AW: gletscher verhältnisse venediger
Ich finde nicht, dass es ein grundsätzlicher Fehler ist, wenn du aus "deiner Praxis" berichtest. Es ist schon interessant wie die "alten Hasen" über solche Themen denken. (Vielleicht gerade deshalb, weil sich in letzter Zeit viele dieser niedlichen Nager per Schneebrett oder Spaltensturz aus dem Genpool befördert haben.)
Das Problem ist eher, dass du deine Postings zu solchen Themen immer ein bisserl wie eine allgemeine Gebrauchsanweisung formulierst. Und gerade weil du hier einer der (zumindest quantitativ ) kompetentesten Bergsteiger bist, besteht meiner Meinung nach die Gefahr, dass deine Verhaltensregeln von ... :räusper: ... Personen die erst am Anfang ihrer alpinen Karriere stehen ... relativ unkritisch übernommen werden könnten. Mein Gemeckere im Lawinenthread bezog sich ja auch ganz klar auf diesen Aspekt, wurde aber durch die Aufregung über meinen Tonfall überdeckt.
Zum Thema Spaltensturz gab es vor Kurzem übrigens einen recht guten Artikel in der NZZ.
Was ich bei der ganzen Diskussion überhaupt nicht verstehe, ist die Mystifizierung des angeseilten Abfahrens als bergsteigerisches Worst-Case-Szenario. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass es eigentlich überhaupt kein Problem ist, wenn man drei halbwegs gute Schifahrer am Seil hat. Bis zu einem gewissen Grad macht mir die Herausforderung sogar Spaß.
Und seien wir ehrlich: In einem schifahrerisch eh nicht so interessanten Gelände (z.B. Venediger-Kürsingerhütte, Flachstück am Ochsentaler Gletscher) ist es von der schifahrerischen Ästhetik her eh g'hupft wie g'hatscht ob ich mich anseile oder nicht.
PS: Wenn ich mir das Foto vom Hocharn anschau ... dann muss ich immer an die vielen Menschen (oft 300 pro schönem Wintertag) denken, die da hinaufwabern und nicht einmal wissen, dass da im Sommer doch ein ansehnliches kleines Gletscherchen ist ...
Zitat von Willy
Das Problem ist eher, dass du deine Postings zu solchen Themen immer ein bisserl wie eine allgemeine Gebrauchsanweisung formulierst. Und gerade weil du hier einer der (zumindest quantitativ ) kompetentesten Bergsteiger bist, besteht meiner Meinung nach die Gefahr, dass deine Verhaltensregeln von ... :räusper: ... Personen die erst am Anfang ihrer alpinen Karriere stehen ... relativ unkritisch übernommen werden könnten. Mein Gemeckere im Lawinenthread bezog sich ja auch ganz klar auf diesen Aspekt, wurde aber durch die Aufregung über meinen Tonfall überdeckt.
Zum Thema Spaltensturz gab es vor Kurzem übrigens einen recht guten Artikel in der NZZ.
Was ich bei der ganzen Diskussion überhaupt nicht verstehe, ist die Mystifizierung des angeseilten Abfahrens als bergsteigerisches Worst-Case-Szenario. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass es eigentlich überhaupt kein Problem ist, wenn man drei halbwegs gute Schifahrer am Seil hat. Bis zu einem gewissen Grad macht mir die Herausforderung sogar Spaß.
Und seien wir ehrlich: In einem schifahrerisch eh nicht so interessanten Gelände (z.B. Venediger-Kürsingerhütte, Flachstück am Ochsentaler Gletscher) ist es von der schifahrerischen Ästhetik her eh g'hupft wie g'hatscht ob ich mich anseile oder nicht.
PS: Wenn ich mir das Foto vom Hocharn anschau ... dann muss ich immer an die vielen Menschen (oft 300 pro schönem Wintertag) denken, die da hinaufwabern und nicht einmal wissen, dass da im Sommer doch ein ansehnliches kleines Gletscherchen ist ...
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