„middle of nowhere“ – Schwarzkogel 1.547m Ybbstaler Alpen; 17.1.2009
In den 90iger Jahren hatten wir ein Treffen mit 2 Braunbären im Gebiet Hochkar-Dürrenstein. Wir konnten die Bären aus ca. 100m Entfernung 20 Minuten beim Spielen beobachten. Dieses wunderbare Erlebnis tragen wir noch immer in uns. Die Bären sind laut den Spuren von damals aus dem Steinbachtal gekommen. Auf diese „Bärenfährte“ begaben wir uns am 17.1.2009.
Die Vorerkundungen ergaben so einiges: mitzunehmen sind eine Leiter, Steigeisen, Pickel, Handtuch, wasserdicht verpackte Ersatzwäsche usw.. Also doch wieder eine „andere“ Schitour in ein noch unbefahrenes Gebiet.
Zunächst ging es am Ende des Steinbachtales am Normalweg Richtung Windischbachau, eine Gämse und die Jäger bei der Fütterung wunderten sich über Schitourengeher mit einer Leiter.
Richtung Tremmel weiter am markierten Weg, aber danach Richtung den Abbrüchen des Ringkogels. Im Talkessel angelangt sahen wir den ersten Teil der uns erwartete.
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Am Beginn des Geiß - Grabens.
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Die Leiter beim ersten Einsatz.
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Ohne Worte.
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Vorbei an "Wasserlöcher" mit einigen Metern Tiefe.
Eine wunderschöne Klamm ging zuerst leicht steigend bergauf. Danach wurde die Schlucht breiter, aber ein riesiger Lawinenkegel mit einigen hundert Meter Länge und gewaltigen Höhen baute sich vor uns auf.
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Der Lawinenkegl.
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Die Klamm im mittleren Teil.
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An den Seitenwänden "ice is nice"
Kaum zu glauben aber beim Ausstieg standen wir wirklich dort wo wir vor Jahren die Bären bewundert hatten. Noch ein kurzer Anstieg zum Schwarzkogel 1.547m und wir hatten den höchsten Punkt des heutigen Tages erreicht.
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Blick Richtung Ringkogel.
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Der Alpinweg mit Tremmel, Hochkirch u. Dürrenstein im Blickfeld.
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Die wärmenden Sonnestrahlen bevor es ein unfreiwilliges Bad gibt ?
Nun ging es daran Schi anschnallen oder doch wieder mit Pickel und Steigeisen absteigen? Wir probieren doch einmal die Schi. Fehler durften wir uns keine erlauben, daher eher vorsichtig ging es immer weiter in den „Schlund“ hinein.
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Der zaghafte Beginn.
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Die ersten Sprünge.
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immer enger, immer enger
RIMG2148.jpg
aber auch steiler....
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noch steiler....
Bei der steilsten Stufe rutschte mein Vordermann aus (denn die Rinne war schmaler als die Ski) und absolvierte einen Teil am Hosenboden (glücklicherweise nichts passiert), ich holte meinen Pickel und probierte diese Steilstufe mit Schi. Wie ich hinunter kam kann ich nicht sagen, aber irgendwie nach endlosen Minuten am Pickel hängend und Zentimeter um Zenitmeter kämpfend stand ich freudestrahlend und unverletzt unten.
RIMG2188.JPG
am steilsten... mit Schi
RIMG2190.jpg
oder mit Pickel u. Steigeisen
Nun ging es „nur“ mehr über den Lawinenkegel und die letzten „Wasserlöcher“ (ca. 7m tief) ans Ende der Kamm.
RIMG2226.jpg
das Ende ist zum greifen nah..
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Nur noch 1 Stunde Leiter tragen. Na und!!!???
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Der Dürrenstein im Abendlicht.
Beim Rückweg ging die Sonne beim Dürrenstein unter und begleitete unseren Weg zurück zum Ausgangspunkt.
Fazit: Die Abenteuer sind im Kopf.
LG
cap
In den 90iger Jahren hatten wir ein Treffen mit 2 Braunbären im Gebiet Hochkar-Dürrenstein. Wir konnten die Bären aus ca. 100m Entfernung 20 Minuten beim Spielen beobachten. Dieses wunderbare Erlebnis tragen wir noch immer in uns. Die Bären sind laut den Spuren von damals aus dem Steinbachtal gekommen. Auf diese „Bärenfährte“ begaben wir uns am 17.1.2009.
Die Vorerkundungen ergaben so einiges: mitzunehmen sind eine Leiter, Steigeisen, Pickel, Handtuch, wasserdicht verpackte Ersatzwäsche usw.. Also doch wieder eine „andere“ Schitour in ein noch unbefahrenes Gebiet.
Zunächst ging es am Ende des Steinbachtales am Normalweg Richtung Windischbachau, eine Gämse und die Jäger bei der Fütterung wunderten sich über Schitourengeher mit einer Leiter.
Richtung Tremmel weiter am markierten Weg, aber danach Richtung den Abbrüchen des Ringkogels. Im Talkessel angelangt sahen wir den ersten Teil der uns erwartete.
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Am Beginn des Geiß - Grabens.
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Die Leiter beim ersten Einsatz.
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Ohne Worte.
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Vorbei an "Wasserlöcher" mit einigen Metern Tiefe.
Eine wunderschöne Klamm ging zuerst leicht steigend bergauf. Danach wurde die Schlucht breiter, aber ein riesiger Lawinenkegel mit einigen hundert Meter Länge und gewaltigen Höhen baute sich vor uns auf.
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Der Lawinenkegl.
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Die Klamm im mittleren Teil.
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An den Seitenwänden "ice is nice"
Kaum zu glauben aber beim Ausstieg standen wir wirklich dort wo wir vor Jahren die Bären bewundert hatten. Noch ein kurzer Anstieg zum Schwarzkogel 1.547m und wir hatten den höchsten Punkt des heutigen Tages erreicht.
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Blick Richtung Ringkogel.
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Der Alpinweg mit Tremmel, Hochkirch u. Dürrenstein im Blickfeld.
RIMG2107.jpg
Die wärmenden Sonnestrahlen bevor es ein unfreiwilliges Bad gibt ?
Nun ging es daran Schi anschnallen oder doch wieder mit Pickel und Steigeisen absteigen? Wir probieren doch einmal die Schi. Fehler durften wir uns keine erlauben, daher eher vorsichtig ging es immer weiter in den „Schlund“ hinein.
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Der zaghafte Beginn.
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Die ersten Sprünge.
RIMG2137.jpg
immer enger, immer enger
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aber auch steiler....
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noch steiler....
Bei der steilsten Stufe rutschte mein Vordermann aus (denn die Rinne war schmaler als die Ski) und absolvierte einen Teil am Hosenboden (glücklicherweise nichts passiert), ich holte meinen Pickel und probierte diese Steilstufe mit Schi. Wie ich hinunter kam kann ich nicht sagen, aber irgendwie nach endlosen Minuten am Pickel hängend und Zentimeter um Zenitmeter kämpfend stand ich freudestrahlend und unverletzt unten.
RIMG2188.JPG
am steilsten... mit Schi
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oder mit Pickel u. Steigeisen
Nun ging es „nur“ mehr über den Lawinenkegel und die letzten „Wasserlöcher“ (ca. 7m tief) ans Ende der Kamm.
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das Ende ist zum greifen nah..
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Nur noch 1 Stunde Leiter tragen. Na und!!!???
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Der Dürrenstein im Abendlicht.
Beim Rückweg ging die Sonne beim Dürrenstein unter und begleitete unseren Weg zurück zum Ausgangspunkt.
Fazit: Die Abenteuer sind im Kopf.
LG
cap
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