Eigentlich sollte im Betreff ja "Olperer" stehen. Aber so locker, wie ein Kollege meinte, ist der gute Gupf nicht zu meistern. Aber lest die Story...
Klar und geplant war, daß wir am Freitag abend auf die Geraer Hütte aufsteigen wollten. Zu Beginn stand Skitragen am Programm, nach etwa 1 Stunde fellten wir auf. Dem Sommerweg entlang stiegen wir auf. Weiter unten sind die Hänge teilweise schon ausgeapert, deshalb mußten wir einige schneelose Stellen des Weges queren - der Einfachheit halber ließen wir die Schi an. Der Aufstieg zog sich dann doch etwas in die Länge, auch wegen der unten sumpfigen Verhältnisse. Zum Schluß fanden wir den Übergang über einen Graben vor der Hütte nicht auf Anhieb und verloren noch einige Minuten, die ausreichten, um aus "grade noch hell", "schon ziemlich dunkel" zu machen. Um etwa 20:45 Uhr erschreckten wir die 3 Geraer, die sich schon sicher wähnten, daß das Winterlager heute ihnen alleine gehört. Schnell arrangierten wir uns und genossen einen selten erlebten urigen Hüttenabend bei Lagerfeuerromantik, wohlig warm und mit allerhand Köstlichkeiten wie Spaghetti mit Sugo, welche wir aus gutem Grund heraufschleppten. Gegen Mitternacht legten wir uns schlafen. Draußen bließ ein heftiger Sturm. Unser Vorhaben schien schon deshalb zu scheitern. Doch - irgendwann mitten in der Nacht, war es plötzlich still. Und das verhieß tolle Verhältnisse für den nächsten Tag.
So war es auch: als wir frühmorgens aus dem Fenster schauten, war der Himmtel wolkenlos, es war kalt und fast windstill. So machten wir uns nach einem ausgiebigen Frühstück um 08:00 Uhr auf Richtung Olperer. Das schöne Gelände genossen wir teils frierend, Abhilfe schafften die ersten Sonnenstrahlen kurz vor dem Ziel. In der Wildlahnerscharte angekommen staunte die halbe Mannschaft über das Liftgebiet bis dorthin.
Nach einer kurzen Stärkung wollten wir dann den Gipfelsturm angehen. Es wunderte uns aber schon, daß keine einzige Spur zu sehen war. An so einem schönen Tag? Irgendetwas war da faul. Wir stapften also etwa 100 hm im Schnee hinauf und wollten dann zum Grat queren. Aber bereits hier war für mich Schluß. Ohne Sicherung nicht zu denken an einen Aufstieg. Die anderen 3 unserer Gruppe gelangten zwar bis zum Grat, scheiterten aber an der Schlüsselstelle. Und während Steve und ich am falschen Kaserer standen, seilten sich Mario und Gert gekonnt wieder zum Schnee ab um etwa 45 min später wieder zu uns zu stoßen. Der Olperer hat uns also in die Schranken gewiesen.
Und um der Devise - "Auf" soll nicht gleich "Ab" sein gerecht zu werden, entschlossen wir uns zur Abfahrt übers Wildlahnertal nach Toldern. Und diese Entscheidung war goldrichtig. Konnten wir doch im oberen Bereich noch wunderschönen Presspulver fahren, der sich weiter unten in schönen Firn wandelte. Die Abfahrt war noch bis ins Tal (zur letzten Brücke) möglich.
Zusammenfassung: der Winterraum der Geraer Hütte ist spitze, die Gegend sorgt für Abenteuerstimmung und Abwechslung. Die ganze Tour bis zur Wildlahnerscharte ist unter 2 Etappen gut machbar und ein Hochgenuß. Der Aufstieg zum Olperer erfordert sichere Verhältnisse und eine gründliche Vorbereitung. So schnell mal auf den Olperer gehen ist sicher nur ganz ganz wenigen Skibergsteigern vorbehalten.
Aufstieg zur Geraer Hütte
Skitour Wildlahnerscharte + Geraer Hütte (1006).JPG
Hüttenleben
Skitour Wildlahnerscharte + Geraer Hütte (1035).JPG
Olperer und Schigebiet
Skitour Wildlahnerscharte + Geraer Hütte (1049).JPG
Schneestapfen zum Grat
Skitour Wildlahnerscharte + Geraer Hütte (1009).JPG
Querung zum Grat
Skitour Wildlahnerscharte + Geraer Hütte (1011).JPG
dort, wo die Stapfen enden, gaben wir auf
Skitour Wildlahnerscharte + Geraer Hütte (1052).JPG
Abfahrt......
Skitour Wildlahnerscharte + Geraer Hütte (1059).JPG
Wildlahnergrat-Album
Klar und geplant war, daß wir am Freitag abend auf die Geraer Hütte aufsteigen wollten. Zu Beginn stand Skitragen am Programm, nach etwa 1 Stunde fellten wir auf. Dem Sommerweg entlang stiegen wir auf. Weiter unten sind die Hänge teilweise schon ausgeapert, deshalb mußten wir einige schneelose Stellen des Weges queren - der Einfachheit halber ließen wir die Schi an. Der Aufstieg zog sich dann doch etwas in die Länge, auch wegen der unten sumpfigen Verhältnisse. Zum Schluß fanden wir den Übergang über einen Graben vor der Hütte nicht auf Anhieb und verloren noch einige Minuten, die ausreichten, um aus "grade noch hell", "schon ziemlich dunkel" zu machen. Um etwa 20:45 Uhr erschreckten wir die 3 Geraer, die sich schon sicher wähnten, daß das Winterlager heute ihnen alleine gehört. Schnell arrangierten wir uns und genossen einen selten erlebten urigen Hüttenabend bei Lagerfeuerromantik, wohlig warm und mit allerhand Köstlichkeiten wie Spaghetti mit Sugo, welche wir aus gutem Grund heraufschleppten. Gegen Mitternacht legten wir uns schlafen. Draußen bließ ein heftiger Sturm. Unser Vorhaben schien schon deshalb zu scheitern. Doch - irgendwann mitten in der Nacht, war es plötzlich still. Und das verhieß tolle Verhältnisse für den nächsten Tag.
So war es auch: als wir frühmorgens aus dem Fenster schauten, war der Himmtel wolkenlos, es war kalt und fast windstill. So machten wir uns nach einem ausgiebigen Frühstück um 08:00 Uhr auf Richtung Olperer. Das schöne Gelände genossen wir teils frierend, Abhilfe schafften die ersten Sonnenstrahlen kurz vor dem Ziel. In der Wildlahnerscharte angekommen staunte die halbe Mannschaft über das Liftgebiet bis dorthin.
Nach einer kurzen Stärkung wollten wir dann den Gipfelsturm angehen. Es wunderte uns aber schon, daß keine einzige Spur zu sehen war. An so einem schönen Tag? Irgendetwas war da faul. Wir stapften also etwa 100 hm im Schnee hinauf und wollten dann zum Grat queren. Aber bereits hier war für mich Schluß. Ohne Sicherung nicht zu denken an einen Aufstieg. Die anderen 3 unserer Gruppe gelangten zwar bis zum Grat, scheiterten aber an der Schlüsselstelle. Und während Steve und ich am falschen Kaserer standen, seilten sich Mario und Gert gekonnt wieder zum Schnee ab um etwa 45 min später wieder zu uns zu stoßen. Der Olperer hat uns also in die Schranken gewiesen.
Und um der Devise - "Auf" soll nicht gleich "Ab" sein gerecht zu werden, entschlossen wir uns zur Abfahrt übers Wildlahnertal nach Toldern. Und diese Entscheidung war goldrichtig. Konnten wir doch im oberen Bereich noch wunderschönen Presspulver fahren, der sich weiter unten in schönen Firn wandelte. Die Abfahrt war noch bis ins Tal (zur letzten Brücke) möglich.
Zusammenfassung: der Winterraum der Geraer Hütte ist spitze, die Gegend sorgt für Abenteuerstimmung und Abwechslung. Die ganze Tour bis zur Wildlahnerscharte ist unter 2 Etappen gut machbar und ein Hochgenuß. Der Aufstieg zum Olperer erfordert sichere Verhältnisse und eine gründliche Vorbereitung. So schnell mal auf den Olperer gehen ist sicher nur ganz ganz wenigen Skibergsteigern vorbehalten.
Aufstieg zur Geraer Hütte
Skitour Wildlahnerscharte + Geraer Hütte (1006).JPG
Hüttenleben
Skitour Wildlahnerscharte + Geraer Hütte (1035).JPG
Olperer und Schigebiet
Skitour Wildlahnerscharte + Geraer Hütte (1049).JPG
Schneestapfen zum Grat
Skitour Wildlahnerscharte + Geraer Hütte (1009).JPG
Querung zum Grat
Skitour Wildlahnerscharte + Geraer Hütte (1011).JPG
dort, wo die Stapfen enden, gaben wir auf
Skitour Wildlahnerscharte + Geraer Hütte (1052).JPG
Abfahrt......
Skitour Wildlahnerscharte + Geraer Hütte (1059).JPG
Wildlahnergrat-Album
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