Hallo allerseits,
nur ein kurzer Bericht zu zwei Touren, die ich letzte Woche durchgeführt habe:
1. Wilder Kaiser: Goinger Törl und Törlspitze (oder so ähnlich)
Am Dienstag, den 28.3.17 wollte ich zumindest einmal in der Saison noch im Wilden Kaiser gewesen sein. War leider etwas spät dran, schon relativ viele unterwegs, aber wohl nur ein Vorgeschmack auf das kommende Wochenende.
Der erste Hang über der Griesneralm war mit Skiern befahrbar, der Sommerweg durch den Wald musste wie zu erwarten komplett getragen werden. Der Schnee beginnend am Anfang der Rinne war dann gerade im unteren Teil bis zum Griesner Kar noch sehr eisig, war insofern ziemlich froh, dass ich die Harscheisen dabei hatte.
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Hier sieht man hinter meinem Eisbären ganz gut einen großen Lawinenkegel, der einen den halben Aufstieg begleitete und die Wegwahl nicht gerade einfacher gestaltete. Ein Ausweichen in den linken Latschenhang war leider auch nicht wirklich erfolgreich.
Oben wurden die Verhältnisse zwar anders, aber nicht unbedingt besser. Hätte mir lieber eine der westlicheren Rinnen aussuchen sollen, im ostseitigen Gipfelhang zum Goinger Törl war gegen Mittags natürlich schon reiner Batz angesagt. Mit Tragen hab ich mich trotzdem irgendwie hochgequält.
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Anschließend bin ich noch mit Skischuhen und Steigeisen (die aber wohl unnötig waren, aber ich hatte sie ja schon dabei) auf die Törlspitze, wie sie vermutlich heißt, also einen der rechten Felszacken über dem Törl, gestiegen. Man muss sich den Weg jedoch gut und dank dem Geröll auch sehr vorsichtig suchen, scheint nicht oft bestiegen zu sein und erfordert auf jeden Fall etwas Kletterei. Dann ziemlich schöne Abfahrt in meist gutem Firn bis zum Schluss.
2. Zahmer Kaiser: Eggersgrinn zur Pyramidenspitze
Zwei Tage später, am 30.3.17 wollte ich dann nocheinmal etwas Unbekanntes probieren und entdeckte die Tour durch die Eggersgrinn, eine steile Rinne durch den Zahmen Kaiser. Die Tour sollte angeblich teils noch bis in den Mai hinein machbar sein.
Als ich am Parkplatz ankam und die Ski die Forstwege hochtrug, stellte sich die Schneesituation doch als ziemlich bescheiden heraus. Bis in die Rinne, in welche von links gequert wird, habe ich komplett getragen und auch dort diese war nicht komplett durchgängig gefüllt, sondern bestand eher aus zwei großen Schneezungen, die durch Latschen und Geröll teils getrennt waren, Ein durchgängiger Aufstieg ohne Abfellen war jedoch mit etwas Glück und Geschick in der Rinne noch möglich. Der Schnee war jedoch auch am späten Vormittag noch äußerst eisig, da kaum Sonne in die Rinne kommt. Auch mit Harscheisen hatte ich teilweise echt Angst, wegzurutschen. So zog ich die Ski schon ein Stück vor dem letzten, noch steileren Stück aus und die Steigeisen an.
Im Ausstieg waren gute Trittstufen vorhanden, Steigeisen wären also nicht nötig gewesen. Zu meiner Überraschung war dann das letzte flache Stück zum Gipfel der Pyramidenspitze auch noch mit Skiern zu machen. Nach ausgieber Gipfelrast, bei der ich mich mit dem einzigen Menschen, einem anderen Tourengeher, unterhielt, den ich während des gesamten Tages am Berge zu Gesicht bekam, ging es an die Abfahrt. Ich konnte, zwar etwas ängstlich und vorsichtig, in die Rinne von Anfang an einfahren bzw. rutschen. Leider musste ich anschließend nocheinmal kurz hochstapfen, da sich mein Hund nicht alleine runter traute :/. Letztlich war der Schnee dann jedoch trotz Schatten zumindest stellenweise schön aufgefirnt und es folgte eine durchgängig angenehm steile Genußabfahrt, um wieder eine Dreiviertelstunde zufrieden über den gelungenen Tag und die wirklich schöne Tour zum Auto zu hatschen.
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Hier kann man die Schneelage ganz gut abschätzen. In der Eggersgrinn (Aufnahmeort ca. im mittleren Teil) noch akzeptabel, aber schon etwas gefleckt (Querung nach links notwendig), im Tal alles aper. Dürfte also einer der letzten Tage gewesen sein, an dem diese Tour sinnvollerweise machbar gewesen ist, außer es haut nochmal richtig Schnee her .
Liebe Grüße
Ruben
nur ein kurzer Bericht zu zwei Touren, die ich letzte Woche durchgeführt habe:
1. Wilder Kaiser: Goinger Törl und Törlspitze (oder so ähnlich)
Am Dienstag, den 28.3.17 wollte ich zumindest einmal in der Saison noch im Wilden Kaiser gewesen sein. War leider etwas spät dran, schon relativ viele unterwegs, aber wohl nur ein Vorgeschmack auf das kommende Wochenende.
Der erste Hang über der Griesneralm war mit Skiern befahrbar, der Sommerweg durch den Wald musste wie zu erwarten komplett getragen werden. Der Schnee beginnend am Anfang der Rinne war dann gerade im unteren Teil bis zum Griesner Kar noch sehr eisig, war insofern ziemlich froh, dass ich die Harscheisen dabei hatte.
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Hier sieht man hinter meinem Eisbären ganz gut einen großen Lawinenkegel, der einen den halben Aufstieg begleitete und die Wegwahl nicht gerade einfacher gestaltete. Ein Ausweichen in den linken Latschenhang war leider auch nicht wirklich erfolgreich.
Oben wurden die Verhältnisse zwar anders, aber nicht unbedingt besser. Hätte mir lieber eine der westlicheren Rinnen aussuchen sollen, im ostseitigen Gipfelhang zum Goinger Törl war gegen Mittags natürlich schon reiner Batz angesagt. Mit Tragen hab ich mich trotzdem irgendwie hochgequält.
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Anschließend bin ich noch mit Skischuhen und Steigeisen (die aber wohl unnötig waren, aber ich hatte sie ja schon dabei) auf die Törlspitze, wie sie vermutlich heißt, also einen der rechten Felszacken über dem Törl, gestiegen. Man muss sich den Weg jedoch gut und dank dem Geröll auch sehr vorsichtig suchen, scheint nicht oft bestiegen zu sein und erfordert auf jeden Fall etwas Kletterei. Dann ziemlich schöne Abfahrt in meist gutem Firn bis zum Schluss.
2. Zahmer Kaiser: Eggersgrinn zur Pyramidenspitze
Zwei Tage später, am 30.3.17 wollte ich dann nocheinmal etwas Unbekanntes probieren und entdeckte die Tour durch die Eggersgrinn, eine steile Rinne durch den Zahmen Kaiser. Die Tour sollte angeblich teils noch bis in den Mai hinein machbar sein.
Als ich am Parkplatz ankam und die Ski die Forstwege hochtrug, stellte sich die Schneesituation doch als ziemlich bescheiden heraus. Bis in die Rinne, in welche von links gequert wird, habe ich komplett getragen und auch dort diese war nicht komplett durchgängig gefüllt, sondern bestand eher aus zwei großen Schneezungen, die durch Latschen und Geröll teils getrennt waren, Ein durchgängiger Aufstieg ohne Abfellen war jedoch mit etwas Glück und Geschick in der Rinne noch möglich. Der Schnee war jedoch auch am späten Vormittag noch äußerst eisig, da kaum Sonne in die Rinne kommt. Auch mit Harscheisen hatte ich teilweise echt Angst, wegzurutschen. So zog ich die Ski schon ein Stück vor dem letzten, noch steileren Stück aus und die Steigeisen an.
Im Ausstieg waren gute Trittstufen vorhanden, Steigeisen wären also nicht nötig gewesen. Zu meiner Überraschung war dann das letzte flache Stück zum Gipfel der Pyramidenspitze auch noch mit Skiern zu machen. Nach ausgieber Gipfelrast, bei der ich mich mit dem einzigen Menschen, einem anderen Tourengeher, unterhielt, den ich während des gesamten Tages am Berge zu Gesicht bekam, ging es an die Abfahrt. Ich konnte, zwar etwas ängstlich und vorsichtig, in die Rinne von Anfang an einfahren bzw. rutschen. Leider musste ich anschließend nocheinmal kurz hochstapfen, da sich mein Hund nicht alleine runter traute :/. Letztlich war der Schnee dann jedoch trotz Schatten zumindest stellenweise schön aufgefirnt und es folgte eine durchgängig angenehm steile Genußabfahrt, um wieder eine Dreiviertelstunde zufrieden über den gelungenen Tag und die wirklich schöne Tour zum Auto zu hatschen.
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Hier kann man die Schneelage ganz gut abschätzen. In der Eggersgrinn (Aufnahmeort ca. im mittleren Teil) noch akzeptabel, aber schon etwas gefleckt (Querung nach links notwendig), im Tal alles aper. Dürfte also einer der letzten Tage gewesen sein, an dem diese Tour sinnvollerweise machbar gewesen ist, außer es haut nochmal richtig Schnee her .
Liebe Grüße
Ruben
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