Es möge uns bitte vorweg jeder Schitourenkollege verzeihen, dass wir dieses Vorhaben umgesetzt haben. Angefangen hat es mit der Idee, noch eine schöne Saisonausklangstour zu unternehmen. Der Feiertag bot sich gut an und die Recherche am 2.6. hat ergeben, brauchbare Verhältnisse, vor Allem genug Schnee, sind da. Die Hoffnung auf eine klare Nacht mit genug Abstrahlung in der Höhe, war natürlich vorhanden. Normalerweise müsste man ja am vereinbarten Morgen, wenn die Wolken der nächtlichen Gewitter gerade mal langsam beginnen, sich aufzulösen, das Ganze abblasen. Unser Motto war aber, “schauma uns dess mal an”. Eine Ausweichtour auf den Pfaff wäre zumindest sportliche Betätigung in den Bergen gewesen.
Wir beginnen also unsere Tour mit Gamsgarten/Rotadel und starteten auf etwa 2.800 mtr, nach einer kleinen Zwischenabfahrt/Querung auf die Piste. Oben bei der Jochdohle fellten wir ab und pflügten in die Grube zum allseits bekannten Auffellplatz. Während der Abfahrt wurden die Gesichter lang und länger, war doch nicht der Ansatz einer kompakten Schneedecke vorhanden. Lediglich in den alten Ratrackspuren ging es noch, abseits war purer Nassbremssulz ein totaler Spielverderber. Die Felle waren hier schon fetznass und klebten bereits nicht (!!) mehr (ausser vom Steve). Pommels “Kohla Vacuum” bildeten selbiges NICHT und meine “Kohla-Normalo” schienen den Eindruck erwecken zu wollen, dass sie im falschen Körper (dem eines Schwammes) auf die Welt kamen. Irgendwie ging es trotzdem weiter (bei mir mit 2 Schi-Fix, um Felle und Schi gewickelt); Bis zum Gamsplatzl haben wir uns an die nassen Verhältnisse schon gewöhnt.
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Die Aussicht auf unser Ziel von dort oben ließ uns die Entscheidung treffen, dass wir mal hinten abfahren und noch ein Stück rüber marschieren sollten, um später noch einmal zu voten, was wir weiter tun.
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Bei der Abfahrt auf den Triebenkarlasferner “entschärften” wir automatisch den Hang, indem wir durch unsere Schifahrerei einige “Rutscherln” auslösten (harmlos). Hier tut sich schöne Weite auf und wir begannen, unsere Entscheidung nicht zu bereuen. Vor uns türmten sich im Gletschergelände zwei sanfte Stufen auf, bis zur zweiten führte uns der Weg, bevor wir entschlossen, weiter zu marschieren.
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Gerade hinauf legte Tom die Spur an, der Schnee war zwar immer noch idealster Schneeballmachschnee, aber wir kamen gut voran. Bis Toms Vacuumisierer endgültig ihren Geist aufgaben und sich lösten, was ihm ein weitergehen auf Schi unmöglich machte. Er stieg daher kurzfristig auf stapfen um (was aber auch nur kräfteraubend war und ihm nach 50 Höhenmeter wieder zu uns in die Riege der Fellnutzer führte).
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Abwechselnd spurte jeder einige Meter, bis wir oben am Plateau unterhalb des Hohen Eises ankamen. Dort splittete sich unser Trupp in eine Dreierschaft (!!). Tom mit den Schiern aufgeschnallt zu Fuß über den Grat. Steve unten rum, um drüben bequem hinaufzumarschieren. Hannes und ich wollten Meter sparen und quälten uns über ein abdrängendes Felsband Richtung Grat. Das Kostete uns 15 anstrengende Minuten. Schließlich, etwa gegen 12.45 Uhr haben wir uns das erlösende Berg Heil gewünscht.
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Ich zumindest freute mich gar nicht so richtig. Es stand uns ja noch die Abfahrt und zwei anstrengende Gegenaufstiege bevor und wir fingen an, gehörig unter Druck zu kommen, um ja nicht die letzte Bahn zu versäumen. Würde dies doch noch einmal separat etwa 650 Meter Abstieg bedeuten. In voller Montur! Nach einer entsprechend kurzen Gipfelrast beschlossen wir dann, dem Aufstiegsweg entlang abzufahren (nicht die kurze Variante zum Eiswulst). Diese Entscheidung war gut, wenngleich der nasse Gammelschnee kein richtiges Abfahrtsvergnügen bereitete. Trotzdem, im feucht – schwülen Umfeld tat jeder Luftzug gut, auch der, einer Schiabfahrt im bremsenden Etwas.
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Bald waren wir im Talboden angelangt und begannen das, was der Schitourengeher verabscheut wie der Teufel das Weihwasser. Den ersten von zwei Gegenaufstiegen. Pommel (alias Tom) spurte wieder, in Abwechslung mit Stefan. Es ging erstaunlich gut voran, sicher auch, weil wir uns gegenseitig pushten. Griesgrämer wären hier mit Sicherheit fehl am Platz. “Den Schwein reissma nieder!!” war unsere Kampfparole.
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Schwupp, oben angekommen am Platzl. Umrüsten, Abfahrt. Keine Zeit verlieren vor Allem. Rein in den Talboden beim Gletschersee, wo unsere Spuren vom Hinweg, da noch im Weiß, jetzt schon mitten durch den See führten. Es folgte kurzes hinauftretteln zum “Sattele” und eine weitere Surferei in die nächste Geländesenke. Nun mussten die Aufstiegshilfen, die nur mehr so trieften, erneut auf die Latten. Das nächste Ziel war der Pfaffengrat, den wir erreichten mussten, um die finale Abfahrt zur Dresdner Hütte antreten zu können.
Erstaunlich locker trafen wir oben nacheinander ein. Uhrzeit: 15:45 Uhr. Gewonnen!!!!!! Nach einer allerletzten Sumpferei trudelten wir um 16:05 Uhr bei der Liftstation ein. Geschafft. Rein in die Kabine und zu Tal schweben. Grinsend, ob der Keckheit, diese Tour überhaupt angegangen zu haben, und sie doch tatsächlich auch zu Ende geführt zu haben.
Wir beginnen also unsere Tour mit Gamsgarten/Rotadel und starteten auf etwa 2.800 mtr, nach einer kleinen Zwischenabfahrt/Querung auf die Piste. Oben bei der Jochdohle fellten wir ab und pflügten in die Grube zum allseits bekannten Auffellplatz. Während der Abfahrt wurden die Gesichter lang und länger, war doch nicht der Ansatz einer kompakten Schneedecke vorhanden. Lediglich in den alten Ratrackspuren ging es noch, abseits war purer Nassbremssulz ein totaler Spielverderber. Die Felle waren hier schon fetznass und klebten bereits nicht (!!) mehr (ausser vom Steve). Pommels “Kohla Vacuum” bildeten selbiges NICHT und meine “Kohla-Normalo” schienen den Eindruck erwecken zu wollen, dass sie im falschen Körper (dem eines Schwammes) auf die Welt kamen. Irgendwie ging es trotzdem weiter (bei mir mit 2 Schi-Fix, um Felle und Schi gewickelt); Bis zum Gamsplatzl haben wir uns an die nassen Verhältnisse schon gewöhnt.
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Die Aussicht auf unser Ziel von dort oben ließ uns die Entscheidung treffen, dass wir mal hinten abfahren und noch ein Stück rüber marschieren sollten, um später noch einmal zu voten, was wir weiter tun.
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Bei der Abfahrt auf den Triebenkarlasferner “entschärften” wir automatisch den Hang, indem wir durch unsere Schifahrerei einige “Rutscherln” auslösten (harmlos). Hier tut sich schöne Weite auf und wir begannen, unsere Entscheidung nicht zu bereuen. Vor uns türmten sich im Gletschergelände zwei sanfte Stufen auf, bis zur zweiten führte uns der Weg, bevor wir entschlossen, weiter zu marschieren.
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Gerade hinauf legte Tom die Spur an, der Schnee war zwar immer noch idealster Schneeballmachschnee, aber wir kamen gut voran. Bis Toms Vacuumisierer endgültig ihren Geist aufgaben und sich lösten, was ihm ein weitergehen auf Schi unmöglich machte. Er stieg daher kurzfristig auf stapfen um (was aber auch nur kräfteraubend war und ihm nach 50 Höhenmeter wieder zu uns in die Riege der Fellnutzer führte).
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Abwechselnd spurte jeder einige Meter, bis wir oben am Plateau unterhalb des Hohen Eises ankamen. Dort splittete sich unser Trupp in eine Dreierschaft (!!). Tom mit den Schiern aufgeschnallt zu Fuß über den Grat. Steve unten rum, um drüben bequem hinaufzumarschieren. Hannes und ich wollten Meter sparen und quälten uns über ein abdrängendes Felsband Richtung Grat. Das Kostete uns 15 anstrengende Minuten. Schließlich, etwa gegen 12.45 Uhr haben wir uns das erlösende Berg Heil gewünscht.
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Ich zumindest freute mich gar nicht so richtig. Es stand uns ja noch die Abfahrt und zwei anstrengende Gegenaufstiege bevor und wir fingen an, gehörig unter Druck zu kommen, um ja nicht die letzte Bahn zu versäumen. Würde dies doch noch einmal separat etwa 650 Meter Abstieg bedeuten. In voller Montur! Nach einer entsprechend kurzen Gipfelrast beschlossen wir dann, dem Aufstiegsweg entlang abzufahren (nicht die kurze Variante zum Eiswulst). Diese Entscheidung war gut, wenngleich der nasse Gammelschnee kein richtiges Abfahrtsvergnügen bereitete. Trotzdem, im feucht – schwülen Umfeld tat jeder Luftzug gut, auch der, einer Schiabfahrt im bremsenden Etwas.
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Bald waren wir im Talboden angelangt und begannen das, was der Schitourengeher verabscheut wie der Teufel das Weihwasser. Den ersten von zwei Gegenaufstiegen. Pommel (alias Tom) spurte wieder, in Abwechslung mit Stefan. Es ging erstaunlich gut voran, sicher auch, weil wir uns gegenseitig pushten. Griesgrämer wären hier mit Sicherheit fehl am Platz. “Den Schwein reissma nieder!!” war unsere Kampfparole.
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Schwupp, oben angekommen am Platzl. Umrüsten, Abfahrt. Keine Zeit verlieren vor Allem. Rein in den Talboden beim Gletschersee, wo unsere Spuren vom Hinweg, da noch im Weiß, jetzt schon mitten durch den See führten. Es folgte kurzes hinauftretteln zum “Sattele” und eine weitere Surferei in die nächste Geländesenke. Nun mussten die Aufstiegshilfen, die nur mehr so trieften, erneut auf die Latten. Das nächste Ziel war der Pfaffengrat, den wir erreichten mussten, um die finale Abfahrt zur Dresdner Hütte antreten zu können.
Erstaunlich locker trafen wir oben nacheinander ein. Uhrzeit: 15:45 Uhr. Gewonnen!!!!!! Nach einer allerletzten Sumpferei trudelten wir um 16:05 Uhr bei der Liftstation ein. Geschafft. Rein in die Kabine und zu Tal schweben. Grinsend, ob der Keckheit, diese Tour überhaupt angegangen zu haben, und sie doch tatsächlich auch zu Ende geführt zu haben.
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