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Schitouren um Seewiesen, 29.12.16 bis 1.1.17

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  • Schitouren um Seewiesen, 29.12.16 bis 1.1.17

    Einen entspannenden Kurzurlaub haben wir im steirischen Seewiesen verbracht, mit viel Relaxen, Lesen, Saunieren im Alpengasthof Schuster. Der Schneefall nach Weihnachten in den Nordalpen hat uns gerade im letzten Moment noch so viel weiße Pracht beschert, dass wir jeden Tag die Tourenschi anschnallen konnten um das üppige Frühstücksbuffet wieder zumindest zum Teil abzuarbeiten. Die Langlaufschi und Schneeschuhe blieben unbenutzt im Auto.

    Tag 1, Hochanger:
    Start bei der Seebergalm, bei Prachtwetter das uns alle vier Tage von neuem beglückt hat:


    Wir wählen den Aufstieg auf der Westseite über das Karlkögerl, die gut ausgetretene Spur teilen wir uns mit vielen anderen Genießern. Im Hintergrund das Seetal mit der Standardroute auf den Hochschwab über die Voisthaler Hütte:


    Da sind wir heute nicht die Ersten:

    Die Spuren sind alle von heute, letzte Nacht hat es ja noch ergiebig geschneit. Der Hochanger (auf dem ich noch nie war) scheint die Tourengeher magisch anzuziehen, vielleicht können wir morgen ein etwas ruhigeres Ziel finden. Schau ma mal.

    Von hier sieht man wunderschön in die obere Dullwitz und auf die Hochschwab-Südwand.

    Ein wenig Schnee kanns dort schon noch brauchen, vielleicht geht es aber eh schon ganz gut mit Schi. Ein wenig problematisch ists halt dass nur die Rinnen genug Schnee zum Fahren haben und da die Schneebrettgefahr sicher ein Thema sein kann.

    Der Gipfelrücken ist abgeblasen, man braucht die Schi aber nicht abzuschnallen. Die Abfahrt auf dem Nordrücken ist schon pistenmäßig zerfahren, der Schnee aber wunderbar pulvrig:


    Die idyllisch gelegene Göriacher Alm, von der wir dann auf der Forststraße ins Lappental und zum Ausgangspunkt hinunter rutschen:



    Tag 2, Aflenzer Staritzen, Ostgipfel:
    Ausgangspunkt ist der Brandhof, diesmal haben wir auch den Parkplatz entdeckt: Dieser befindet sich nördlich des Brandhofs an der Bundesstraße, ostseitige Straßenseite.
    Bis zu den Almen haben wir auch hier eine Spur, aber dann dürfen wir in das unberührte Weiß eintauchen. Von der Steilheit wär sich auch eine Steirerspur ausgegangen, aber mir war mehr nach herumwackeln:


    Blick ins Mariazeller Land:


    Es hat einige Vorteile, einer gut ausgetreten Spur folgen zu können, aber es ist schon ein besonderer Genuss unverspurtes Gelände vorzufinden:

    Gämsen und Gamsspuren haben wir hier heute übrigens keine gesehen, der Meran-Jäger braucht sich also nicht allzu sehr grämen, dass wir sein Wild herumgescheucht haben.

    Die meiste Zeit sind wir einer Hasenspur gefolgt, die hat uns gut durch die Latschengassen geführt:


    Oben ists dann ordentlich abgeblasen, den Weg zum Ostgipfel machen wir besser ohne Schi.
    Genau über meinem Schatz sieht man den westseitigen Anstieg auf die Hohe Veitsch durchs Bärental, dort werden wir am letzten Tag sein:


    Abfahrt gleich wie Anstieg:

    Oben wars natürlich windgepresst, aber in der nordseitigen Rinne super Pulver.
    Nach uns die Sintflut.

  • #2
    AW: Schitouren um Seewiesen, 29.12.16 bis 1.1.17

    Tag 3, Seebergsattel und Wetterin
    Mein Schatz möchte heute noch nicht gleich nach dem Frühstück raus, sondern genießt noch die Aussicht auf das Hochschwabgebirge vom Bett aus:


    Mich hält es aber bei dem schönen Wetter nicht im Zimmer und ich mache einen kurzen Schi-Spaziergang vor die Haustür, den Wanderweg rauf zum Seebergsattel.
    Hier noch ein Rückblick auf unser Quartier, den Alpengasthof Schuster. Dahinter der Feistringstein:


    Zunächst hab ich noch eine Spur, die aber bald Richtung Hochanger abbiegt, dann darf ich wieder selber Schnee treten, ist aber eh nicht tief.
    Der Gasthof am Sattel hat übrigens zugesperrt, schade irgendwie, wenn Gasthöfe dauerhaft schließen:


    Die Abfahrt erfolgt auf der Route des Anstiegs, diese wäre im sanft geneigten Hochwald durchaus lohnend, wenn nicht noch die Unterlage fehlen würde. Der Pulver ist noch so locker, dass es nicht ohne einige Grundberührungen abgeht.

    Danach mag auch mein Schatz wieder an die frische Luft. Wir fahren aufs Niederalpl und gehen auf die Wetterin. Zunächst am Pistenrand des Sessellifts hoch, danach am Rücken westwärts zwischen den Schneefangzäunen die wahrscheinlich vor Wächtenbildung schützen sollen. Genau drunter ist ja die Passstraße aufs Niederalpl.




    Die Inschrift am Gipfelkreuz ist zeitlos aktuell:


    Auch von hier hat man schöne Einblicke in den Hochschwab: die mächtigen Ostwände von Hochweichsel und Ringkamp:


    Wir leisten auch noch unseren (freiwilligen) Obolus für die Parkplatzbenützung und kaufen noch eine Punktekarte um 25 Euro: Zu zweit sind da drei Fahrten mit dem Sessellift und eine Fahrt mit Schlepplift möglich. Danach haben wir eh schon wieder genug vom Liftfahren, das reicht uns jetzt wieder für einige Zeit.

    Tag 4, Veitsch über Bärental:
    Vielleicht zunächst noch ein paar aktuelle Infos zur Zugänglichkeit:
    In meiner Kompasskarte ist der Parkplatz beim Gehöft Teibenbacher eingezeichnet und danach die Ausweichroute nach links, um das Wildschutzgebiet im Bärental zu umgehen. Auch in Tourenbeschreibungen liest man davon. Aktuell ists so, dass der Parkplatz etwas weiter drinnen ist, auf halbem Weg zwischen dem Gehöft Teibenbacher/Sommerauer und dem Stinatzer Kreuz. Das Wildgatter versperrt nun nicht (mehr) den Zugang auf der Forststraße im Graben.

    Der ganze Anstieg bis aufs Plateau ist aufgrund der westseitigen Lage am Vormittag im Schatten. Ein paar Fotos über die Verhältnisse gibt’s von der Abfahrt auf gleicher Route.
    Das erste Mal an die Sonne kommen wir erst ganz oben am Sattel zwischen Wildkamm und Veitsch:


    Das Plateau ist komplett abgeblasen, sodass wir noch ein Stück zu Fuß gehen. Hier sind wir auf unserem einsamen „Gipfel“ und sind beeindruckt wie es drüben beim Kreuz umgeht, am Neujahrstag! Eshaben scheinbar viele den Vorsatz getroffen, im Neuen Jahr dem Körper etwas Gutes zu tun und etwas Bewegung an der frischen Luft zu machen.


    Oben die letzte Rinne ist pickelhart, wir hatten für den Anstieg sogar die Harscheisen angeschnallt:


    Weiter unten ist immer noch schöner Pulver, leider gibt’s immer wieder mal Grundberührung:


    Auch hier sieht man, dass die Schneeauflage noch recht dünn ist:


    Im oberen Bereich der Forststraße wurde recht sorgfältig geräumt, sodass man nur am Straßenrand runterrutschen kann.


    Unten wo es flacher ist, gibt’s aber eine perfekte Schneeauflage bis zum Parkplatz, so würde man sich als Schitourengeher die Forststraßen immer wünschen, wenn sie schon geräumt werden müssen:


    Übrigens:
    Der Schuster, bei dem wir sehr nett umsorgt wurden, hat auch bis Ferienende noch freie Zimmer!

    LG Hans
    Nach uns die Sintflut.

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    • #3
      AW: Schitouren um Seewiesen, 29.12.16 bis 1.1.17

      Wunderschöne Bilder in einer winderschönen Gegend!

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      • #4
        AW: Schitouren um Seewiesen, 29.12.16 bis 1.1.17

        I mog eichre Genußtouren! Saunieren, Lesen und gepflegte Skitouren! So fein!
        Over every mountain there is a path, although it may not be seen from the valley.

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        • #5
          des is gaunz wos wunderboares!

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          • #6
            AW: Schitouren um Seewiesen, 29.12.16 bis 1.1.17

            Einfach (ent)spannend.

            Lg David

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            • #7
              AW: Schitouren um Seewiesen, 29.12.16 bis 1.1.17

              sehr schöne Impressionen aus der Gegend!
              Auf der Veitsch scheint ja bei Schönwetter immer viel los zu sein, besser man geht dort bei Nebel rauf


              (glaub auf den Staritzen gibts eh kaum mehr nennenswert Wild. Hat mir ein pensionierter, befreundeter Berufjäger gesagt. Das haben die neuen Freizeitjäger alles schon leergeschossen. Er meinte da braucht man sich jetzt keine Gedanken mehr machen)

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