Dass Google den Steirersee „Steyrersee“ nennt, tut mir im Aug schon ein bissl weh.
Eine Tour, die von der Tauplitz tief ins zentrale Hochplateau des Toten Gebirges führt. Wie man am Höhenprofil (die untere Kurve sind die kumulierten Höhenmeter) erkennen kann, ists vorrangig eine Wanderrunde, die mehrmaliges Auf- u. Abfellen beinhaltet, also nix für Freerider. Dafür kann man auf solch einer Tour schnell mal ganz alleine sein, auch an einem schönen Tag am Wochenende, in Zeiten des Schitourenbooms. Zwei Überquerer, die von der Tauplitz zum Prielschutzhaus unterwegs waren, bleiben heute die einzigen Begegnungen.
Wir reisen am Freitagnachmittag an und kommen im Naturfreundehaus unter, wo wir die einzigen Nächtigungsgäste sind. Dafür gibts vom Wirt auch gleich ein Begrüßungsschnapserl.
Nach dem Thermosfrühstück geht’s einmal (stückweise mit Schlittschuhschritten) über die Ratrac-Spuren der Sonne entgegen:
Rückblick zu den Steirerseehütten, dort unten haben wir das erste mal aufgefellt:
Ja, heute ist Frühlingsbeginn und mein Schatz ist auch recht frühlingshaft unterwegs. Im Hintergrund der Grimming:
Das Große Tragl ist wahrscheinlich das häufigste Schitourenziel von der Tauplitz, aber wir lassens heute links liegen:
Hier sehen wir erstmals unser heutiges Ziel, die Weiße Wand: Man sieht auch schön, woher der Berg seinen Namen hat.
Anstieg und Abfahrt erfolgen auf der gut erkennbaren Südflanke. Links im Bild ist die Plankermira, der wir auch schon mal einen Besuch abgestattet hatten.
Der Dachstein ist immer wieder in unserem Blickfeld:
Rückblick auf die Karstfläche, über die wir gekommen sind:
Ein paar Höhenmeter hätten wir uns gespart wenn wir uns östlich der Plankermira mehr links gehalten hätten, so sind wir mit den Fellen tiefer runter gerutscht als notwendig.
Hier geht’s aber schon rauf auf den Sattel zwischen Plankermira und Weiße Wand, in den Karten als „Zwisch“ bezeichnet, häugiger wird’s aber Rickmersscharte genannt.
Hier sind wir schon im Anstieg auf der Südflanke, Harscheisen sind da schon ganz angenehm, obwohls eh schon ein wenig aufgefirnt hat:
Der Prevedel schreibt über den Gipfelanstieg „steil, meist zu Fuß“, da hatten wir offenbar sehr gute Bedingungen, dass wir auf Schi ganz raufgehen konnten. Wir nehmen sonst die Schi auch gerne auf den Rücken, um ein Spitzkehrenstakkato in harten Flanken zu vermeiden.
Die Weiße Wand hat einen Doppelgipfel. Der Steinmann hier markiert den Punkt, der in der Karte mit der Höhe 2198 gekennzeichnet ist. Drüben (NW) gibt’s dafür ein Kreuz, das dort wahrscheinlich aufgrund der besseren Sichtbarkeit von unten aufgestellt wurde.
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