Im Jänner hatte ich einen Teil der Osterwoche (Montag bis Mittwoch) bereits als Urlaub eingetragen. Und dann kommen solche Wahnsinnsverhältnisse...... Heute ist der vierte Tag in Folge, an dem ich unterwegs bin. Und ein weiteres Ziel, das ich schon lange begehre, wandert in meine Liste.
Um 07:30 Uhr breche ich beim Kraftwerk auf. Befremdlich, daß eine große Baustelle vorhanden ist und ein Stollen in den Berg gebohrt wird. Irgendwie habe ich nicht mitbekommen, daß das Kraftwerk Längental schon fixiert ist, aber der ganze Aufwand....?!?
Gottseidank bin ich schnell vorbei und nach dem ersten Schnapper, wo das Tal breit und flach wird, ist die hässliche Baustelle wieder vergessen. Ohne viel Höhenmeter gehts hinein, bis der Talboden sanft anzusteigen beginnt. Und von dort kann man dann, über sehr steile Hänge, Richtung Zwölferkar aufsteigen, welches sich dann überraschend präsentiert. Der Aufstieg erfolgt links der Sonne zwischen dem Lawinengammel hinauf aufs Joch.
k-IMG_1912.JPG
Eine kurze Verschnaufpause und das Kar steilt sich stark auf, die Begehung wird durch Lawinenknollen noch schwieriger. Vielleicht bis 50 hm unter der Scharte geht alles recht einfach, dann aber kommt noch eine Extraverschärfung, in Form einer finalen Steilheit, die mich zum abschnallen zwingt.
k-IMG_1920.JPG
Die letzten Meter zum Jöchl stapfe ich zu Fuß. Dann wußte ich, alles was noch kommt, ist nur mehr pure Lust. Die Schi werden deponiert und über Blockwerk und Steigspuren kraxle ich hinauf zum höchsten Punkt.
k-IMG_1927a.JPG
Als ich vermeintlich ganz oben war, sah ich, daß noch eine Fleißaufgabe bereitstand, ein 10 mtr langer Grat, der kurz ab- und wieder aufgeklettert werden muß, um auf den wirlich allerhöchsten Punkt zu kommen. Es wurde ein "Steckendepot" errichtet und das + für die Fleißaufgabe holte ich mir natürlich. Innehalten. Freuen.
k-IMG_1933.JPG
Zurück zu den Latten wars eine Hetz, was folgte, war eine äußerst spannende Abfahrt im Zwölferkar, die nix für schwache Nerven ist. Ein schmales steiles Schneeband war wie für mich geschaffen.
k-IMG_1925.JPG
Dieses rutsche ich ab und als die Rinne breiter wird, rasple ich in sehr griffigem Hartfirn hinunter. Zweimal war kurzes abschnallen angesagt, um über die Knollen zu kommen. Aber wirklich nur kosmetisch, gar nicht störend. Weiter unten, dort wo keine Knollen mehr waren, konnte ich die bügelglatte Schneedecke polieren und bekam gleichzeitig eine Fußmassage.
k-IMG_1943.JPG
Im Talboden angelangt erfuhr ich das Extrabonbon, daß noch genug Schnee lag, um bis zum Kraftwerk hinauszufahren, was mir bei einigen Längentaltouren früher nicht immer vergönnt war.
Fazit: extrem lässige, aber äußerst spannende und anspruchsvolle Tour, Spitzkehrentechnik muß blind beherrscht werden, harte Steilhänge sollen nicht nur gemeistert werden können, sondern sollen gemocht werden.
Fotos wie immer im Album
Um 07:30 Uhr breche ich beim Kraftwerk auf. Befremdlich, daß eine große Baustelle vorhanden ist und ein Stollen in den Berg gebohrt wird. Irgendwie habe ich nicht mitbekommen, daß das Kraftwerk Längental schon fixiert ist, aber der ganze Aufwand....?!?
Gottseidank bin ich schnell vorbei und nach dem ersten Schnapper, wo das Tal breit und flach wird, ist die hässliche Baustelle wieder vergessen. Ohne viel Höhenmeter gehts hinein, bis der Talboden sanft anzusteigen beginnt. Und von dort kann man dann, über sehr steile Hänge, Richtung Zwölferkar aufsteigen, welches sich dann überraschend präsentiert. Der Aufstieg erfolgt links der Sonne zwischen dem Lawinengammel hinauf aufs Joch.
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Eine kurze Verschnaufpause und das Kar steilt sich stark auf, die Begehung wird durch Lawinenknollen noch schwieriger. Vielleicht bis 50 hm unter der Scharte geht alles recht einfach, dann aber kommt noch eine Extraverschärfung, in Form einer finalen Steilheit, die mich zum abschnallen zwingt.
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Die letzten Meter zum Jöchl stapfe ich zu Fuß. Dann wußte ich, alles was noch kommt, ist nur mehr pure Lust. Die Schi werden deponiert und über Blockwerk und Steigspuren kraxle ich hinauf zum höchsten Punkt.
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Als ich vermeintlich ganz oben war, sah ich, daß noch eine Fleißaufgabe bereitstand, ein 10 mtr langer Grat, der kurz ab- und wieder aufgeklettert werden muß, um auf den wirlich allerhöchsten Punkt zu kommen. Es wurde ein "Steckendepot" errichtet und das + für die Fleißaufgabe holte ich mir natürlich. Innehalten. Freuen.
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Zurück zu den Latten wars eine Hetz, was folgte, war eine äußerst spannende Abfahrt im Zwölferkar, die nix für schwache Nerven ist. Ein schmales steiles Schneeband war wie für mich geschaffen.
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Dieses rutsche ich ab und als die Rinne breiter wird, rasple ich in sehr griffigem Hartfirn hinunter. Zweimal war kurzes abschnallen angesagt, um über die Knollen zu kommen. Aber wirklich nur kosmetisch, gar nicht störend. Weiter unten, dort wo keine Knollen mehr waren, konnte ich die bügelglatte Schneedecke polieren und bekam gleichzeitig eine Fußmassage.
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Im Talboden angelangt erfuhr ich das Extrabonbon, daß noch genug Schnee lag, um bis zum Kraftwerk hinauszufahren, was mir bei einigen Längentaltouren früher nicht immer vergönnt war.
Fazit: extrem lässige, aber äußerst spannende und anspruchsvolle Tour, Spitzkehrentechnik muß blind beherrscht werden, harte Steilhänge sollen nicht nur gemeistert werden können, sondern sollen gemocht werden.
Fotos wie immer im Album
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