürz aus geht gar nichts. Obwohl nordseitig sind die Touren auf Waxenegg und Windberg derzeit mit Ski nicht möglich.
Wieder in Frein angelangt, check ich noch den Aufstieg auf die Prolesalpe aus, und tatsächlich liegt ab ca. 920m auf der Forststrasse, weitgehend durchgängig Schnee. Den Bericht über diese Tour gibts dann auch noch.
Herzliche Grüße,
Plessberger
Mit wesentlich besserem Gefühl für die Verhältnisse, als am Vortag, sind wir an diesem Tag aufs Niederalpl raufgefahren. Diesesmal parken wir direkt auf der Passhöhe. Wir müssen nur die Strasse überqueren und können schon anschnallen.
Bild001.jpg
Der Weg zur Sohlenalm rauf ist durchgängig begehbar. Tlw. sind ein paar Steine am Weg zu umgehen und die Spur ist schon etwas glatt und ausgelutscht. Der lange unschöne Schlag unter dem Sohlenkogel wird gequert und recht flott sind wir auf der Sohlenalm.
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Hier der Blick über die Sohlenalm zum Wildkamm. Bevor wir uns dem spitzkehrenreichen Aufstieg hingeben,
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müssen wir uns aber noch den Weg über die Sohlenalm suchen. Mit etwas Schneegespür gehts fast ohne Wiesenberührung von Schneefleck zu Schneefleck.
Bild004.jpg
In die Richtung schauts dafür etwas winterlicher aus. Das Föhnloch über dem Hochschwab läßt uns auch heute auf Wetterglück hoffen.
Bild005.jpg
Im oberen Teil gehts zwischen den Latschen ganz gut dahin. Ich red dem Junior ein, dass wir Eisen draufgeben, da ich befürchte, dass es recht abgeblasen ist. Meine Befürchtung bewahrheitet sich nicht, nach wenigen Metern wandern die Eisen wieder in den Rucksack.
Bild006.jpg
Knapp unter dem Gipfel, schnallen wir dann ab und gehen zu Fuss weiter. Hier wären Eisen wieder sinnvoll, da die oberste Schneeschicht von der harten Unterlage abrutscht, aber es lohnt sich eigentlich nicht mehr weiter mit Ski aufzusteigen.
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Heute wird es nur eine kurze Gipfelrast, der Wind frischt auf und das erhoffte Sonnenloch erreicht uns nicht. Der Blick in Richtung des ziemlich abgelasenen großen Wildkamm zeigt, dass es mit Ski wahrscheinlich nicht lohnend wäre weiter zu gehen.
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Der Blick in Richtung Norden zum Göller, der Proles und den Königskogeln, schaut traurig aus.
Bild008.jpg
Dafür ist der Blick in den erleuchteten Westen um so schöner. In der Mitte der linken Bildhälfte ist der über 130km entfernte Dachstein zu erkennen und in der Mitte der rechten Bildhälfte die 100km entfernte Spitzmauer. Der große Priel spitzelt hinter dem Hochstadel hervor.
Wir fahren bis zur Einfahrt in die Nordrinne am Rücken ab. Dort rasten wir kurz. Die Verhältnisse erscheinen mir sicher genug um in die Nordrinne einzufahren.
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Auch dem Junior taugt die etwas steilere Abfahrt durch die Rinne. Liebhaber unterschiedlicher Schneebedingungen wäre da heute total glücklich gewesen. Von Harscht über windgepressten Pulver und tlw. auch recht flockigem Pulver war da alles dabei. Aber es ist ja steil genug um eigentlich bei jedem Schnee, da ganz gute Figur zu machen.
Wir fahren bis zum Wald ab und queren dann auf die Forststrasse rüber, auf welcher wir bis zur Sohlenalmpiste abfahren. Entlang der flachen Schlepplifttrasse gehts dann wieder zurück auf die Passhöhe.
Im Aufstieg sind mit dem kurzen Wiederanstieg zur Passhöhe ca. 650HM zurückzulegen. Wir benötigen für den Aufstieg bis zum Gipfel ca. 2H, gesamt sind wir inklusive Pausen ca. 3:30 unterwegs.
Die Tour ist zwar relativ kurz, aber eigentlich eine recht rassige Angelegenheit. Der gratartige Gipfelzustieg und der doch recht ausgesetzte Gipfel lassen schon etwas alpines Feeling aufkommen.
Vor allem bei etwas besseren Schneebedingungen ist die Abfahrt aber sicher eine der tollsten die vom Niederalpl aus machbar sind. Lawinengefahr ist bei dieser Abfahrtsvariante aber immer ein Thema.
Auch heute ist es sehr ruhig am Berg, wir begegnen nur einem Paar, welches aber nicht bis zum Gipfel aufsteigt. Unten auf der Passhöhe treffen wir dann noch auf ein weiteres Paar, das auch von Wildkamm gekommen ist. Gesehen haben wir sie aber nicht.
Einige Leute sehen wir am gegenüber liegenden Veitsch Gipfel, aber allzuviele scheinen es auch nicht zu sein.
Dem Junior und mir hats richtig gut gefallen.
Die etwas kürzere Tour bietet für mich noch die Möglichkeiten eine Tour für den folgenden Tag auszukundschaften.
Der erste Versuch führt mich ins Tal der kalten Mürz. Ich steige am Sommerweg bis auf fast 1200m in den Kleinbodengraben auf, aber da ist gar kein Schnee. Vom Tal der kalten Mürz aus geht gar nichts. Obwohl nordseitig sind die Touren auf Waxenegg und Windberg derzeit mit Ski nicht möglich.
Wieder in Frein angelangt, check ich noch den Aufstieg auf die Prolesalpe aus, und tatsächlich liegt ab ca. 920m auf der Forststrasse, weitgehend durchgängig Schnee. Den Bericht über diese Tour gibts dann auch noch.
Herzliche Grüße,
Plessberger
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