eine Tour muß her, dass war klar, aber die Ziele sind jetzt schon sehr exotisch, weit weg oder mit dem Risiko verbunden, daß es nicht mehr geht.
Der goldene Mittelweg war eine Fahrt ins Kaunertal, wo wir etwa auf einer Höhe von 2350 mtr - zuerst mit Schi am Rücken - losmarschiert sind. Die Fahrt auf der mautpflichtigen Straße kostet € 20,-- (!!) - die wir aber dank meiner "Regio-Card" gespart haben. Die ganze Vorplanung + Vorschau hatte eigentlich nicht ergeben, daß es heute "Top" werden wird, aber - wir waren schlußendlich sehr überrascht.
Nach vielleicht 30 min Schitragen konnten wir schon auf dem kalten Weiß weitergehen, die Schi nun an den Füßen statt auf der Schulter. Nebelfetzen hingen überall herunter, wir sinnierten, wie toll es doch sein müßte, wenn freie Sicht herrscht. Trotzdem konnten wir uns gut orientieren. Und dann kam, was wir gar nicht vermuteten: ein Sonnenfenster, und das genau über unserem Ziel. Dies hatte zur Folge, daß wir den Aufstieg super im Auge hatten und noch motivierter weitermarschierten. Unterwegs fielen uns zwei Spuren auf, die in ein kleines Schneebrett mündeten, jedoch nicht mehr heraus. Wir haben gerätselt und Erklärungen gesucht, auch mit dem LVS checkten wir den kleinen Naßschneerutsch (der aber sicher gereicht hätte, einen Erwachsenen so zu verschütten, daß er alleine nicht mehr rauskommt). Schließlich war klar, daß die zwei Spuren lediglich von einem Tourengeher stammten, der bei einer ihm vermutlich zu heiklen Querung umkehrte, und in seiner eigenen Spur zurückging.
Dieser Check kostete uns 30 min und zusätzliche 100 mtr Aufstieg. Bald hatten wir auch die vermeintlich heikelste Stelle der Tour, die Querung zum Gipfelgrat, hinter uns. Aber dann kam eine noch steilere Herausforderung, die Gipfelflanke, die viele lieber zu Fuß hinter sich bringen. Wir jedoch haben die Schi angelassen und mit einem letzten Motivationsschub spurte ich noch einmal 20 Spitzkehren und auch dieser Hang war gemeistert.
Am Gipfel hielten wir uns nicht lange auf, der Nebel zog gefährlich näher und wir wollten besser bei guter Sicht die steilen Hänge abfahren. Die Abfahrt gelang uns auch ganz gut - von echtem Genuß konnte leider keine Rede sein - dank des mittlerweile nassen und superschweren Sumpfs in den steileren Passagen. Im Flachen hielt der Schnee ganz gut und trug uns wenigstens flott nach unten. Während wir beim Aufsteigen die Ski länger getragen haben, konnten wir für die Abfahrt noch die letzten Schneereste auf der anderen Bachseite ausmachen, was uns - bis auf ein paar Minuten gehen - das Abfahren fast bis zum Auto ermöglichte.
Die letzten Meter waren dann auch gleich geschafft und wir traten die Heimfahrt an. Nicht ohne vorher noch zu staunen, daß reger Hubschrauberverkehr herrschte. Warum erklärt dieser
Bericht
Aufstieg
Glockturm (104).JPG
Ziel in der Sonne
Glockturm (110).JPG
steile Gipfelflanke
Glockturm (115).JPG
zurück fast bis zum Auto
Glockturm (121).JPG
und noch Fotos
Der goldene Mittelweg war eine Fahrt ins Kaunertal, wo wir etwa auf einer Höhe von 2350 mtr - zuerst mit Schi am Rücken - losmarschiert sind. Die Fahrt auf der mautpflichtigen Straße kostet € 20,-- (!!) - die wir aber dank meiner "Regio-Card" gespart haben. Die ganze Vorplanung + Vorschau hatte eigentlich nicht ergeben, daß es heute "Top" werden wird, aber - wir waren schlußendlich sehr überrascht.
Nach vielleicht 30 min Schitragen konnten wir schon auf dem kalten Weiß weitergehen, die Schi nun an den Füßen statt auf der Schulter. Nebelfetzen hingen überall herunter, wir sinnierten, wie toll es doch sein müßte, wenn freie Sicht herrscht. Trotzdem konnten wir uns gut orientieren. Und dann kam, was wir gar nicht vermuteten: ein Sonnenfenster, und das genau über unserem Ziel. Dies hatte zur Folge, daß wir den Aufstieg super im Auge hatten und noch motivierter weitermarschierten. Unterwegs fielen uns zwei Spuren auf, die in ein kleines Schneebrett mündeten, jedoch nicht mehr heraus. Wir haben gerätselt und Erklärungen gesucht, auch mit dem LVS checkten wir den kleinen Naßschneerutsch (der aber sicher gereicht hätte, einen Erwachsenen so zu verschütten, daß er alleine nicht mehr rauskommt). Schließlich war klar, daß die zwei Spuren lediglich von einem Tourengeher stammten, der bei einer ihm vermutlich zu heiklen Querung umkehrte, und in seiner eigenen Spur zurückging.
Dieser Check kostete uns 30 min und zusätzliche 100 mtr Aufstieg. Bald hatten wir auch die vermeintlich heikelste Stelle der Tour, die Querung zum Gipfelgrat, hinter uns. Aber dann kam eine noch steilere Herausforderung, die Gipfelflanke, die viele lieber zu Fuß hinter sich bringen. Wir jedoch haben die Schi angelassen und mit einem letzten Motivationsschub spurte ich noch einmal 20 Spitzkehren und auch dieser Hang war gemeistert.
Am Gipfel hielten wir uns nicht lange auf, der Nebel zog gefährlich näher und wir wollten besser bei guter Sicht die steilen Hänge abfahren. Die Abfahrt gelang uns auch ganz gut - von echtem Genuß konnte leider keine Rede sein - dank des mittlerweile nassen und superschweren Sumpfs in den steileren Passagen. Im Flachen hielt der Schnee ganz gut und trug uns wenigstens flott nach unten. Während wir beim Aufsteigen die Ski länger getragen haben, konnten wir für die Abfahrt noch die letzten Schneereste auf der anderen Bachseite ausmachen, was uns - bis auf ein paar Minuten gehen - das Abfahren fast bis zum Auto ermöglichte.
Die letzten Meter waren dann auch gleich geschafft und wir traten die Heimfahrt an. Nicht ohne vorher noch zu staunen, daß reger Hubschrauberverkehr herrschte. Warum erklärt dieser
Bericht
Aufstieg
Glockturm (104).JPG
Ziel in der Sonne
Glockturm (110).JPG
steile Gipfelflanke
Glockturm (115).JPG
zurück fast bis zum Auto
Glockturm (121).JPG
und noch Fotos
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