AW: Schneealpe 19.2.2015 Schauerwand, Lohmsteinrinne, Haselsteinwand u. Schafries
Im Sinne dieses Artikels bezieht sich unsere Diskussion oben auf "warme Gleitschneelawinen". Sie werden nicht als völlig unvorhersehbar eingestuft.
Spannend und neu für mich ist, dass ein Schneemaul auch nach oben reißen kann!
Interessant auch die wissenschaftliche Beobachtung, dass die Geschwindigkeit, mit der sich ein Schneemaul öffnet, Vorhersagekraft hat und dass v.a. bei einer Beschleunigung besondere Gefahr droht. In der Tourengeher-Praxis wird man allerdings nur selten über derartige Beobachtungsdaten verfügen...
Wie problematisch jede Kategorisierung sein kann, lässt sich anhand der ugewöhnliche Sitaution Ende Oktober 2014 in (z.B.) den Wölzer Tauern zeigen:
Der frühe Schneefall (bis zu 80 cm Neuschnee) führte in Regionen über 1500 Metern Seehöhe zur Konstellation der "kalten Gleitschneelawinen". Dennoch sind die meisten von mir in der Umgebung der Planneralm registrierten Spontanabgänge (ich war an drei Tagen dort) erst ab Mittag bzw. am Nachmittag erfolgt - nach kräftiger Tageserwärmung, die wohl zur Auflösung der Stabilität im "Fuß" der potentiellen Lawinen geführt hat.
Im Sinne der o.g. Untescheidung sind die meisten kalten Gleitschneelawinen im Oktober 2014 erst abgegangen, nachdem sie "warm" geworden waren...
LG,
M
Zitat von babyshamble
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Spannend und neu für mich ist, dass ein Schneemaul auch nach oben reißen kann!
Interessant auch die wissenschaftliche Beobachtung, dass die Geschwindigkeit, mit der sich ein Schneemaul öffnet, Vorhersagekraft hat und dass v.a. bei einer Beschleunigung besondere Gefahr droht. In der Tourengeher-Praxis wird man allerdings nur selten über derartige Beobachtungsdaten verfügen...
Wie problematisch jede Kategorisierung sein kann, lässt sich anhand der ugewöhnliche Sitaution Ende Oktober 2014 in (z.B.) den Wölzer Tauern zeigen:
Der frühe Schneefall (bis zu 80 cm Neuschnee) führte in Regionen über 1500 Metern Seehöhe zur Konstellation der "kalten Gleitschneelawinen". Dennoch sind die meisten von mir in der Umgebung der Planneralm registrierten Spontanabgänge (ich war an drei Tagen dort) erst ab Mittag bzw. am Nachmittag erfolgt - nach kräftiger Tageserwärmung, die wohl zur Auflösung der Stabilität im "Fuß" der potentiellen Lawinen geführt hat.
Im Sinne der o.g. Untescheidung sind die meisten kalten Gleitschneelawinen im Oktober 2014 erst abgegangen, nachdem sie "warm" geworden waren...
LG,
M
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