Dreiherrenspitze und Gr. Geiger von der Essener Rostocker Hütte ; Venedigergruppe, 27.4. bis 29.4.2018

[mountainrabbit]

Grüß Euch !

Der "Frühlingssommer" ist im Land, überall blüht und sprießt es. Aber, wie in einem tollen Tourenbericht festgestellt wird:

Wenn du dir die Belegung der Britanniahütte anschaust, wirst du aber feststellen, dass noch viele auf Ski(hoch)touren eingestellt sind.

So hat es auch mich (samt Tourenkollegen Johannes) wieder einmal in die höheren Berge verschlagen.

(Die gezeigten Bilder stammen ohne spezielle Unterscheidung von mir und von Johannes)

Schon einige Zeit vorher hatten wir das Wochenende ab 27.4 auf der Essener Rostocker Hütte reserviert, eines unserer noch offenen Wunschziele.

So ging es am Freitag von Wien mit dem Auto zum Hüttenparkplatz Ströden (AV Karte Streden), im hintersten Virgental.

Zum Aufwärmen einmal gemütlich zur Stoanaalm,an der Talstation der Materialseilbahn vorbei, und dann schon hinein in ein "Meer aus Lawinenkegeln" , die den Hüttenzustieg z.Z. kennzeichnen. (Bilder erst am Schluss)

Nach der kurzen Wald-Steilstufe können wir dann anschnallen

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und mit einigen kurzen Unterbrechern geht's hinauf zur Hütte.

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28.4. Dreiherrenspitze [3499m]

Eine ruhige Nacht (noch alleine im 6er Zimmer) und ein gutes Frühstück hinter uns, starten wir um 5:45.

Die ersten Sonnenstrahlen beleuchten die Gipfel, vor uns ist bereits das Reggentörl zu sehen, unser erstes Ziel.

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Die Westl. Simonyspitze in der Morgensonne

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Vorerst Richtung Simonykess aufsteigend, biegen wir nach dem am Bild sichtbaren Felsriegel nach links ab, und erreichen über eine kurze Rinne die Rampe zum Törl

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Rechts von mir der Hausgipfel, das Rostocker Eck , Im Hintergrund der Eichham mit seinem markanten Turm, davor Zopet-, Tulp- und Kreuzspitze sowie direkt hinterm Rostocker Eck noch die Schlüsselspitze.
(Danke an Schnuppi für die nachträgliche Bestimmungshilfe)

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Die letzten Meter zum Törl,

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dahinter gibt es gleich einmal einiges zu bestaunen.

Die drei markanten Gipfel von rechts nach links : Rötspitze, Daberspitze und Hochgall

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Auch unser Gipfel ist natürlich bereits sichtbar, für den Weiterweg muss man sich eine Querung in Bildmitte von rechts nach links vorstellen. Die Schneerinne nach der Felskante leitet dann wieder nach rechts oben zum finalen Aufstieg.

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Hier trennen sich auch die Wege einer großen Gruppe, die mit uns das Reggentörl erreicht hat. Ein Teil geht am Felssporn des vorderen Gubachspitz vorbei zur Westl. Simonyspitze (die Spur ist zu erahnen),

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und zwei größere Partien begleiten uns auf der Querung. (Und müssen auch gleich als Photomotiv herhalten)

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Durch die Querung verlieren wir natürlich auch an Höhe, die nun erneut gewonnen werden muss.

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Die Schlüsselstelle ist eine große Wächte, die ohne Schi ganz rechts überlistet wird, ich verwende hier wiederum 2 Personen der Lungauer Truppe zur Dokumentation.

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Danach geht es noch einige Minuten bis zum finalen Gipfelaufbau aufwärts.

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[mountainrabbit]

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Das letzte Stück wiederum ohne Schi, und schon stehe ich beim pyramidenförmigen Gipfelzeichen. (Vermutlich mit einem Bein in Österreich und dem zweiten in Südtirol)

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Abfahrtstechnisch bis zum Reggentörl noch guter Firn (in die Wächte wurde ein Sprung eingebaut), ab dort dann noch "fahrbarer Sumpf" zur Hütte.

Bis zum Abendessen füllen wir die Flüssigkeitsspeicher wieder auf, wie man am Blick in die Küche sieht, heute gibt es Lasagne.

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29.4. Großer Geiger [3360m]

In der heutigen Nacht war die Hütte bereits ausgezeichnet gefüllt, auch unser Zimmer mit 6 Personen voll belegt, aber es gab angenehmerweise keine Schnarcher.

Etwas zeitlicher als gestern, um 5:30 starten wir von der Hütte hinein in der vorerst einmal langen und nur schwach ansteigenden Stredacher Winkel. Rechts ist die Gipfelkuppe des Geigers bereits zu sehen.

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Langsam beginnt es steiler zu werden

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Ein Blick zurück, in Bildmitte der Quirl und rechts die Malhamspitze

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Interessanterweise gibt es vom Gipfelaufbau nur diese Gegenlichtaufnahme, irgendwie haben wir beim Aufstieg auf's Fotografieren vergessen.

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Mit Steigeisen geht es den letzten Hang ziemlich direkt nach oben (gute Stapfen und nicht hart), hier erreiche ich schon den Gipfelaufbau.

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Ein gemeinsames Photo darf auch in den Bericht, Gipfel Gr. Geiger.

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Leider erreichen uns schon die ersten Wolken, so ist die Fernsicht endend wollend..

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Runter geht's natürlich schneller und weniger anstrengend.

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Nochmals ein Blick talauswärts, schön zu sehen, unser gestriger Aufstieg zum Reggentörl.

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Kurz nach 11 Uhr sind wir wieder bei der Hütte und schauen uns (mittels Hütten WLAN) kurz den Wetterbericht für Montag an. Wechselhaft, mit Wolken und Regenschauern soll es werden, da reizt uns (nach den zwei tollen Tagen) nicht einmal eine kürzere Tour.

So packen wir die Rucksäcke wieder mit den Übernachtungs- und Hüttensachen voll und machen uns an die Abfahrt Richtung Tal.

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Kurz vor der Waldstufe (bis hierher fast ohne Unterbrechungen zu fahren) noch ein Blick zurück,

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[mountainrabbit]

dann wird's eher mühsam. Immer mehr Tragestücke (die zahlreichen Krokusse sind dabei ein wundervoller Kontrast)

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und auf ca. 1800m ist dann endgültig Schluss. Schi auf den Rucksack und über "Knollen und Holz" talwärts. Da muss in einigen Wochen ziemlich aufgeräumt werden...

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Die Hütte ist absolut zu empfehlen, ein freundliches Hüttenteam, dass auch bei Vollbelegung nicht in's Schleudern kommt. Und eine Küche, die für perfekte Verpflegung sorgt.

Schön war's, endlich wieder einmal einige Tage in den Bergen verbringen zu können.Für uns hat sich eine neue Gegend eindrucksvoll vorgestellt.

Das war's auch schon.

LG, Günter

[Wette]

Tolle Ziele habt ihr euch da ausgesucht und scheinbar alles souverän durchgezogen

Schade nur, dass die Gipfel stets in den Wolken hingen. So musste ich vergeblich auf ein Foto mit dem Großvenediger als Motiv warten

Mich persönlich reizt ja der Geiger als Sommertour über seinen scharfen Nordgrat - nun hab ich dank dir noch eine Anregung als Wintertour.

Gracias für die schönen Bilder!


p.s. Jetzt seh ich erstmal, was aus dem vielen Schnee in den letzten Wochen geworden ist. Ich versuche ja noch meinen Bericht von der Weißkugel nachzuschieben. In vier Wochen kann viel passieren. Und das Skitragen wird wohl nicht weniger

[Ansahias]

Danke Günter für diese schönen Eindrücke!
Da läuft einem ja das Wasser im Mund zusammen (sowohl kulinarisch als auch schitechnisch...).

Aber ich glaube, ich hol meine Schi doch nicht mehr aus dem Keller...

[csf125]

Sehr fein, ein würdiger Saisonabschluß, nehme ich an.
Und nächstens beim Gipfelanstieg auf's Fotografieren nicht vergessen

lg
Norbert

[karl steinscheisser]

Sehr schön, Gratulation, wir waren heuer leider zu früh für die Bedingungen in der Gegend und mussten abbrechen.

Die Dreiherrenspitze steht mittlerweile auch auf meinem Speiseplan, den Großen Geiger konnten wir vor einigen Jahren bei Traumbedingungen mit den Skiern bis zum Gipfel besteigen.

Die Umgebung der Essener-Rostocker-Hütte ist skitourenmäßig äußerst empfehlenswert.

[placeboi]

Danke für den Bericht und die Bilder.

[arana55]

Schön, solche Bilder zu sehen, wenn man eigentlich schon ganz auf Sommer eingestellt ist.
Schöne Tour, da würde ich doch auch nochmals Lust bekommen. Aber naja, der nächste Winter kommt hoffentlich wieder.

[Christi4n]

Fescher Bericht, die Gegend hätte ich dieses Jahr auch als Saisonabschluss geplant gehabt, irgendwie nichts draus geworden. Mit den Bildern freue ich mich auf nächstes Jahr umso mehr :-)

Beim Querungs-Bild, gehts da arg weit runter? Oder täuscht das? Schaut nach einer Kettenreaktion aus wenn der letzte eine Brezn reißt..


@Wette: Bericht unbedingt nachholen

[pablito]

Lieber Günter,

zuerst Gratulation zu den tollen Skitouren und Eindrücken von den Touren.

Ein wenig wehmütig erinnert mich das an meine Zeit als Skitourengeher so in den Jahren 1972-74, wo ich mit Freunden auf der Braunschweigerhütte eine Woche zum Skitourenfahren war und später auf der Martin Buschütte!

[helmut55]

Schöne Aufnahmen die du uns präsentierst, erinnert an frühere Zeiten.
Ist schon ein herrliches Skigelände.

[mountainrabbit]

Herzlichen Dank für die vielen netten Rückmeldungen.

Schade nur, dass die Gipfel stets in den Wolken hingen. So musste ich vergeblich auf ein Foto mit dem Großvenediger als Motiv warten (

Das war wirklich das einzige Manko. Wobei wir ihn kurz sogar gesehen haben.

Aber ich glaube, ich hol meine Schi doch nicht mehr aus dem Keller...

Auch meine sind nun schon "eingesommert"

Und nächstens beim Gipfelanstieg auf's Fotografieren nicht vergessen

Ich werd's mir merken.

...., den Großen Geiger konnten wir vor einigen Jahren bei Traumbedingungen mit den Skiern bis zum Gipfel besteigen.

Ui, eine saubere Sache.

Danke für den Bericht und die Bilder.

Aber gerne doch.

Schön, solche Bilder zu sehen, wenn man eigentlich schon ganz auf Sommer eingestellt ist.

Ich freu mich schon auf die erste "grüne Tour"

Fescher Bericht,

Danke.

Beim Querungs-Bild, gehts da arg weit runter? Oder täuscht das? Schaut nach einer Kettenreaktion aus wenn der letzte eine Brezn reißt..

Maximal 5m, und es war so weich, dass ein Ausrutscher (ist sogar passiert) sofort gestoppt wurde.

Ein wenig wehmütig erinnert mich das an meine Zeit als Skitourengeher so in den Jahren 1972-74, wo ich mit Freunden auf der Braunschweigerhütte eine Woche zum Skitourenfahren war und später auf der Martin Busch Hütte!

Schöne Aufnahmen die du uns präsentierst, erinnert an frühere Zeiten.
Ist schon ein herrliches Skigelände.

Reini und Helmut, bei vielen Berichten im Forum genieße auch ich es, in Erinnerungen zu schwelgen, ist einfach schön.

LG, Günter

[waldrauschen]

Servus Günter,

toller Bericht über zwei sehr schöne Touren. Die Gegend kenn ich kaum und du machst mir, obwohl ich eigentlich nach unserer Rax Tour die Ski in die Ecke gestellt habe, sehr große Lust doch noch einmal die Ski auszupacken. Obwohl ich weiß, dass es sich in diesem Frühsommer wohl nicht mehr ausgehen wird.
Einerseits ist es natürlich schade, dass das Wetter nicht auch noch am Montag ausgehalten hat. Andererseits zeigt es halt auch von Erfahrung, zu wissen wann es genug ist.

LG. Martin

[Wette]

Einerseits ist es natürlich schade, dass das Wetter nicht auch noch am Montag ausgehalten hat. Andererseits zeigt es halt auch von Erfahrung, zu wissen wann es genug ist.

Schön gesagt