Schlechtwettertour auf die Prolesalpe
Nach unserer Tour auf den kleinen Wildkamm am Vortag hatte ich noch ausgekundschaftet ob wir mit Ski auf die Proles gehen könnten. Ein wenig Skitragen und dann würd´s auf der Forststrasse gehen, aber wir müssten der Strasse sicher weit rauf folgen.
Am Abend haben der Junior und ich noch diskutiert, ob wir uns wirklich den langen Forststrassen Hatscher auf die Proles antun sollten oder doch lieber zu Fuß und mit Schneeschuhen irgendwo auf die Schneealpe gehen sollten. Wir liessen unsere Entscheidung offen und wollten auf den nächsten Morgen warten.
In der Nacht hat es zuerst ziemlich stark geregnet in der Frein und dann irgendwann zu schneien begonnen und die Wettervorschau ließ auch nichts allzu gutes vermuten. Die offene Entscheidung hatte das Wetter für uns gefällt und so wurde es doch die Schlechtwetter Tour auf die Proles.
Wir haben dann die Ski bis auf ca. 920m (15min von Frein) raufgetragen.
Bild001.jpg
Durch die dünne Neuschneeauflage schauts eigentlich recht schön aus. Aber neben dem Weg liegt praktisch nur der Neuschnee.
Hier kommt noch ein wenig die Sonne durch, aber weiter oben hängen dicke Wolken.
Bild002.jpg
Wir folgen der Forststrasse, ohne Abschneider bis auf 1300m Seehöhe. Bei dem schönen alten Ahornbaum, gehts links über eine steilere Stufe rauf auf die große Lichtung westl. dem Gupf mit 1406m Höhe.
Bild003.jpg
Der Schlag der von der Lichtung in Richtung Gipfel nach oben zieht. Ab ca. 1350m wird es richtig winterlich und es liegt bis zu 15cm Neuschnee. Der Schlag war dann auch runter wirklich herrlich zu fahren, da hats richtig gestaubt.
Bild004.jpg
Hier der Blick in den Nebel zur Steilstufe welche auf den Gipfelkamm raufzieht. Der Hang schaut eigentlich harmlos aus. Bei der Abfahrt bin ich im Bild links an der steilsten Stelle eingefahren. Es haben sich sofort die ersten Risse, durch die Altschneeschicht bis aufs Gras runter gebildet. Ich hab dann geschaut, dass ich da schnell wieder rauskomm. Den Junior hab ich entlang unserer Aufstiegsspur, welche rechts raufführt herumfahren lassen.
Bild005.jpg
Ab ca. 1500m ist es richtig winterlich, nur die Sicht läßt zu wünschen übrig.
Bild006.jpg
Am Vorgipfel mit dem kleine Holzkreuz gehen wir vorbei,
Bild007.jpg
zum eigentlichen Gipfel der kleinen Proles. Die Gipfelbuchkassette ist zugefroren. Da wir aber bisher noch nie auf der höheren "kleinen" Proles waren, lassen wir auch diesen Gipfel links liegen und rutschen durch den Wald (tlw. eine fürchterliche Ruachlarei durch die Bäume) auf den Sattel zwischen kleiner und großer Proles ab.
Bild008.jpg
Irgendwann taucht dann auch der Gipfel aus den Bäumen und dem Nebel vor uns auf. Hier vor dem Gipfel bläst es gewaltig, aber nach der Wiese bieten die nächsten Bäume wieder Schutz.
Bild009.jpg
Am Gipfel bläst es dann aber wieder heftiger und wir steigen schnell in den Schutz der Bäume ab. Dort rasten wir dann kurz.
Mit Fellen geht es dann ca. entlang der 1500m Höhenschichtlinie (durch eine Schneise mit weniger dichten Bäumen) zurück bis wir in etwa bei der oben beschriebenen Steilstufe wieder auf unsere Aufstiegsspur trafen.
Ab der Steilstufe war die Abfahrt bis runter auf die Forststrasse ein Genuss (den Fotoapparat hatte ich schon weggepackt, bei dem Wind im Gipfelbereich hat es mir einigen Schnee in die Fototasche geblasen). Aber leider ist die Abfahrt halt sehr kurz. Dann geht es in gemütlicher Forststrassenabfahrt den ganzen Weg wieder zurück. An manchen Stellen raschelt es schon ein wenig, da die Steine nur von der dünnen Neuschneeschicht überdeckt sind, aber mit etwas Vorsicht kommen wir eigentlich ohne gröberen Schäden wieder runter bis zu der Stelle an welcher wir angeschnallt hatten.
Bis zum Gipfel der kleinen Proles waren wir aber doch recht lang unterwegs, die Forststrasse zieht sich und das herumgekralle durch den Wald im Gipfelbereich hat uns dann doch 3:30 beschäftigt. Mit dem Rückweg, Pause und der Abfahrt waren es dann in Summe 5:30, für ca. 800HM.
Beide waren wir aber recht glücklich wieder einmal so richtigen Winter erleben zu dürfen. Im Tal herunten wars dann aber eh schon wieder vorbei mit dem Winterfeeling, der ganze Neuschnee war schon wieder weggeschmolzen.
Auch auf dieser Tour waren wir ganz alleine unterwegs. Erst beim Freinerhof sind wir dann auf andere Tourengeher getroffen die von Veitsch kamen, aber auf Grund der schlechten Sicht oben umdrehen mussten.
Obwohl das Wetter recht ungewöhnlich war, haben wir aus den drei Tagen einiges rausgeholt und irgendwie taugt es mir ja auch bei scheinbar unmöglichen Bedingungen doch das eine oder andere Schmankerl zu finden.
Der Junior ist meist auf den Bildern vor mir zu sehen, weil mittlerweile er das Tempo vorgibt.
Schön wars und wir kommen sicher wieder in die Gegend, irgendwas geht immer!
Plessberger
Nach unserer Tour auf den kleinen Wildkamm am Vortag hatte ich noch ausgekundschaftet ob wir mit Ski auf die Proles gehen könnten. Ein wenig Skitragen und dann würd´s auf der Forststrasse gehen, aber wir müssten der Strasse sicher weit rauf folgen.
Am Abend haben der Junior und ich noch diskutiert, ob wir uns wirklich den langen Forststrassen Hatscher auf die Proles antun sollten oder doch lieber zu Fuß und mit Schneeschuhen irgendwo auf die Schneealpe gehen sollten. Wir liessen unsere Entscheidung offen und wollten auf den nächsten Morgen warten.
In der Nacht hat es zuerst ziemlich stark geregnet in der Frein und dann irgendwann zu schneien begonnen und die Wettervorschau ließ auch nichts allzu gutes vermuten. Die offene Entscheidung hatte das Wetter für uns gefällt und so wurde es doch die Schlechtwetter Tour auf die Proles.
Wir haben dann die Ski bis auf ca. 920m (15min von Frein) raufgetragen.
Bild001.jpg
Durch die dünne Neuschneeauflage schauts eigentlich recht schön aus. Aber neben dem Weg liegt praktisch nur der Neuschnee.
Hier kommt noch ein wenig die Sonne durch, aber weiter oben hängen dicke Wolken.
Bild002.jpg
Wir folgen der Forststrasse, ohne Abschneider bis auf 1300m Seehöhe. Bei dem schönen alten Ahornbaum, gehts links über eine steilere Stufe rauf auf die große Lichtung westl. dem Gupf mit 1406m Höhe.
Bild003.jpg
Der Schlag der von der Lichtung in Richtung Gipfel nach oben zieht. Ab ca. 1350m wird es richtig winterlich und es liegt bis zu 15cm Neuschnee. Der Schlag war dann auch runter wirklich herrlich zu fahren, da hats richtig gestaubt.
Bild004.jpg
Hier der Blick in den Nebel zur Steilstufe welche auf den Gipfelkamm raufzieht. Der Hang schaut eigentlich harmlos aus. Bei der Abfahrt bin ich im Bild links an der steilsten Stelle eingefahren. Es haben sich sofort die ersten Risse, durch die Altschneeschicht bis aufs Gras runter gebildet. Ich hab dann geschaut, dass ich da schnell wieder rauskomm. Den Junior hab ich entlang unserer Aufstiegsspur, welche rechts raufführt herumfahren lassen.
Bild005.jpg
Ab ca. 1500m ist es richtig winterlich, nur die Sicht läßt zu wünschen übrig.
Bild006.jpg
Am Vorgipfel mit dem kleine Holzkreuz gehen wir vorbei,
Bild007.jpg
zum eigentlichen Gipfel der kleinen Proles. Die Gipfelbuchkassette ist zugefroren. Da wir aber bisher noch nie auf der höheren "kleinen" Proles waren, lassen wir auch diesen Gipfel links liegen und rutschen durch den Wald (tlw. eine fürchterliche Ruachlarei durch die Bäume) auf den Sattel zwischen kleiner und großer Proles ab.
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Irgendwann taucht dann auch der Gipfel aus den Bäumen und dem Nebel vor uns auf. Hier vor dem Gipfel bläst es gewaltig, aber nach der Wiese bieten die nächsten Bäume wieder Schutz.
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Am Gipfel bläst es dann aber wieder heftiger und wir steigen schnell in den Schutz der Bäume ab. Dort rasten wir dann kurz.
Mit Fellen geht es dann ca. entlang der 1500m Höhenschichtlinie (durch eine Schneise mit weniger dichten Bäumen) zurück bis wir in etwa bei der oben beschriebenen Steilstufe wieder auf unsere Aufstiegsspur trafen.
Ab der Steilstufe war die Abfahrt bis runter auf die Forststrasse ein Genuss (den Fotoapparat hatte ich schon weggepackt, bei dem Wind im Gipfelbereich hat es mir einigen Schnee in die Fototasche geblasen). Aber leider ist die Abfahrt halt sehr kurz. Dann geht es in gemütlicher Forststrassenabfahrt den ganzen Weg wieder zurück. An manchen Stellen raschelt es schon ein wenig, da die Steine nur von der dünnen Neuschneeschicht überdeckt sind, aber mit etwas Vorsicht kommen wir eigentlich ohne gröberen Schäden wieder runter bis zu der Stelle an welcher wir angeschnallt hatten.
Bis zum Gipfel der kleinen Proles waren wir aber doch recht lang unterwegs, die Forststrasse zieht sich und das herumgekralle durch den Wald im Gipfelbereich hat uns dann doch 3:30 beschäftigt. Mit dem Rückweg, Pause und der Abfahrt waren es dann in Summe 5:30, für ca. 800HM.
Beide waren wir aber recht glücklich wieder einmal so richtigen Winter erleben zu dürfen. Im Tal herunten wars dann aber eh schon wieder vorbei mit dem Winterfeeling, der ganze Neuschnee war schon wieder weggeschmolzen.
Auch auf dieser Tour waren wir ganz alleine unterwegs. Erst beim Freinerhof sind wir dann auf andere Tourengeher getroffen die von Veitsch kamen, aber auf Grund der schlechten Sicht oben umdrehen mussten.
Obwohl das Wetter recht ungewöhnlich war, haben wir aus den drei Tagen einiges rausgeholt und irgendwie taugt es mir ja auch bei scheinbar unmöglichen Bedingungen doch das eine oder andere Schmankerl zu finden.
Der Junior ist meist auf den Bildern vor mir zu sehen, weil mittlerweile er das Tempo vorgibt.
Schön wars und wir kommen sicher wieder in die Gegend, irgendwas geht immer!
Plessberger
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