die große Ochsenwand wird ja den meisten nur im Zusammenhang mit dem Schlicker Klettersteig ein Begriff sein.
Es gibt aber auch die Möglichkeit, sie als Schitour zu meistern. Ein wenig fanatisch muss man aber sein.
Der Wetterbericht hatte es mir nicht einfach gemacht. Von einer klaren Nacht wurde NICHT berichtet. Daher galt es wie so oft,
“schaun wir mal-umdrehen können wir immer”. Schon am Weg zur Kemater Alm sah ich aber schon, dass der Himmel blau war.
Zumindest die halbe Nacht muss klar gewesen sein. Das bestätigte sich bei den ersten Schritten mit Schi. Diese konnte ich wenig
nach der Kemater Alm, etwas oberhalb der ersten Bachquerung, schon anschnallen. Noch nicht perfekt durchgefroren, aber doch
mit einem Deckel versehen, der, je weiter man nach oben kam, immer stabiler wurde.
k-IMG_0822.JPG
Oberhalb der Adolf Pichler Hütte war es dann
das reinste Vergnügen, am Fuße der großen Wände zu marschieren.
k-IMG_0832.JPG
Bei den riesigen Brocken im Tal bog ich dann nach links in eine
schöne Rinne Richtung Grat ab, die weiter oben in einen kaminähnlichen Schlurf mündete, den ich stapfend überwand.
k-IMG_0836.JPG
Dann folgte noch eine kleine Stufe, bevor ich direkt am Grat angekommen bin. “Giebel in Sicht!” sagte ich zu mir selber, und
musste schmunzeln.
k-IMG_0842.JPG
Noch einmal versuchte ich, mit den Latten weiterzukommen. Nach zwei Spitzkehren errichtete ich aber dann
doch Schidepot und stapfte zu Fuß weiter. Im Schnee auf der der Schlick zugewandten Seite sank ich knietief und mehr ein und der
Quergang machte keine “schönen Gefühle”, aber bald war ich wieder mehr auf der Gratschneide, dort war es stabiler. Der finale Auf-
schwung zum Gipfelkreuz war ganz schön steil, ich konnte ihn aber dank der mitgenommenen Steigeisen sicher bewältigen und wuchtete
mich noch zwei mal über mannshohe Verwehungen. Nach 3,5 Stunden war es (und ich) geschafft. Ich stand auf dem Gipfel der Großen
Ochsenwand. Herrlich.
k-IMG_0849.JPG
Ich hielt mich gar nicht lange auf und brach gleich wieder zu den Schiern auf. Meine eigenen Stapfen halfen sehr
und im Nu war ich unten. Nach dem umrüsten und Zeugs verstauen freute ich mich auf die Abfahrt. Die ersten zwei zaghaften Schwünge
waren mit Blick auf die Schlick, während die folgenden in den Schatten der Kalkkögel nordseitig tauchten. Die Stapfrinne war ruck zuck
schibefahren. Unten dann, wo sich das Kar weitet, donnerte ich mit großen Bögen in den Talboden. Dann querte ich meiner Aufstiegsspur
entlang zurück. Ein paar Genusskurven unterhalb der Adolf Pichler Hütte waren auch noch drin.
Unten beim Weg gesellte sich ein sympathischer Kärnter, der am Gamskogel war dazu und wir watschelten zufrieden plaudernd zu den
Autos.
k-IMG_0855.JPG
Es gibt aber auch die Möglichkeit, sie als Schitour zu meistern. Ein wenig fanatisch muss man aber sein.
Der Wetterbericht hatte es mir nicht einfach gemacht. Von einer klaren Nacht wurde NICHT berichtet. Daher galt es wie so oft,
“schaun wir mal-umdrehen können wir immer”. Schon am Weg zur Kemater Alm sah ich aber schon, dass der Himmel blau war.
Zumindest die halbe Nacht muss klar gewesen sein. Das bestätigte sich bei den ersten Schritten mit Schi. Diese konnte ich wenig
nach der Kemater Alm, etwas oberhalb der ersten Bachquerung, schon anschnallen. Noch nicht perfekt durchgefroren, aber doch
mit einem Deckel versehen, der, je weiter man nach oben kam, immer stabiler wurde.
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Oberhalb der Adolf Pichler Hütte war es dann
das reinste Vergnügen, am Fuße der großen Wände zu marschieren.
k-IMG_0832.JPG
Bei den riesigen Brocken im Tal bog ich dann nach links in eine
schöne Rinne Richtung Grat ab, die weiter oben in einen kaminähnlichen Schlurf mündete, den ich stapfend überwand.
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Dann folgte noch eine kleine Stufe, bevor ich direkt am Grat angekommen bin. “Giebel in Sicht!” sagte ich zu mir selber, und
musste schmunzeln.
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Noch einmal versuchte ich, mit den Latten weiterzukommen. Nach zwei Spitzkehren errichtete ich aber dann
doch Schidepot und stapfte zu Fuß weiter. Im Schnee auf der der Schlick zugewandten Seite sank ich knietief und mehr ein und der
Quergang machte keine “schönen Gefühle”, aber bald war ich wieder mehr auf der Gratschneide, dort war es stabiler. Der finale Auf-
schwung zum Gipfelkreuz war ganz schön steil, ich konnte ihn aber dank der mitgenommenen Steigeisen sicher bewältigen und wuchtete
mich noch zwei mal über mannshohe Verwehungen. Nach 3,5 Stunden war es (und ich) geschafft. Ich stand auf dem Gipfel der Großen
Ochsenwand. Herrlich.
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Ich hielt mich gar nicht lange auf und brach gleich wieder zu den Schiern auf. Meine eigenen Stapfen halfen sehr
und im Nu war ich unten. Nach dem umrüsten und Zeugs verstauen freute ich mich auf die Abfahrt. Die ersten zwei zaghaften Schwünge
waren mit Blick auf die Schlick, während die folgenden in den Schatten der Kalkkögel nordseitig tauchten. Die Stapfrinne war ruck zuck
schibefahren. Unten dann, wo sich das Kar weitet, donnerte ich mit großen Bögen in den Talboden. Dann querte ich meiner Aufstiegsspur
entlang zurück. Ein paar Genusskurven unterhalb der Adolf Pichler Hütte waren auch noch drin.
Unten beim Weg gesellte sich ein sympathischer Kärnter, der am Gamskogel war dazu und wir watschelten zufrieden plaudernd zu den
Autos.
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