An dieser Stelle möchte ich heute in meinem ersten Bericht (hab ich mich doch mal dafür durchgerungen) über ein vermutlich doch recht unbekanntes und exotisches Kletterziel im hohen Norden meine Erfahrungen (die ich in der 2. Junihälfte dieses Jahres dort sammeln durfte) weitergeben.
Gleich mal vorweg: Alle nötigen Informationen kann man auf folgender neugestalteten Homepage http://www.kletterninnorwegen.de nachlesen.
Mit dem dort vorgestellten Kletterführer und den Ergänzungen zu den Neutouren (was laufend aktualisiert wird) sind wir bestens zurechtgekommen.
Die beeindruckenden Granitwände erreichen Höhen von bis zu 800 m (die Monsterwand) und sind - da sie meist nicht so steil sind wie z.B. im Yosemite -
auch von "Normalkletterern" gut zu meistern. Es handelt sich sehr oft um absolute Reibungskletterei, aber auch Risse und Verschneidungen.
Es gibt praktisch in jedem Schwierigkeitsgrad Routen, von 10 m bis 800 m, plaisir bis komplett clean (und Zwischenformen).
Der Anspruch jeder einzelnen Route ist im Führer sehr gut beschrieben. Die Bewertungen sind etwas härter als wir es von hier gewohnt sind, man kann im Schnitt ca. 1/2 bis ganzen Grad dazurechnen (auch wenn sowas immer Ansichtssache ist). Es gibt eine eigene E-Bewertung (von E0 bis E3) die man immer in Kombination mit der Schwierigkeit und der Absicherung in Kombination sehen muss. Die E-Bewertung sagt aber nicht aus ob eine Route geboltet ist oder nicht! Ein Riss der clean perfekt abzusichern ist kann genauso eine E0 sein!
Und genau dass macht die Kletterei so spannend dort!
Ein Beispiel: Loefjell - "Wide Open" 6-/E2 SC
S steht für Sportkletterroute, C für Cleanroute. SC bedeutet "Sportkletterroute wo auch Keile benötigt werden"
(E2 bedeutet Runouts 1 Grad unter den Hauptschwirigkeiten, wobei die Feinabstufung +/- nicht berücksichtigt wird!)
In unseren Gefilden würde das bedeuten dass es sich um eine durchgehend geboltete Route handelt wo man ab und zu mal was legen kann.
Im Setesdal bedeutet es 10 Zwischenbolts auf knappe 400 m
Die Hauptschwierigkeiten (und 9 der 10 Bolts) finden sich in den ersten 2 SL (das sind aber eh 100 m). Vorwiegend um 5+ (in meinen Augen ein glatter 6er) über komplett glatte Reibungsplatten wo man nix legen kann, die Hakenabstände betragen 10m und mehr mit einer Stelle 6- (eher 6+/7-) wo es mich heute noch gruselt...
Danach kommt noch eine 5- Länge die man komplett selber absichern muss, aber da es sich um eine freundliche Rissverschneidung handelt mit sehr guten placements ist das kein Problem. Danach kommt Genusskletterei im 3. Grad wo man aber aufgrund der kompaktheit des Felses oft gar nichts legen kann. So ab ca. 20 m überm Stand mittels blanker Reibung am Fels klebend wird dann auch ein 3er wieder interessant...
Die Stände sind alle perfekt (und mit Abseilring) eingerichtet.
Hier noch ein paar Impressionen:
Gleich mal vorweg: Alle nötigen Informationen kann man auf folgender neugestalteten Homepage http://www.kletterninnorwegen.de nachlesen.
Mit dem dort vorgestellten Kletterführer und den Ergänzungen zu den Neutouren (was laufend aktualisiert wird) sind wir bestens zurechtgekommen.
Die beeindruckenden Granitwände erreichen Höhen von bis zu 800 m (die Monsterwand) und sind - da sie meist nicht so steil sind wie z.B. im Yosemite -
auch von "Normalkletterern" gut zu meistern. Es handelt sich sehr oft um absolute Reibungskletterei, aber auch Risse und Verschneidungen.
Es gibt praktisch in jedem Schwierigkeitsgrad Routen, von 10 m bis 800 m, plaisir bis komplett clean (und Zwischenformen).
Der Anspruch jeder einzelnen Route ist im Führer sehr gut beschrieben. Die Bewertungen sind etwas härter als wir es von hier gewohnt sind, man kann im Schnitt ca. 1/2 bis ganzen Grad dazurechnen (auch wenn sowas immer Ansichtssache ist). Es gibt eine eigene E-Bewertung (von E0 bis E3) die man immer in Kombination mit der Schwierigkeit und der Absicherung in Kombination sehen muss. Die E-Bewertung sagt aber nicht aus ob eine Route geboltet ist oder nicht! Ein Riss der clean perfekt abzusichern ist kann genauso eine E0 sein!
Und genau dass macht die Kletterei so spannend dort!
Ein Beispiel: Loefjell - "Wide Open" 6-/E2 SC
S steht für Sportkletterroute, C für Cleanroute. SC bedeutet "Sportkletterroute wo auch Keile benötigt werden"
(E2 bedeutet Runouts 1 Grad unter den Hauptschwirigkeiten, wobei die Feinabstufung +/- nicht berücksichtigt wird!)
In unseren Gefilden würde das bedeuten dass es sich um eine durchgehend geboltete Route handelt wo man ab und zu mal was legen kann.
Im Setesdal bedeutet es 10 Zwischenbolts auf knappe 400 m
Die Hauptschwierigkeiten (und 9 der 10 Bolts) finden sich in den ersten 2 SL (das sind aber eh 100 m). Vorwiegend um 5+ (in meinen Augen ein glatter 6er) über komplett glatte Reibungsplatten wo man nix legen kann, die Hakenabstände betragen 10m und mehr mit einer Stelle 6- (eher 6+/7-) wo es mich heute noch gruselt...
Danach kommt noch eine 5- Länge die man komplett selber absichern muss, aber da es sich um eine freundliche Rissverschneidung handelt mit sehr guten placements ist das kein Problem. Danach kommt Genusskletterei im 3. Grad wo man aber aufgrund der kompaktheit des Felses oft gar nichts legen kann. So ab ca. 20 m überm Stand mittels blanker Reibung am Fels klebend wird dann auch ein 3er wieder interessant...
Die Stände sind alle perfekt (und mit Abseilring) eingerichtet.
Hier noch ein paar Impressionen:
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