normalerweise wird vermutlich niemand über den Glungezer berichten. Aber die hohe Lawinengefahr ließ uns über Alternativen nachdenken. Und so beschlossen wir, auf den Glungezer zu gehen. Und weil es ja trotzdem etwas
Besonderes werden sollte, sollte es die Variante "längste Skitour der Ostalpen" - beginnend bei der Karlskirche in Volders werden, gleichzeitig auch der dieswöchige Tourentip in der Tiroler Tageszeitung. Das Teilnehmerfeld war bis kurz vor dem Start stark eingeschränkt (Hannes und ich) und wurde überraschend von Michl ergänzt, der sich im letzten Moment einloggte und mit quietschenden Reifen ums Eck kam und den allerletzten Parkplatz bei der Karlskirche ergatterte.
Die Nacht war klar und es hat gut durchgefroren. Das war vor allem am Beginn der Tour superwichtig, weil sonst die Felle naß geworden wären und später der Schnee aufgestollt hätte. Da eine Tour in dieser Größenordnung (2117 hmtr) auch nicht täglich von uns gemacht wird, gingen wir es fast schon provokant langsam an. Die Wiesen oberhalb von Volders machten aber schönes Aufsteigen möglich und bald hat jeder seinen Rhytmus gefunden.
Im Nu passierten wir das "Windegg" und schlenderten weiter bis Halsmarter. Das war der letzte gemeinsame Stop. Ich kämpfte mich weiter nach oben, den ewig langen Hang bis zum Ende des Schleppliftes und legte dort meine zweite große Pause ein. Ich nützte die Rast auch, um kleinere Aufstollungen zu entfernen und die Schi schneefrei zu machen (Gewichtsersparnis pro Ski cirka 3 kg ). Weiter bis zum Tulfeinjöchl, wo eine Riesenportion Nüsse verdrückt wurde. Von dort war Endspurt angesagt. Die letzten - steileren Hänge - zogen sich endlos. Meine Schritte wurden immer kleiner und als ich endlich die Hinweistafel "Glungezerhütte 7 min" sah, wußte ich es zum ersten mal genau: ich werde diese Mega-Monstertour abschließen. Nach der Hütte waren noch wenige Höhenmeter zu bewältigen und als ich am Gipfel eintraf, begrüßte mich Hannes herzlich (vorher mußte ich noch laut Juchzen). Aber wo war der Michl geblieben? Nach einem Anruf wußten wir es: er war versehentlich auf die Sonnenspitze gestiegen. "Ja Michl, hier bei uns herüben spielt die Musik" munterten wir ihn auf, zu uns zu kommen. Nach kurzem guten zureden sagte er zu. Als auch er zu uns stieß, genossen wir noch lange die Sonne auf dem überraschend windstillen Gipfel. Die Abfahrt traten wir über den Aufstiegsweg an - nicht ohne vorher noch beim Gasthaus Halsmarter ein Belohnungsvaserl zu nehmen. Die Abfahrt ab Halsmarter war durchaus auch noch lohnend. Und wann kann man auch schon bis ins Inntal abfahren? Wir schafften es jedenfalls, trotz der warmen Temperaturen untertags, bis zum geparkten Auto. Leider wird das nicht mehr lange klappen - wir suchten unsere Spur schon mit viel Fantasie.
Start
Skitour Glungezer von der Karlskirche (1003).JPG
beim Windegg
Skitour Glungezer von der Karlskirche (1009).JPG
Blick ins Inntal
Skitour Glungezer von der Karlskirche (1012).JPG
kurz vor der Glungezerhütte
Skitour Glungezer von der Karlskirche (1016).JPG
Abfahrt (noch) bis zum Auto
Skitour Glungezer von der Karlskirche (1027).JPG
Alle Fotos wie immer: im megalaaaaaangen Album
Besonderes werden sollte, sollte es die Variante "längste Skitour der Ostalpen" - beginnend bei der Karlskirche in Volders werden, gleichzeitig auch der dieswöchige Tourentip in der Tiroler Tageszeitung. Das Teilnehmerfeld war bis kurz vor dem Start stark eingeschränkt (Hannes und ich) und wurde überraschend von Michl ergänzt, der sich im letzten Moment einloggte und mit quietschenden Reifen ums Eck kam und den allerletzten Parkplatz bei der Karlskirche ergatterte.
Die Nacht war klar und es hat gut durchgefroren. Das war vor allem am Beginn der Tour superwichtig, weil sonst die Felle naß geworden wären und später der Schnee aufgestollt hätte. Da eine Tour in dieser Größenordnung (2117 hmtr) auch nicht täglich von uns gemacht wird, gingen wir es fast schon provokant langsam an. Die Wiesen oberhalb von Volders machten aber schönes Aufsteigen möglich und bald hat jeder seinen Rhytmus gefunden.
Im Nu passierten wir das "Windegg" und schlenderten weiter bis Halsmarter. Das war der letzte gemeinsame Stop. Ich kämpfte mich weiter nach oben, den ewig langen Hang bis zum Ende des Schleppliftes und legte dort meine zweite große Pause ein. Ich nützte die Rast auch, um kleinere Aufstollungen zu entfernen und die Schi schneefrei zu machen (Gewichtsersparnis pro Ski cirka 3 kg ). Weiter bis zum Tulfeinjöchl, wo eine Riesenportion Nüsse verdrückt wurde. Von dort war Endspurt angesagt. Die letzten - steileren Hänge - zogen sich endlos. Meine Schritte wurden immer kleiner und als ich endlich die Hinweistafel "Glungezerhütte 7 min" sah, wußte ich es zum ersten mal genau: ich werde diese Mega-Monstertour abschließen. Nach der Hütte waren noch wenige Höhenmeter zu bewältigen und als ich am Gipfel eintraf, begrüßte mich Hannes herzlich (vorher mußte ich noch laut Juchzen). Aber wo war der Michl geblieben? Nach einem Anruf wußten wir es: er war versehentlich auf die Sonnenspitze gestiegen. "Ja Michl, hier bei uns herüben spielt die Musik" munterten wir ihn auf, zu uns zu kommen. Nach kurzem guten zureden sagte er zu. Als auch er zu uns stieß, genossen wir noch lange die Sonne auf dem überraschend windstillen Gipfel. Die Abfahrt traten wir über den Aufstiegsweg an - nicht ohne vorher noch beim Gasthaus Halsmarter ein Belohnungsvaserl zu nehmen. Die Abfahrt ab Halsmarter war durchaus auch noch lohnend. Und wann kann man auch schon bis ins Inntal abfahren? Wir schafften es jedenfalls, trotz der warmen Temperaturen untertags, bis zum geparkten Auto. Leider wird das nicht mehr lange klappen - wir suchten unsere Spur schon mit viel Fantasie.
Start
Skitour Glungezer von der Karlskirche (1003).JPG
beim Windegg
Skitour Glungezer von der Karlskirche (1009).JPG
Blick ins Inntal
Skitour Glungezer von der Karlskirche (1012).JPG
kurz vor der Glungezerhütte
Skitour Glungezer von der Karlskirche (1016).JPG
Abfahrt (noch) bis zum Auto
Skitour Glungezer von der Karlskirche (1027).JPG
Alle Fotos wie immer: im megalaaaaaangen Album
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