Neuerdings scheint man hier über Modetouren nicht mehr ohne !!Achtung!! berichten zu dürfen. Ich mache es trotzdem.
Am Samstag war ich mit einem Spezl mit Liftunterstützung auf dem Zuckerhütl und dem Wilden Pfaff. Von da aus hat man ja einen perfekten Blick auf die Südflanke der Ruderhofspitze. Und da gab es kein Halten mehr: da muß ich heuer noch rauf! Ich bin die Tour schon mal vor ein paar Jahren gegangen und von daher wußte ich, daß man die Ruderhofspitze nur bei absolut sicheren Bedingungen anpacken sollte. Und die waren für heute angesagt. Somit war klar, für was ich mein gut gefülltes Gleitzeitkonto nutzen werde.
Der Blick vom Zuckerhütl rüber zur Südflanke der Ruderhofspitze vermittelt einen sehr guten Eindruck von der Tour. Etwas oberhalb des unteren Bildrands beginnt das freie Gelände und dann geht es, dem Gelände folgend, bis fast zum Gipfel über freies Schigelände nach oben.
zomm_rhs_suedflanke.jpg
Los ging es im Schein der Stirnlampe um 5:30 an der Talstation der Stubaier Gletscherbahn. Im oberen Bereich des Schiwegs (Schiabfahrt Wilde Grube) war der Schein einer Stirnlampe zu sehen und auch ein anderer Tourengeher machte sich gerade auf den Weg. Fein, dann bin ich nicht ganz allein unterwegs!
Die Überwindung der ersten Steilstufe auf dem Schiweg war recht ekelhaft. Die hart gefrohren Pistenraubenspur war schlecht zu gehen und es lauerten tückische Eisplatten - da war ich froh um meine Stirnlampe. Dieses Stück war zum Glück bald überwunden und beim anschließenden Flachstück hieß es aufpassen, im Halbdunkel das Brücklein über den Bach nicht zu übersehen. Doch da kam kein Brücklein! Also blieb mir nichts anderes übrig, den Bach an einer günstigen Stelle zu überqueren. Ein bisschen nasse Füße gab es dabei schon. Mein Mitgeher schien der Sache nicht zu trauen und er ist auf dem Schiweg weiter maschiert, um eine Schneebrücke über den Bach zu suchen. Die fand er wohl nicht und irgendwann sah ich ihn dann talwärts abfahren. Also, wegen so kleiner Anfangsschwierigkeiten eine großartige Schitour sausen zu lassen, das verstehe wer wolle!
Die etwas größeren Schwierigkeiten kamen nämlich jetzt. Der Latschengürtel war weitgehend ausgeapert und so bin ich zufuß dem Sommerweg gefolgt, in dem aber noch jede Menge Schneereste lagen. Da war ich heilfroh, als ich endlich den Latschenmist hinter mir hatte und in ca. 2100m Höhe freies Gelände betrat. Hier der Blick zum Hölltal, das gerade die ersten Sonnenstrahlen abbekommt:
01_blick_hoelltal.jpg
Ab hier geht es zunächst vergleichsweise flach in den Ruderhof, doch das Kar wird bald steiler. Die Felsinsel etwas rechts der Bildmitte kann man im Aufstieg bequem rechts umgehen - da ist es flacher. Die Abfahrt macht in gerader Linie mehr Spaß.
02_im_ruderhof.jpg
Es lohnt im Aufstieg den Blick in die Ferne schweifen zu lassen. Man hat tolle Ausblicke zum Zuckerhütl und dem Wilden Paff.
03_zuckerhuetl_wilder_pfaff.jpg
Über dem Schigebit lag noch die Ruhe des Morgens, aber erste Betriebsgeräusche aus dem Tal störten bereits die Ruhe am Berg.
04_schigebiet.jpg
Apropos Ruhe am Berg: das ganze Kar gehörte mir allein, vor mir war niemand und es kam auch niemand nach. Also eine einsame Modetour! Mir wären ja als Alleingeher ein paar Mitstreiter durchaus recht gewesen.
Nach dem Passieren der Felsinsel biegt man in ca. 2900m Höhe in einen Kessel ein, der früher den Ruderhofferner beherbergte. Aber laut googleearth scheint von dem Gletscher kaum mehr was übrig zu sein.
05_kessel_ex_ruderhofferner.jpg
Am Samstag war ich mit einem Spezl mit Liftunterstützung auf dem Zuckerhütl und dem Wilden Pfaff. Von da aus hat man ja einen perfekten Blick auf die Südflanke der Ruderhofspitze. Und da gab es kein Halten mehr: da muß ich heuer noch rauf! Ich bin die Tour schon mal vor ein paar Jahren gegangen und von daher wußte ich, daß man die Ruderhofspitze nur bei absolut sicheren Bedingungen anpacken sollte. Und die waren für heute angesagt. Somit war klar, für was ich mein gut gefülltes Gleitzeitkonto nutzen werde.
Der Blick vom Zuckerhütl rüber zur Südflanke der Ruderhofspitze vermittelt einen sehr guten Eindruck von der Tour. Etwas oberhalb des unteren Bildrands beginnt das freie Gelände und dann geht es, dem Gelände folgend, bis fast zum Gipfel über freies Schigelände nach oben.
zomm_rhs_suedflanke.jpg
Los ging es im Schein der Stirnlampe um 5:30 an der Talstation der Stubaier Gletscherbahn. Im oberen Bereich des Schiwegs (Schiabfahrt Wilde Grube) war der Schein einer Stirnlampe zu sehen und auch ein anderer Tourengeher machte sich gerade auf den Weg. Fein, dann bin ich nicht ganz allein unterwegs!
Die Überwindung der ersten Steilstufe auf dem Schiweg war recht ekelhaft. Die hart gefrohren Pistenraubenspur war schlecht zu gehen und es lauerten tückische Eisplatten - da war ich froh um meine Stirnlampe. Dieses Stück war zum Glück bald überwunden und beim anschließenden Flachstück hieß es aufpassen, im Halbdunkel das Brücklein über den Bach nicht zu übersehen. Doch da kam kein Brücklein! Also blieb mir nichts anderes übrig, den Bach an einer günstigen Stelle zu überqueren. Ein bisschen nasse Füße gab es dabei schon. Mein Mitgeher schien der Sache nicht zu trauen und er ist auf dem Schiweg weiter maschiert, um eine Schneebrücke über den Bach zu suchen. Die fand er wohl nicht und irgendwann sah ich ihn dann talwärts abfahren. Also, wegen so kleiner Anfangsschwierigkeiten eine großartige Schitour sausen zu lassen, das verstehe wer wolle!
Die etwas größeren Schwierigkeiten kamen nämlich jetzt. Der Latschengürtel war weitgehend ausgeapert und so bin ich zufuß dem Sommerweg gefolgt, in dem aber noch jede Menge Schneereste lagen. Da war ich heilfroh, als ich endlich den Latschenmist hinter mir hatte und in ca. 2100m Höhe freies Gelände betrat. Hier der Blick zum Hölltal, das gerade die ersten Sonnenstrahlen abbekommt:
01_blick_hoelltal.jpg
Ab hier geht es zunächst vergleichsweise flach in den Ruderhof, doch das Kar wird bald steiler. Die Felsinsel etwas rechts der Bildmitte kann man im Aufstieg bequem rechts umgehen - da ist es flacher. Die Abfahrt macht in gerader Linie mehr Spaß.
02_im_ruderhof.jpg
Es lohnt im Aufstieg den Blick in die Ferne schweifen zu lassen. Man hat tolle Ausblicke zum Zuckerhütl und dem Wilden Paff.
03_zuckerhuetl_wilder_pfaff.jpg
Über dem Schigebit lag noch die Ruhe des Morgens, aber erste Betriebsgeräusche aus dem Tal störten bereits die Ruhe am Berg.
04_schigebiet.jpg
Apropos Ruhe am Berg: das ganze Kar gehörte mir allein, vor mir war niemand und es kam auch niemand nach. Also eine einsame Modetour! Mir wären ja als Alleingeher ein paar Mitstreiter durchaus recht gewesen.
Nach dem Passieren der Felsinsel biegt man in ca. 2900m Höhe in einen Kessel ein, der früher den Ruderhofferner beherbergte. Aber laut googleearth scheint von dem Gletscher kaum mehr was übrig zu sein.
05_kessel_ex_ruderhofferner.jpg
Kommentar