Neuschnee + Sonnenschein = Schitour
Diese Gleichung lässt sich heute auch einmal für uns auf Anhieb lösen. Die Frage ist nur, wohin? Blöderweise hat aber der Wind auf den Bergen in den letzten Tagen keine Ruhe gegeben. Und sonnseitig werden die Pulverschneefreuden wohl bald der Februarsonne zum Opfer fallen. Wenn das nicht überhaupt schon passiert ist.
Egal. Ich steige um 7 Uhr zu sbok ins Auto und die zwei Schitourenfreunde fahren kurz entschlossen in die Eisenerzer Ramsau. Dort lässt sich unspektakulär, aber wunderschön der Winter genießen. Und die klassischen Schitourenziele kann man ja zu einer kleinen (?) Runde verbinden, damit der Tag im Schnee auch einen gewissen Trainingseffekt hat.
Als erstes Ziel nehmen wir den Schwarzenstein in Angriff. Durch ein Winterwunderland (Ja, so etwas gibt es heuer wirklich!!!) geht es auf einer perfekt angelegten Spur (Danke!) hinauf bis unter die Felsen bei ca. 1.850 m.
Reichenstein, Hohe Lins und Linseck grüßen aus der Nähe.
Nicht viel weiter entfernt lachen Xeis, Kaiserschild & Co. in der Sonne.
Die Abfahrt - ein Traum im Pulver - ist so schön, dass gar keine Zeit zum Fotografieren bleibt. Bei der Hochalm zweigen wir ab und folgen einem steilen Schlag und Waldstück hinunter bis zur Rodelbahn.
Knapp unterhalb vom Jagdhaus Lasitzen fellen wir wieder auf und folgen der Standardanstiegsroute zum Kragelschinken (1.845 m).
Die Hütten der Teicheneggalm stecken tief im Schnee. Die Windfahnen an Stadelstein und Wildfeld zeigen, dass wir mit der Wahl unseres heutigen Tourenziels nichts falsch gemacht haben.
Am Kragelschinken-Gipfel sind wir natürlich nicht alleine. Macht nichts. Die Felle kommen in den Rucksack, der Helm heraus. Im Hintergrund in der Bildmitte behauptet der Schwarzenstein seinen Platz an der Sonne. Dort waren wir vor kurzem noch unterwegs.
Durch fluffigen Pulver zischen wir zum Blauen Herrgott hinunter (Sorry, die Abfahrtsfotos sind wieder dem Pulverrausch zum Opfer gefallen…) und legen ein letztes Mal an diesem Tag die Felle an.
Jetzt geht es angenehm flach und nicht mehr allzu lange zu unserem letzten Ziel hinauf. Vom Plöschkogel (1.668 m) blicken wir noch einmal zurück auf die Abfahrt vom Kragelschinken.
Höhenmeter haben wir genug absolviert. Jetzt wartet die finale Abfahrt auf uns. Durch die Kaltenbachrinne geht's hinunter zum Parkplatz.
Und wie war der Schnee? Erraten: feinster Pulver!
Schön war's!
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