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Brandjochkreuz, 2268 m, Karwendel, 02.01.2009
täglich kann ich von zuhause aufs Brandjochkreuz schauen. Und immer wieder habe ich den Feldstecher in der Hand um zu beobachten, ob jemand oben war. Ganz selten sind (im Winter) Kollegen verwegen genug. Heute sollten wir diejenigen sein. Aufgebrochen sind wir von Gramart - der höchste Nordwestlichste Punkt Innsbrucks, der über Straßen erreichbar ist. Die Route sollte uns über den Höttinger Graben - direkt in der linken Lawinenbahn - nach oben führen. Im unteren Teil mußten wir die Ski noch tragen, weil die Knollen kein Aufsteigen mit den Brettln erlaubten. Bald aber zogen wir sie an und mußten uns dann mit mehreren Hundert 
Spitzkehren nach oben schrauben. Ober der Waldgrenze zogen wir langsam nach links, um dann abermals in unzähligen Kehren den Weg nach oben zu suchen. Bei der letzten Querung zum Gipfelgrat ging uns allen die Muffe. Die wenigen Zentimeter Pulver, die auf der harten Kruste lagen, drohten mitsamt uns selbst immer wieder abzurutschen. Und das in einem mindestens 40° steilen Hang. Aber alles gut gegangen. Die letzten 100 hm zum Gipfel bließ heftiger Wind und es wurde plötzlich eisig kalt. Wir trugen uns schnell ins Gipfelbuch ein - heuer die Ersten - und warteten auf Mario, der sich mühsamst nach oben kämpfte. Und dann begann eine der gewaltigsten und abwechslungsreichsten Abfahrten, die ich je genießen durfte. Zuerst den steilen Gipfelgrat hinunter, dann Querung zu den freien Hängen oberhalb der Achselkopfhütte. Es folgten 200 hm purer Genuß. Abermals eine Querung Richtung Höttinger Graben. Dann weiter direkt in der Lawinenbahn - bis zu den Knollen traumhaft zu fahren. Der Untergrund hielt, obenauf waren 5-7 cm staubender Pulver. Kurz vor dem Ski ausziehen schwindelten wir uns noch einige zig Höhenmeter im engen - steilen - Gelände nach unten (siehe Video) Die letzten Meter trabten wir wieder zu Fuß hinunter. Die letzte Kurve auf dem Spazierweg zum Gramartboden war nur mehr ein Klacks.
Anfangs noch Tragen
Skitour Brandjochkreuz (1003).JPG
im Lawinengraben hinauf
Skitour Brandjochkreuz (1007).JPG
Abfahrtsgenuß
Skitour Brandjochkreuz (1020).JPG
Fazit: absolute Hammertour, die nur äußerst selten befahrbar ist und wo neben einer guten Portion Mut auch dieselbe Portion Biss sowie Kondition vorhanden sein muß. Ganzes Fotoalbum hier zum nachschauen
Spitzkehren nach oben schrauben. Ober der Waldgrenze zogen wir langsam nach links, um dann abermals in unzähligen Kehren den Weg nach oben zu suchen. Bei der letzten Querung zum Gipfelgrat ging uns allen die Muffe. Die wenigen Zentimeter Pulver, die auf der harten Kruste lagen, drohten mitsamt uns selbst immer wieder abzurutschen. Und das in einem mindestens 40° steilen Hang. Aber alles gut gegangen. Die letzten 100 hm zum Gipfel bließ heftiger Wind und es wurde plötzlich eisig kalt. Wir trugen uns schnell ins Gipfelbuch ein - heuer die Ersten - und warteten auf Mario, der sich mühsamst nach oben kämpfte. Und dann begann eine der gewaltigsten und abwechslungsreichsten Abfahrten, die ich je genießen durfte. Zuerst den steilen Gipfelgrat hinunter, dann Querung zu den freien Hängen oberhalb der Achselkopfhütte. Es folgten 200 hm purer Genuß. Abermals eine Querung Richtung Höttinger Graben. Dann weiter direkt in der Lawinenbahn - bis zu den Knollen traumhaft zu fahren. Der Untergrund hielt, obenauf waren 5-7 cm staubender Pulver. Kurz vor dem Ski ausziehen schwindelten wir uns noch einige zig Höhenmeter im engen - steilen - Gelände nach unten (siehe Video) Die letzten Meter trabten wir wieder zu Fuß hinunter. Die letzte Kurve auf dem Spazierweg zum Gramartboden war nur mehr ein Klacks.Anfangs noch Tragen
Skitour Brandjochkreuz (1003).JPG
im Lawinengraben hinauf
Skitour Brandjochkreuz (1007).JPG
Abfahrtsgenuß
Skitour Brandjochkreuz (1020).JPG
Fazit: absolute Hammertour, die nur äußerst selten befahrbar ist und wo neben einer guten Portion Mut auch dieselbe Portion Biss sowie Kondition vorhanden sein muß. Ganzes Fotoalbum hier zum nachschauen
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