Das Kaiser-Gebirge scheint auf ersten Blick alles andere, als ein ideales Skitourengelände. Der Wilde Kaiser eine klassische Felskletterregion und auch der Zahme Kaiser weist auf seiner Nordseite schroffe Felsabbrüche auf. Dennoch bietet der Kaiser in seinen Karen eine Reihe großartiger Schitourenmöglichkeiten. Bis auf wenige Ausnahmen fallen die jedoch in die Kategorien steil, sehr steil und extrem steil, wobei kurioserweise der Zahme Kaiser die bekannteste Tour der Kategorie "extrem steil" bietet: den Frühjahrsklassiker Pyramidenspitze via Egersgrinn.
Egersgrinn, wie die Tour meist verkürzt genannt wird, stand schon lange auf meiner Todo-Liste. Da es sich dabei nicht gerade um die einfachste Tour handelt und ich nicht der weltbeste Schifahrer bin, habe ich sie schon länger vor mir hergeschoben. Wahrscheinlich wär es auch heuer nix geworden, wenn nicht ein Bergspezl auf der Rückfahrt von einer gemeinsamen Schitour so fasziniert von dem Anblick des Steilkars gewesen wäre, daß er da unbedingt rauf wollte. Als er dann auch noch ein top gemachtes youtube-Video zu der Tour ausgegraben hat, war klar, daß wir Egersgrinn bei der nächsten, passenden Gelegenheit angehen mußten.
Vergangenen Montag wars dann endlich so weit und wir sind am kleinen Parkplatz oberhalb des Gasthofs Köllenberg bei Kaiserwetter gestartet. Schnee lag da natürlich keiner mehr, aber das Gras war dennoch weiß vom Reif der klaren, kalten Nacht. Wir durften also auf beste Bedingungen im Kar hoffen.
Nach einem gut halbstündigen Fußmarsch auf bequemen Forststraßen standen wir dann vor dem Eingang zum Egersgrinn. Eine erste, felsige Steilstufe verwehrt den direkten Zutritt. Man muß sich auf der linken Seite über einen steilen Hang ins Kar mogln. Allerlei hinderliches Gesträuch und rumliegendes Totholz schienen sagen zu wollen, daß hier nicht jedem Zutritt gewährt wird. Aber die Steilstufe war dennoch bald überwunden und dann eröffnet sich einem der Blick auf die grandiose Felsszenerie des Egersgrinn. Der Kaiser, egal ob zahm oder wild, ist einfach ein tolles Gebirge! Mit dem Eintritt in das Kar begann auch die geschlossene Schneedecke und endlich konnten wir anschnallen:
01_beginn_anstieg.jpg
Im Inntal und den Chimgauer Bergen ist bereits alles grün, wie der Blick zurück zeigt.
02_grünes_inntal.jpg
Besagtes Bild zeigt noch ein weiteres: man sollte sich die Stelle gut merken. Hinter der Geländekante lauert eine Felswand - nicht daß man vor lauter Euphorie, den letzten Schnee ausnutzend, bei der Abfahrt übers Ziel hinausschießt!
Nach ein paar flachen Metern geht es gleich ordentlich zur Sache. Der erste Hang hat bereits 35° und übersteigt damit die Maximalsteigung vieler Schitouren. Da alles hart gefrohren war, stellte sich die Überwindung anstrengender dar, als die reinen Höhenmeter vermuten lassen. Nach guten 200 Hm lehnt sich das Kar zurück und gibt den Blick auf die Schlüsselstelle frei. So ganz kann man aus dieser Position noch nicht abschätzen, was einem erwartet. Auf jedem Fall bieten die zunächst folgenden flacheren Meter eine willkommene Verschnaufpause.
03_im_kar.jpg
Egersgrinn, wie die Tour meist verkürzt genannt wird, stand schon lange auf meiner Todo-Liste. Da es sich dabei nicht gerade um die einfachste Tour handelt und ich nicht der weltbeste Schifahrer bin, habe ich sie schon länger vor mir hergeschoben. Wahrscheinlich wär es auch heuer nix geworden, wenn nicht ein Bergspezl auf der Rückfahrt von einer gemeinsamen Schitour so fasziniert von dem Anblick des Steilkars gewesen wäre, daß er da unbedingt rauf wollte. Als er dann auch noch ein top gemachtes youtube-Video zu der Tour ausgegraben hat, war klar, daß wir Egersgrinn bei der nächsten, passenden Gelegenheit angehen mußten.
Vergangenen Montag wars dann endlich so weit und wir sind am kleinen Parkplatz oberhalb des Gasthofs Köllenberg bei Kaiserwetter gestartet. Schnee lag da natürlich keiner mehr, aber das Gras war dennoch weiß vom Reif der klaren, kalten Nacht. Wir durften also auf beste Bedingungen im Kar hoffen.
Nach einem gut halbstündigen Fußmarsch auf bequemen Forststraßen standen wir dann vor dem Eingang zum Egersgrinn. Eine erste, felsige Steilstufe verwehrt den direkten Zutritt. Man muß sich auf der linken Seite über einen steilen Hang ins Kar mogln. Allerlei hinderliches Gesträuch und rumliegendes Totholz schienen sagen zu wollen, daß hier nicht jedem Zutritt gewährt wird. Aber die Steilstufe war dennoch bald überwunden und dann eröffnet sich einem der Blick auf die grandiose Felsszenerie des Egersgrinn. Der Kaiser, egal ob zahm oder wild, ist einfach ein tolles Gebirge! Mit dem Eintritt in das Kar begann auch die geschlossene Schneedecke und endlich konnten wir anschnallen:
01_beginn_anstieg.jpg
Im Inntal und den Chimgauer Bergen ist bereits alles grün, wie der Blick zurück zeigt.
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Besagtes Bild zeigt noch ein weiteres: man sollte sich die Stelle gut merken. Hinter der Geländekante lauert eine Felswand - nicht daß man vor lauter Euphorie, den letzten Schnee ausnutzend, bei der Abfahrt übers Ziel hinausschießt!
Nach ein paar flachen Metern geht es gleich ordentlich zur Sache. Der erste Hang hat bereits 35° und übersteigt damit die Maximalsteigung vieler Schitouren. Da alles hart gefrohren war, stellte sich die Überwindung anstrengender dar, als die reinen Höhenmeter vermuten lassen. Nach guten 200 Hm lehnt sich das Kar zurück und gibt den Blick auf die Schlüsselstelle frei. So ganz kann man aus dieser Position noch nicht abschätzen, was einem erwartet. Auf jedem Fall bieten die zunächst folgenden flacheren Meter eine willkommene Verschnaufpause.
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