Halli Hallo liebe Leute, die es wagen, ins Vorarlberger Eck zu schauen
Nach langer untätiger Zeit meinerseits und auch sonst wenig Bewegung im Ländleraum, sowohl schitourentechnisch, als auch generell, habe ich mich nach langer Zeit auch wieder einmal aufgerafft, eine Tour einzustellen. Irgendwie fehlte mir die Lust, die Zeit... Aber da mir die gestrige Tour so gut gefallen hat und ich auch wieder etwas Schwung in diesen Teil des Forums bringen möchte, hab ich mich jetzt gleich an den Computer gesetzt, und starte jetzt durch.
Nach den Schneefällen letzte Woche war schon klar, dass ich unbedingt nochmals eine Tour gehen möchte - auch wegen den letzten Berichten im Forum. Zudem lag meine letzte Schitour bereits einen Monat zurück. Voller Motivation startete ich ins planen, letztlich ging dann der ursprüngliche Plan (Güferhorn und Rheinwaldhorn) nicht auf, dafür legten wir uns auf den Mehlsack als Alternative fest. Einerseits liegt er sehr nahe, andererseits ist es einer der Gipfel in Vorarlberg, die noch am längsten ins Frühjahr hinein bestiegen werden können, teilweise noch Anfang Juni. Seinen Namen, der mittlerweile auch in den Karten steht ist eigentlich falsch, heißt er doch eigentlich Oberer Schafberg. Als Mehlsack wurde eigentlich einer der Türme/Gendarmen beim nahegelegenen Spullerschafberg (2.679 m) in Anlehnung an den Ravensburger Turm genannt. Mit der Zeit bürgerte sich der Name jedoch für den Oberen Schafberg ein. Heute ist er der einzige Gipfel Vorarlbergs, der zum Heliskien angeflogen wird - ein weiterer kontroversieller Punkt. Aus diesem Grund wollte ich ihn auch nicht während der Schisaison begehen.
Routen auf den Oberen Schafberg sind von Süden via Stierloch möglich, im späten Frühjahr wird jedoch logischerweise die Route von Norden über "Auf der Rüfi" genommen.
Zweifellos war das eine der schönsten Touren, die ich in diesem Jahr gemacht habe, ob es schon mein Saisonabschluss war, lasse ich einmal dahin gestellt - ein würdiger wäre es allemal.
Ich hoffe, euch hat der Bericht ausm Ländle wieder einmal gefallen - würde mich über Antworten freuen.
Auf eine gute Sommersaison und noch viele weitere Touren, ob in Fels, Eis oder Schnee
Liebe Grüße
Alva
Nach langer untätiger Zeit meinerseits und auch sonst wenig Bewegung im Ländleraum, sowohl schitourentechnisch, als auch generell, habe ich mich nach langer Zeit auch wieder einmal aufgerafft, eine Tour einzustellen. Irgendwie fehlte mir die Lust, die Zeit... Aber da mir die gestrige Tour so gut gefallen hat und ich auch wieder etwas Schwung in diesen Teil des Forums bringen möchte, hab ich mich jetzt gleich an den Computer gesetzt, und starte jetzt durch.
Nach den Schneefällen letzte Woche war schon klar, dass ich unbedingt nochmals eine Tour gehen möchte - auch wegen den letzten Berichten im Forum. Zudem lag meine letzte Schitour bereits einen Monat zurück. Voller Motivation startete ich ins planen, letztlich ging dann der ursprüngliche Plan (Güferhorn und Rheinwaldhorn) nicht auf, dafür legten wir uns auf den Mehlsack als Alternative fest. Einerseits liegt er sehr nahe, andererseits ist es einer der Gipfel in Vorarlberg, die noch am längsten ins Frühjahr hinein bestiegen werden können, teilweise noch Anfang Juni. Seinen Namen, der mittlerweile auch in den Karten steht ist eigentlich falsch, heißt er doch eigentlich Oberer Schafberg. Als Mehlsack wurde eigentlich einer der Türme/Gendarmen beim nahegelegenen Spullerschafberg (2.679 m) in Anlehnung an den Ravensburger Turm genannt. Mit der Zeit bürgerte sich der Name jedoch für den Oberen Schafberg ein. Heute ist er der einzige Gipfel Vorarlbergs, der zum Heliskien angeflogen wird - ein weiterer kontroversieller Punkt. Aus diesem Grund wollte ich ihn auch nicht während der Schisaison begehen.
Routen auf den Oberen Schafberg sind von Süden via Stierloch möglich, im späten Frühjahr wird jedoch logischerweise die Route von Norden über "Auf der Rüfi" genommen.
So starten auch wir um 6 Uhr Früh von zuhause los und fahren nach Lech am Arlberg und weiter rein nach Zug. Nach der Mautschranke (derzeit außer Betrieb) findet man leicht einen Parkplatz hüben oder drüben des Lechs. Bereits während der Hinfahrt übers Klostertal und weiter nach Lech lachen uns von allen Seiten die frisch verschneiten Berge zu - ein Traum. Die Motivation steigt und steigt. Um Viertel vor Acht geht es schließlich los - die Schi müssen zunächst getragen werden. Das macht uns aber keineswegs was aus, liegt doch das Vergnügen bereits jetzt so nahe.
Nach dem wir zunächst etwas zu lange dem Weg folgen, uns ein bisschen in den Latschen verweilen, gelangen wir schließlich um halb Neun mit zusätzlichen Höhenmetern in den Beinen zum Schnee - jetzt kann's wirklich los gehen.
Die Szenerie ist unglaublich - bestes Wetter versüßt uns den Aufstieg, der Schnee ist gerade richtig.
Begleitet von der Sonne steigen wir höher und höher, über die Lawinenkegel auf der Rüfi rauf zum Sattel zwischen Unterem und Oberem Schafberg.
Währenddessen treffen wir auch auf zwei Bekannte, ansonsten ist niemand unterwegs - der Winter ist wohl für die meisten vorüber.
Nur an ganz wenigen Stellen unterhalb des Sattels ist es harschig, was unsere Freude aber sicher nicht trübt.
Nach einer kurzen Rast mit wunderbarem Blick in den Kessel, um den die drei Schafberge liegen, geht es schließlich auf zum letzten Anstieg - der Gipfel, das Panorama und der Briend rufen.
In Spitzkehren geht es dem Gipfel entgegen, die umliegenden Berge erheben sich langsam, der Ausblick wird gigantischer und gigantischer.
Nach einem kurzen Gipfelsturm stehen wir um 11:15 Uhr am Gipfel, die Freude ist groß - ich glaube die Bilder sprechen Bände:
Der erste Teil der Abfahrt war dann gleich schon einmal ziemlich gut, teilweise zwar schon ziemlich weich, aber im Großen und Ganzen sehr lässig - vor allem wenn man bedenkt, dass es schon Mitte Mai ist.
Hier auch noch ein schöner Rückblick über den Kessel vom Sattel zwischen Unterem und Oberem Schafberg. Rechts über den Rücken legten wir unsere Aufstiegsspur, während es dann weiter links hinunterging. Ganz hinten auch noch der Spullerschafberg zu erkennen.
Wäre man vom Stierloch raufgekommen, so hätte man von links herüber in den Kessel gequert und dann erst aufgestiegen.
Der weitere Verlauf der Abfahrt war zunächst etwas harschig, dann ging es aber über wunderbarsten Firn weiter hinunter. Wir zwei Jungen nahmen dann noch eine lässige Rinne und schließlich kamen wir unten im Tale an.
Während der gesamten Abfahrt begleitete einen dazu ein wunderbares Panorama - Blick auf die Johannesköpfe, Hochlicht, Braunarl, Mohnenfluh und hinunter ins apere Tal:
Die letzten Meter wurden wieder zu Fuß zurückgelegt, nach dem alles im Auto verstaut war, durften die Füße noch im Lech abgekühlt werden, bevor es noch auf einen Drink und eine Suppe nach Lech ging. Zurück gings dann über den Bregenzerwald, hinein in die Hitze des Tals.
Nach dem wir zunächst etwas zu lange dem Weg folgen, uns ein bisschen in den Latschen verweilen, gelangen wir schließlich um halb Neun mit zusätzlichen Höhenmetern in den Beinen zum Schnee - jetzt kann's wirklich los gehen.
Die Szenerie ist unglaublich - bestes Wetter versüßt uns den Aufstieg, der Schnee ist gerade richtig.
Begleitet von der Sonne steigen wir höher und höher, über die Lawinenkegel auf der Rüfi rauf zum Sattel zwischen Unterem und Oberem Schafberg.
Währenddessen treffen wir auch auf zwei Bekannte, ansonsten ist niemand unterwegs - der Winter ist wohl für die meisten vorüber.
Nur an ganz wenigen Stellen unterhalb des Sattels ist es harschig, was unsere Freude aber sicher nicht trübt.
Nach einer kurzen Rast mit wunderbarem Blick in den Kessel, um den die drei Schafberge liegen, geht es schließlich auf zum letzten Anstieg - der Gipfel, das Panorama und der Briend rufen.
In Spitzkehren geht es dem Gipfel entgegen, die umliegenden Berge erheben sich langsam, der Ausblick wird gigantischer und gigantischer.
Nach einem kurzen Gipfelsturm stehen wir um 11:15 Uhr am Gipfel, die Freude ist groß - ich glaube die Bilder sprechen Bände:
Der erste Teil der Abfahrt war dann gleich schon einmal ziemlich gut, teilweise zwar schon ziemlich weich, aber im Großen und Ganzen sehr lässig - vor allem wenn man bedenkt, dass es schon Mitte Mai ist.
Hier auch noch ein schöner Rückblick über den Kessel vom Sattel zwischen Unterem und Oberem Schafberg. Rechts über den Rücken legten wir unsere Aufstiegsspur, während es dann weiter links hinunterging. Ganz hinten auch noch der Spullerschafberg zu erkennen.
Wäre man vom Stierloch raufgekommen, so hätte man von links herüber in den Kessel gequert und dann erst aufgestiegen.
Der weitere Verlauf der Abfahrt war zunächst etwas harschig, dann ging es aber über wunderbarsten Firn weiter hinunter. Wir zwei Jungen nahmen dann noch eine lässige Rinne und schließlich kamen wir unten im Tale an.
Während der gesamten Abfahrt begleitete einen dazu ein wunderbares Panorama - Blick auf die Johannesköpfe, Hochlicht, Braunarl, Mohnenfluh und hinunter ins apere Tal:
Die letzten Meter wurden wieder zu Fuß zurückgelegt, nach dem alles im Auto verstaut war, durften die Füße noch im Lech abgekühlt werden, bevor es noch auf einen Drink und eine Suppe nach Lech ging. Zurück gings dann über den Bregenzerwald, hinein in die Hitze des Tals.
Zweifellos war das eine der schönsten Touren, die ich in diesem Jahr gemacht habe, ob es schon mein Saisonabschluss war, lasse ich einmal dahin gestellt - ein würdiger wäre es allemal.
Ich hoffe, euch hat der Bericht ausm Ländle wieder einmal gefallen - würde mich über Antworten freuen.
Auf eine gute Sommersaison und noch viele weitere Touren, ob in Fels, Eis oder Schnee
Liebe Grüße
Alva
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