Obwohl im gesamten Mai nur 1 Skitour gemacht wurde, ließ ich die Sachen noch griffbereit. Nun gut, die Meisten haben abgeschlossen und sitzen längst am Bike. Durch geschicktes “Lago-hoping” kann man sich leicht die Gedanken ans weiße Gold vertreiben. Ich mag aber auch im Sommer am Berg sein, und so bekommen Touren wie die heutige einen besonderen Touch. Ich mag sie oft gar nicht als “Schitour” im eigentlichen Sinn gelten lassen, sondern sage mir oft, es ist eine Bergtour mit Schi. Mitgeher konnte ich keinen motivieren, so brach ich solo auf, um exakt 05.00 Uhr von der Kemater Alm. Es war schon hell und dieses Besondere, wenn einem ALLES gehört, spürte ich intensiv.
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Auf einer Seehöhe von 1853 Metern, also wenige Schritte nach dem Start, konnte ich bereits die Schi anschnallen. Über ein riesiges Lawinenfeld baggerte ich nach oben. Zwei winzige Abschnallstellen und ich konnte über das “Kanonenrohr” hinaufmarschieren, ahnend, dass ich nach der nächsten Kuppe bereits eine durchgehende Schneedecke vorfinden werde.
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Ich gehe ganz südlich, am Fuße des Bergmassivs und von Juni spürte ich nichts. Einzig die übliche Schitourenhose hatte ich heute gegen die Kniehose getauscht.
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So Tal einwärts schlendern, Sound im Ohr und ein gutes Gefühl im Bauch, das ist schon etwas ganz Besonderes. Niemand sonst ist auf dieselbe Idee gekommen, das macht Alles noch exklusiver.
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Fast beim Seejöchl beginne ich, den steilen Hang Richtung Schidepot direkt auf zu stapfen. Obwohl sich ein (Schi-) tragender Harschdeckel gebildet hat, nur mit Schuhen sackte ich immer wieder Knie tief ein.
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Nach dem steilsten Schnapper zog ich nochmal die Latten an, aber im nächsten Aufschwung war ich zu ruppig und die Bindung ging auf. Gott sei Dank fand ich Halt und ich schnallte wieder die Latten auf den Rucksack, nun endgültig bis zur Scharte hoch. Oben blinzle ich in die Sonne und freue mich über die Wegmarkierungen, aber die nützen doch nicht all zu viel.
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Mitten im Aufstieg, ich hatte schon eine sehr steile Querung auf Firn hinter mir, war mir gar nicht mehr so wohl und ich dachte, ganz kurz, an Abbruch aus Sicherheitsgründen. Aber, schon lachte der nächste Steilhang her und ich besann mich auf die gute alte “Handanker-Methode” (@Thom P. – du weißt, von was ich rede ). Damit gelang es dann recht gut, mir ein sicheres Gefühl zu verschaffen und weiter nach oben zu kralen. Nebenher ergab der Höhencheck eine Seehöhe von 2.767 Metern, und so kurz unter dem Giebel gebe ich sicher nicht auf. Schon sah ich den Gipfelgrat, zog mich über die einzig “Metallversicherte” Stufe hinauf und konnte das Gipfelkreuz abbusseln.
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Ein paar Fotos und schon machte ich mich an den Abstieg. Erstens war ich noch aufgeputscht von der Aufregung und verschwitzt sowieso, also, gar nicht ab chillen, gleich wieder runter. Das ging dann erstaunlicherweise leichter als gedacht (die Löcher für die Handanker waren ja schon “vorgebohrt”). Unten bei den Schi esse ich was und beginne die steile Abfahrt auf knatter hartem Frühjahrsfirn, meine Kanten taugen auch nichts mehr.
IMG_1263.JPG
Ein bisserl hin, ein bisserl her, über die groben Lawinenknollen und flugs hatte ich das steile Kar hinter mir. Unten kann ich es genießen, dass noch ein paar wertige Schwünge drin sind und ich dann nur mehr hinausqueren muss. Juhuuuuu, ich fliege ohne Anstrengung dahin. Schifahren im Juni!!!!! Nur meiner Aufstiegsspur folgen war die Devise, die leitet mich genau dahin, wo noch genug Schnee zum fahren ist. So erreiche ich den letzten schönen Hang, mit Sommerfirn vom Feinsten. Da zeichne ich noch meine Unterschrift hinein
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und würge mich über den letzten Lawinenschnee zum Weg hinunter. Brettln auf den Rucksack und die paar Höhenmeter hinunterstiefeln zur Alm. Jetzt bin ich sehr glücklich.
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Auf einer Seehöhe von 1853 Metern, also wenige Schritte nach dem Start, konnte ich bereits die Schi anschnallen. Über ein riesiges Lawinenfeld baggerte ich nach oben. Zwei winzige Abschnallstellen und ich konnte über das “Kanonenrohr” hinaufmarschieren, ahnend, dass ich nach der nächsten Kuppe bereits eine durchgehende Schneedecke vorfinden werde.
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Ich gehe ganz südlich, am Fuße des Bergmassivs und von Juni spürte ich nichts. Einzig die übliche Schitourenhose hatte ich heute gegen die Kniehose getauscht.
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So Tal einwärts schlendern, Sound im Ohr und ein gutes Gefühl im Bauch, das ist schon etwas ganz Besonderes. Niemand sonst ist auf dieselbe Idee gekommen, das macht Alles noch exklusiver.
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Fast beim Seejöchl beginne ich, den steilen Hang Richtung Schidepot direkt auf zu stapfen. Obwohl sich ein (Schi-) tragender Harschdeckel gebildet hat, nur mit Schuhen sackte ich immer wieder Knie tief ein.
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Nach dem steilsten Schnapper zog ich nochmal die Latten an, aber im nächsten Aufschwung war ich zu ruppig und die Bindung ging auf. Gott sei Dank fand ich Halt und ich schnallte wieder die Latten auf den Rucksack, nun endgültig bis zur Scharte hoch. Oben blinzle ich in die Sonne und freue mich über die Wegmarkierungen, aber die nützen doch nicht all zu viel.
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Mitten im Aufstieg, ich hatte schon eine sehr steile Querung auf Firn hinter mir, war mir gar nicht mehr so wohl und ich dachte, ganz kurz, an Abbruch aus Sicherheitsgründen. Aber, schon lachte der nächste Steilhang her und ich besann mich auf die gute alte “Handanker-Methode” (@Thom P. – du weißt, von was ich rede ). Damit gelang es dann recht gut, mir ein sicheres Gefühl zu verschaffen und weiter nach oben zu kralen. Nebenher ergab der Höhencheck eine Seehöhe von 2.767 Metern, und so kurz unter dem Giebel gebe ich sicher nicht auf. Schon sah ich den Gipfelgrat, zog mich über die einzig “Metallversicherte” Stufe hinauf und konnte das Gipfelkreuz abbusseln.
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Ein paar Fotos und schon machte ich mich an den Abstieg. Erstens war ich noch aufgeputscht von der Aufregung und verschwitzt sowieso, also, gar nicht ab chillen, gleich wieder runter. Das ging dann erstaunlicherweise leichter als gedacht (die Löcher für die Handanker waren ja schon “vorgebohrt”). Unten bei den Schi esse ich was und beginne die steile Abfahrt auf knatter hartem Frühjahrsfirn, meine Kanten taugen auch nichts mehr.
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Ein bisserl hin, ein bisserl her, über die groben Lawinenknollen und flugs hatte ich das steile Kar hinter mir. Unten kann ich es genießen, dass noch ein paar wertige Schwünge drin sind und ich dann nur mehr hinausqueren muss. Juhuuuuu, ich fliege ohne Anstrengung dahin. Schifahren im Juni!!!!! Nur meiner Aufstiegsspur folgen war die Devise, die leitet mich genau dahin, wo noch genug Schnee zum fahren ist. So erreiche ich den letzten schönen Hang, mit Sommerfirn vom Feinsten. Da zeichne ich noch meine Unterschrift hinein
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und würge mich über den letzten Lawinenschnee zum Weg hinunter. Brettln auf den Rucksack und die paar Höhenmeter hinunterstiefeln zur Alm. Jetzt bin ich sehr glücklich.
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