Die Hitze geht weiter an diesem Wochenende und daher versuchen wir, eine etwas kühlere Tour zu finden: Die Eisbärtour (V+) am Rotpalfen im Hochkalter-Massiv klingt ja schon etwas frostig und soll es wegen ihrer Lage an einer Nordostwand wohl auch sein. Daher gehts am Morgen ab nach Ramsau bei Berchtesgaden und hoch zur Blaueishütte. Deren Zustieg ist ja auch nordseitig und daher noch angenehm kühl.
Nach etwa 90min erreichen wir die Hütte und es eröffnet sich uns ein grandioser Ausblick mit dem Blaueis vor uns, umrahmt von Schärtenspitze, Hocheisspitze, Hochkalter und Rotpalfen. Grandioses, mit vielen Platten angereichertes Klettergelände, das auch gerne besucht wird - dementsprechend übersät ist das Hüttengelände mit Seilen, Helmen, Expressen und sonstigem Geraffel.
Bei uns gehts aber entlang des Normalwegs zum Schönen Fleck auf den Rotpalfen zu, der uns bereits seine beeindruckende Nordostwand zeigt - eigentlich kein typisches Gelände für normalsterbliche Kletterer, sind die meisten Routen doch über dem VII. Schwierigkeitsgrad. Angesichts dieser grimmigen, steil abfallenden Wand überrascht es wirklich, dass man hier auch mit einer netten Plaisir-Route im V. Grad hochkommt...
Der Einstieg der Eisbärtour wäre eigentlich durch einen orangen Pfeil markiert, aber der versteckt sich momentan unter einem Altschneefeld. Wir sind aber mit einem informativen Übersichtsbild aus dem Kletterführer "Best of Genuss, Band 1" ausgestattet und so blinken uns bald die ersten Haken entgegen. Einige akrobatische Verrenkungen sind zunächst noch nötig, um die Kletterpatscherl im Schnee nicht nass werden zu lassen, dann gehts aber schon die erste Seillänge hoch: Rauer, stabiler Fels im soliden IV. Grad - schön zum Anfangen und ein Genuss.
Es wechseln sich leichte Passagen im II. und III. Grad mit etwas knackigeren Abschnitten im oberen IV. Grad ab, bis man in der 6. Seillänge die Schlüsselstelle erreicht: Gespannt blicke ich nun die glatte Platte hoch - steil und bis auf kleine Wasserrillen grifflos, aber sehr rauer Fels. Reines Reibungsklettern ist hier also angesagt. Dafür gibts aber Haken im Abstand von wenigen Metern, ein Sturz wäre hier also erlaubt. Hab ich aber trotzdem nicht vor und arbeite mich langsam und konzentriert hoch - zwar nicht einfach, aber insgesamt machts Spaß. Auch der Dani bereitet die Platte Freude und somit erreichen wir bald das Wandbuch am nächsten Stand.
Von hier an gehts in mäßiger Schwierigkeit weiter, der IV. Grad wird nicht mehr überschritten. Die Kletterei wird hier von Platten und Rillen dominiert, vereinzelt durchbrochen von grasigem Gehgelände.
So gehts also zügig voran in Wechselführung, bis wir nach 10 Seillängen das Seil kurz auf die Schulter nehmen und uns per pedes zum nächsten Stand bewegen. Hier müssen wir aber kurz etwas suchen, denn ein Teil der Route ist hier noch unter Schnee. In der 14. Seillänge steht noch eine kurze Verschneidung mit III+ an, also nehmen wir nochmal das Seil von den Schultern. Ging auch seilfrei, aber das weiß man halt erst nachher...
Die letzte Seillänge besteht aus Gehgelände im 2. Grad, also packen wir uns Kletterzeug zusammen und erreichen über Blöcke bald den Normalweg. Für 15 Seillängen insgesamt gings dann mit 3h30min doch halbwegs flott, aber es waren eben auch einiges an einfachem Gelände dabei.
Der Tag ist noch lang, das Wetter stabil und wir haben noch Energie - also gehts noch den Normalweg zum Rotpalfen rauf.
Wir machen vorher ein Rucksack-Depot und so gehts leichten Fußes mit den Trailrunning-Schuhen hoch. Wir passieren einige Gruppen im Abstieg, die uns mit verwunderten Blicken ansehen. Besonders schräg wirds, als wir an der Schlüsselstelle des Normalwegs - ein kurzes Wandl im oberen II. Grad - eine Gruppe mit Bergführer passieren: Seine Kunden steigen links am Seil gesichert ab, während wir rechts mit den Laufschuhen hochklettern.
Kurz überlegen wir, ob wir noch bis zum Kleinkalter weitergehen, aber die Klettertour war ausgiebig und so machen wir unsere Gipfelpause am Rotpalfen. Nach der kurzen Stärkung gehts wieder über den Normalweg zur Blaueishütte zurück, wo wir nochmal eine kurze Weißbierpause im abendlichen Sonnenlicht einlegen.
Nach etwa 90min erreichen wir die Hütte und es eröffnet sich uns ein grandioser Ausblick mit dem Blaueis vor uns, umrahmt von Schärtenspitze, Hocheisspitze, Hochkalter und Rotpalfen. Grandioses, mit vielen Platten angereichertes Klettergelände, das auch gerne besucht wird - dementsprechend übersät ist das Hüttengelände mit Seilen, Helmen, Expressen und sonstigem Geraffel.
Bei uns gehts aber entlang des Normalwegs zum Schönen Fleck auf den Rotpalfen zu, der uns bereits seine beeindruckende Nordostwand zeigt - eigentlich kein typisches Gelände für normalsterbliche Kletterer, sind die meisten Routen doch über dem VII. Schwierigkeitsgrad. Angesichts dieser grimmigen, steil abfallenden Wand überrascht es wirklich, dass man hier auch mit einer netten Plaisir-Route im V. Grad hochkommt...
Der Einstieg der Eisbärtour wäre eigentlich durch einen orangen Pfeil markiert, aber der versteckt sich momentan unter einem Altschneefeld. Wir sind aber mit einem informativen Übersichtsbild aus dem Kletterführer "Best of Genuss, Band 1" ausgestattet und so blinken uns bald die ersten Haken entgegen. Einige akrobatische Verrenkungen sind zunächst noch nötig, um die Kletterpatscherl im Schnee nicht nass werden zu lassen, dann gehts aber schon die erste Seillänge hoch: Rauer, stabiler Fels im soliden IV. Grad - schön zum Anfangen und ein Genuss.
Es wechseln sich leichte Passagen im II. und III. Grad mit etwas knackigeren Abschnitten im oberen IV. Grad ab, bis man in der 6. Seillänge die Schlüsselstelle erreicht: Gespannt blicke ich nun die glatte Platte hoch - steil und bis auf kleine Wasserrillen grifflos, aber sehr rauer Fels. Reines Reibungsklettern ist hier also angesagt. Dafür gibts aber Haken im Abstand von wenigen Metern, ein Sturz wäre hier also erlaubt. Hab ich aber trotzdem nicht vor und arbeite mich langsam und konzentriert hoch - zwar nicht einfach, aber insgesamt machts Spaß. Auch der Dani bereitet die Platte Freude und somit erreichen wir bald das Wandbuch am nächsten Stand.
Von hier an gehts in mäßiger Schwierigkeit weiter, der IV. Grad wird nicht mehr überschritten. Die Kletterei wird hier von Platten und Rillen dominiert, vereinzelt durchbrochen von grasigem Gehgelände.
So gehts also zügig voran in Wechselführung, bis wir nach 10 Seillängen das Seil kurz auf die Schulter nehmen und uns per pedes zum nächsten Stand bewegen. Hier müssen wir aber kurz etwas suchen, denn ein Teil der Route ist hier noch unter Schnee. In der 14. Seillänge steht noch eine kurze Verschneidung mit III+ an, also nehmen wir nochmal das Seil von den Schultern. Ging auch seilfrei, aber das weiß man halt erst nachher...
Die letzte Seillänge besteht aus Gehgelände im 2. Grad, also packen wir uns Kletterzeug zusammen und erreichen über Blöcke bald den Normalweg. Für 15 Seillängen insgesamt gings dann mit 3h30min doch halbwegs flott, aber es waren eben auch einiges an einfachem Gelände dabei.
Der Tag ist noch lang, das Wetter stabil und wir haben noch Energie - also gehts noch den Normalweg zum Rotpalfen rauf.
Wir machen vorher ein Rucksack-Depot und so gehts leichten Fußes mit den Trailrunning-Schuhen hoch. Wir passieren einige Gruppen im Abstieg, die uns mit verwunderten Blicken ansehen. Besonders schräg wirds, als wir an der Schlüsselstelle des Normalwegs - ein kurzes Wandl im oberen II. Grad - eine Gruppe mit Bergführer passieren: Seine Kunden steigen links am Seil gesichert ab, während wir rechts mit den Laufschuhen hochklettern.
Kurz überlegen wir, ob wir noch bis zum Kleinkalter weitergehen, aber die Klettertour war ausgiebig und so machen wir unsere Gipfelpause am Rotpalfen. Nach der kurzen Stärkung gehts wieder über den Normalweg zur Blaueishütte zurück, wo wir nochmal eine kurze Weißbierpause im abendlichen Sonnenlicht einlegen.
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