Für die Weihnachtsfeiertage 2015 hatte ich mir die Aufgabe gestellt, in der Steiermark mindestens 150 HM Naturschnee mit Ski zu befahren. Dieser angesichts der Schneelage vielleicht etwas kühn wirkende Vorsatz sollte nicht zuletzt auch mein ganz persönliches Statement angesichts einer mittlerweile recht hitzigen Debatte um „Skitourenverbote“ auf Kunstschneepisten werden…
Aus Tourenberichten und Hinweisen hier im Forum wusste ich bereits, dass es zwei Kandidaten gab, wo ich meinen Plan am ehesten umsetzen würde können: Den Eisenerzer Reichstein und das westliche Hochschwab-Gebiet.
Ein Spähblick am 25.12. vom Himberger Eck ergab dann ganz klar, dass die mit Abstand „beste“ Schneelage weit und breit im Polsterkar unter dem Ebenstein zu finden sein würde. Also packte ich meinen Skitouren-Rucksack und machte mich gemeinsam mit Claudia am 26.12. zur Sonnschien-Alm auf, wo ein Blick in Richtung Polstersattel das Herz des Skitouren-Gehers bereits höher schlagen ließ.
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Der Schnee reichte herunter in den Murmelboden, wo es sogar noch Reste einer Aufstiegsspur gab. Ich selbst verzichtete jedoch auf Felle und ließ die Ski dort, wo sie ohnehin schon waren, am Rucksack, und stieg zu Fuß auf.
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Im oberen Polsterkar war ich am Samstag nicht der einzige Skifahrer, wie frische Spuren untrüglich zeigen – der Firn direkt unter dem Ebenstein war sehr gut, aber am Nachmittag doch schon etwas tief.
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Nach einer mehr als netten Skiabfahrt über annähernd 500 HM hatte ich mein Weihnachts-Plansoll 2015 bereits deutlich übererfüllt – aber das Beste sollte erst noch kommen: Meine Ski blieben am Berg und am 27.12. war ich kurz nach 10 Uhr wieder bei ihnen. Bereits am Vortag hatte ich gesehen, dass die direkte SW-Flanke des Hinteren Polsters besonders verlockend aussah, und so wurde der Hintere Polster mein Tourenziel an diesem Tag.
Nachdem ich die Abfahrt um 12 Uhr 30 direkt vom Gipfel begonnen hatte, war bereits nach wenigen Schwüngen klar: Die Anstrengung hat sich mehr als gelohnt!
Vor mir lag eine sensationelle Steilabfahrt im Traumfirn, die meine Begeisterung geradezu grenzenlos werden ließ…
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Nur die Vernunft hielt mich davon ab, noch ein zweites Mal zurück auf den Gipfel zu steigen, denn angesichts dienstlicher Verpflichtungen am Folgetag hatte ich noch einen langen Abstieg mit Ski am Rucksack vor mir. Andernfalls wären wohl zumindest meine Tourenski noch am Berg geblieben…
Auch wenn die Qualität der Handy-Fotos oben leider bescheiden ist, bin ich doch ein wenig stolz, diesen Bericht verfassen zu können, denn nach meiner Rückkehr nach Wien fand ich hier im Forum nicht wirklich viele Skitourenbericht von den Weihnachtsfeiertagen 2015 vor.
Und so gilt auch weiterhin das alte Motto für Skitouren-Fans: „A bissal wos geht olleweil!“
LG,
Wolfgang
P.S.: „Schönwettervergeudung“ muss wirklich nicht sein!
Aus Tourenberichten und Hinweisen hier im Forum wusste ich bereits, dass es zwei Kandidaten gab, wo ich meinen Plan am ehesten umsetzen würde können: Den Eisenerzer Reichstein und das westliche Hochschwab-Gebiet.
Ein Spähblick am 25.12. vom Himberger Eck ergab dann ganz klar, dass die mit Abstand „beste“ Schneelage weit und breit im Polsterkar unter dem Ebenstein zu finden sein würde. Also packte ich meinen Skitouren-Rucksack und machte mich gemeinsam mit Claudia am 26.12. zur Sonnschien-Alm auf, wo ein Blick in Richtung Polstersattel das Herz des Skitouren-Gehers bereits höher schlagen ließ.
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Der Schnee reichte herunter in den Murmelboden, wo es sogar noch Reste einer Aufstiegsspur gab. Ich selbst verzichtete jedoch auf Felle und ließ die Ski dort, wo sie ohnehin schon waren, am Rucksack, und stieg zu Fuß auf.
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Im oberen Polsterkar war ich am Samstag nicht der einzige Skifahrer, wie frische Spuren untrüglich zeigen – der Firn direkt unter dem Ebenstein war sehr gut, aber am Nachmittag doch schon etwas tief.
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Nach einer mehr als netten Skiabfahrt über annähernd 500 HM hatte ich mein Weihnachts-Plansoll 2015 bereits deutlich übererfüllt – aber das Beste sollte erst noch kommen: Meine Ski blieben am Berg und am 27.12. war ich kurz nach 10 Uhr wieder bei ihnen. Bereits am Vortag hatte ich gesehen, dass die direkte SW-Flanke des Hinteren Polsters besonders verlockend aussah, und so wurde der Hintere Polster mein Tourenziel an diesem Tag.
Nachdem ich die Abfahrt um 12 Uhr 30 direkt vom Gipfel begonnen hatte, war bereits nach wenigen Schwüngen klar: Die Anstrengung hat sich mehr als gelohnt!
Vor mir lag eine sensationelle Steilabfahrt im Traumfirn, die meine Begeisterung geradezu grenzenlos werden ließ…
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Nur die Vernunft hielt mich davon ab, noch ein zweites Mal zurück auf den Gipfel zu steigen, denn angesichts dienstlicher Verpflichtungen am Folgetag hatte ich noch einen langen Abstieg mit Ski am Rucksack vor mir. Andernfalls wären wohl zumindest meine Tourenski noch am Berg geblieben…
Auch wenn die Qualität der Handy-Fotos oben leider bescheiden ist, bin ich doch ein wenig stolz, diesen Bericht verfassen zu können, denn nach meiner Rückkehr nach Wien fand ich hier im Forum nicht wirklich viele Skitourenbericht von den Weihnachtsfeiertagen 2015 vor.
Und so gilt auch weiterhin das alte Motto für Skitouren-Fans: „A bissal wos geht olleweil!“
LG,
Wolfgang
P.S.: „Schönwettervergeudung“ muss wirklich nicht sein!
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