Hier der Lawinenwarnbericht von heute 7.30h für NÖ:
Schlagzeile:
Große Triebschneeablagerungen in den Hochlagen!!!
Gefahrenbeurteilung:
Allgemein:2
In den Nordalpen Ost und West herrscht erhebliche, in den Niederen Tauern mäßige Lawinengefahr. Südlich der Mur- Mürzfurche ist die Lawinengefahr gering. Die Triebschneeablagerungen in den süd- bis nordostexponierten Hängen bilden die Hauptgefahrenstellen. Hinter Geländekanten der übrigen Hangrichtungen kam es zu großen Einwehungen, die sich mit der verharschten Altschneedecke nur schlecht verbunden haben. Im Tourenbereich bleibt die Situation weiter angespannt, eine Auslösung eines Schneebrettes im kammnahen Bereich sowie hinter Geländekanten ist bereits bei geringer Zusatzbelastung wahrscheinlich. Durch die Anfeuchtung verliert die Schneedecke in tiefen und mittleren Lagen an Festigkeit und spontane Rutsche aus steilen Böschungen sind möglich. Dort wo die Schneedecke bereits angerissen ist (Schneemäuler), steigt die Abgangsbereitschaft mit der Erwärmung an
Schneedeckenaufbau:
Im Zuge der gestrigen Erwärmung konnte sich die Schneedecke weiter setzen. In den tiefen und mittleren Lagen wurde die Schneedecke angefeuchtet bzw. patzig. Mit der nächtlichen Abkühlung hat sich ein dünner Harschdeckel gebildet. Bis in die mittleren Lagen ist schattseitig der eingeschneite Oberflächenreif anzutreffen, der immer noch eine potenzielle Gleitschicht darstellt. In den Hochlagen sind im kammnahen Bereich sowie im Ostsektor große Triebschneeablagerungen anzutreffen. Luvseitige Hänge, Grate und Kämme sind meist abgeblasen. In den Hochlagen liegt der gefallene Schnee des letzten Niederschlagsereignisses auf den Südseiten auf einer Harschschicht und nordseitig auf einer von der aufbauenden Umwandlung geprägten Schneedeckenfundament.
Wetter:
Mit einer Westströmung gelangen während des Vormittages Niederschläge in die Steiermark. Niederschlagsschwerpunkt liegt im Ausser Raum sowie an der Nordabdachung des Hochschwabs. Am Abend dreht die Strömung auf Südwest und es schneit dann in den Gurk- und Seetaleralpen sowie im Steirischen Randgebirge West. Die Schneefallgrenze liegt zwischen 900 – 1200 m. Die Temperaturen in 2000 m liegen bei – 1 Grad. Der Wind weht stürmisch aus West, Böen bis 90 km/h werden erwartet. Morgen schneit es am Vormittag zwischen den Gurk- und Seetaler Alpen und dem Steirischen Randgebirge.
Tendenz:
Keine wesentliche Änderung der Lawinengefahr, im Süden steigt die Lawinengefahr etwas an.
Der nächste Lagebericht wird morgen bis 7.30 herausgegeben.
Arnold Studeregger
Schlagzeile:
Große Triebschneeablagerungen in den Hochlagen!!!
Gefahrenbeurteilung:
Allgemein:2
In den Nordalpen Ost und West herrscht erhebliche, in den Niederen Tauern mäßige Lawinengefahr. Südlich der Mur- Mürzfurche ist die Lawinengefahr gering. Die Triebschneeablagerungen in den süd- bis nordostexponierten Hängen bilden die Hauptgefahrenstellen. Hinter Geländekanten der übrigen Hangrichtungen kam es zu großen Einwehungen, die sich mit der verharschten Altschneedecke nur schlecht verbunden haben. Im Tourenbereich bleibt die Situation weiter angespannt, eine Auslösung eines Schneebrettes im kammnahen Bereich sowie hinter Geländekanten ist bereits bei geringer Zusatzbelastung wahrscheinlich. Durch die Anfeuchtung verliert die Schneedecke in tiefen und mittleren Lagen an Festigkeit und spontane Rutsche aus steilen Böschungen sind möglich. Dort wo die Schneedecke bereits angerissen ist (Schneemäuler), steigt die Abgangsbereitschaft mit der Erwärmung an
Schneedeckenaufbau:
Im Zuge der gestrigen Erwärmung konnte sich die Schneedecke weiter setzen. In den tiefen und mittleren Lagen wurde die Schneedecke angefeuchtet bzw. patzig. Mit der nächtlichen Abkühlung hat sich ein dünner Harschdeckel gebildet. Bis in die mittleren Lagen ist schattseitig der eingeschneite Oberflächenreif anzutreffen, der immer noch eine potenzielle Gleitschicht darstellt. In den Hochlagen sind im kammnahen Bereich sowie im Ostsektor große Triebschneeablagerungen anzutreffen. Luvseitige Hänge, Grate und Kämme sind meist abgeblasen. In den Hochlagen liegt der gefallene Schnee des letzten Niederschlagsereignisses auf den Südseiten auf einer Harschschicht und nordseitig auf einer von der aufbauenden Umwandlung geprägten Schneedeckenfundament.
Wetter:
Mit einer Westströmung gelangen während des Vormittages Niederschläge in die Steiermark. Niederschlagsschwerpunkt liegt im Ausser Raum sowie an der Nordabdachung des Hochschwabs. Am Abend dreht die Strömung auf Südwest und es schneit dann in den Gurk- und Seetaleralpen sowie im Steirischen Randgebirge West. Die Schneefallgrenze liegt zwischen 900 – 1200 m. Die Temperaturen in 2000 m liegen bei – 1 Grad. Der Wind weht stürmisch aus West, Böen bis 90 km/h werden erwartet. Morgen schneit es am Vormittag zwischen den Gurk- und Seetaler Alpen und dem Steirischen Randgebirge.
Tendenz:
Keine wesentliche Änderung der Lawinengefahr, im Süden steigt die Lawinengefahr etwas an.
Der nächste Lagebericht wird morgen bis 7.30 herausgegeben.
Arnold Studeregger
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