Endlich ist er da, der Sommerurlaub. Hütten sind reserviert,
Topos recherchiert, abgewägt, ausgewählt und kopiert.
Doch das instabile Wetter über den Dolomiten und den Ostalpen generell
lässt uns an ernsten Unternehmungen zweifeln.
Frust macht sich breit, bis:
14 Stunden später parkt auch schon das Ein-Stern-Hotel neben der Unterkunft von
A l e x und 3erAgnes, die dankenswerter Weise bereits mit dem Essen auf uns warten.
Am nächsten Tag heißt es sich im Klettergarten an Granit und Gneis zu gewöhnen,
da sich unsere Erfahrung hier auf leichte Grate und wenige Sportkletterlängen beschränkt.
Anfangs recht wackelig geht es bald besser und der nächste Tag wird für eine Plaisirtour genutzt.
Parallel rauf...
P1.jpg
... parallel runter.
Abseil.jpg
Bereits am Tag darauf müssen wir unsere Freunde leider schon verabschieden und
gönnen uns abermals 2 gemütliche Tage bei Crêpe und Sportkletterei. Nach einigem
Auschecken gelingt schließlich auch mal eine 6c frei und wir sind bereit für größeres.
Pancakes!
K1.jpg
Wie empfohlen verlassen wir nun das Hochtal und lenken unsere Schritte gen Refuge du Soreiller,
das auf 2719 m am Fuße der Aiguille Dibona liegt. Spätestens als wir den Zapfen zum
ersten Mal mit eigenen Augen sehen, wissen wir auch warum.
AD.jpg
Bis zum Essen ist noch ein wenig Zeit und so klettern wir „Speedy“ (6a) am linken Sockel
der Südwand, die uns ein lokaler Guide als Test für die Traumtour „Visite Obligateur“ (6a+) vorgeschlagen hatte.
S1.jpg
S2.jpg
Die kurze Tour gelingt und macht Spaß, da aber an den Schlüsselstellen ziemlich nass,
sind wir so gar nicht speedy unterwegs und zeitweise etwas zögerlich. Nach einigem
hin und her entschließen wir uns zu einer leichteren, aber nicht minder schönen Tour in
der Ostwand und dafür, den Klassiker nächstes Jahr in Angriff zu nehmen.
C1.jpg
C2.2.jpg
Die „Cecile vous plait“ (5a) ist vermutlich die schönste 5er-Tour die ich bisher klettern durfte.
Grifflose Platten und henkelige Überhänge weisen den Weg zu einem steilen Finale an
zeitweise senkrechten Rissen – stets mit Blick auf den Gipfelzacken der Dibona.
C3.jpg
Am Kamm angelangt seilen wir einmal ab und planen „noch schnell“ über den Nordgrat
(Normalweg) auf den Gipfel zu steigen. Diese 2 kurzen Seillängen sollten uns im Endeffekt
über 3 Stunden kosten. Zu dicht das Gedränge aus überforderten Normalweglern und geschafften
Südwandbezwingern, die gleichermaßen über unsere Ausrüstungsarmut schmunzeln, während sie
für die Abseilstrecke von insgesamt 45m zweimal ihre 120 Meter Strick auswerfen und sich
dann wieder ihrem Seilsalat zuwenden.
Noch am selben Tag steigen wir ab, wollen wir doch – nach Dibona – noch einer zweiten
Dolomitenlegende die Ehre erweisen. Für den letzten Urlaubstag haben wir uns die
angeblich risslastige „Li Maye Dülfer“ (6b) vorgenommen. Nicht aber ohne in einer urigen
Crêperie zu frühstücken.
Crepe.jpg
Ok… Mittag zu essen.
Der Granit ist viel grobkörniger als alles, was wir bisher kletterten, die Risse homogener,
und endlich kann nach Herzenslust gepiazt und ge-hand-jammed werden.
D2.jpg
D3.jpg
Selbst die Schlüssellänge gelingt on-sight, worüber ich mich sehr freue
D4.jpg
D5.jpg
Die Absicherung ist gut, aber das Spielen mit Cams macht zu viel Spaß und so beschließen wir
nach einigen Übungen abzuseilen, da schließlich noch Fondue au fromage, Rotwein und – ja –
noch mehr Crêpes auf uns warten.
Essen2.jpg
Danke an die Vorhut und meine Rockerin für den schönen Urlaub!
Topos recherchiert, abgewägt, ausgewählt und kopiert.
Doch das instabile Wetter über den Dolomiten und den Ostalpen generell
lässt uns an ernsten Unternehmungen zweifeln.
Frust macht sich breit, bis:
O Mann! Kommts zu uns! Wir haben schon a paar Mal an euch gedacht
und dass es cool wäre, wennts ihr a da wärts! Es gibt da an Haufen
Granit zum Sportklettern, gut abgesicherte MSL und mittelwilde bis
sehr wilde Hochtouren und alpine Klettereien. […] Die Fahrt is weit
.... aber es zahlt sich aus!
und dass es cool wäre, wennts ihr a da wärts! Es gibt da an Haufen
Granit zum Sportklettern, gut abgesicherte MSL und mittelwilde bis
sehr wilde Hochtouren und alpine Klettereien. […] Die Fahrt is weit
.... aber es zahlt sich aus!
14 Stunden später parkt auch schon das Ein-Stern-Hotel neben der Unterkunft von
A l e x und 3erAgnes, die dankenswerter Weise bereits mit dem Essen auf uns warten.
Am nächsten Tag heißt es sich im Klettergarten an Granit und Gneis zu gewöhnen,
da sich unsere Erfahrung hier auf leichte Grate und wenige Sportkletterlängen beschränkt.
Anfangs recht wackelig geht es bald besser und der nächste Tag wird für eine Plaisirtour genutzt.
Parallel rauf...
P1.jpg
... parallel runter.
Abseil.jpg
Bereits am Tag darauf müssen wir unsere Freunde leider schon verabschieden und
gönnen uns abermals 2 gemütliche Tage bei Crêpe und Sportkletterei. Nach einigem
Auschecken gelingt schließlich auch mal eine 6c frei und wir sind bereit für größeres.
Pancakes!
K1.jpg
Wie empfohlen verlassen wir nun das Hochtal und lenken unsere Schritte gen Refuge du Soreiller,
das auf 2719 m am Fuße der Aiguille Dibona liegt. Spätestens als wir den Zapfen zum
ersten Mal mit eigenen Augen sehen, wissen wir auch warum.
AD.jpg
Bis zum Essen ist noch ein wenig Zeit und so klettern wir „Speedy“ (6a) am linken Sockel
der Südwand, die uns ein lokaler Guide als Test für die Traumtour „Visite Obligateur“ (6a+) vorgeschlagen hatte.
S1.jpg
S2.jpg
Die kurze Tour gelingt und macht Spaß, da aber an den Schlüsselstellen ziemlich nass,
sind wir so gar nicht speedy unterwegs und zeitweise etwas zögerlich. Nach einigem
hin und her entschließen wir uns zu einer leichteren, aber nicht minder schönen Tour in
der Ostwand und dafür, den Klassiker nächstes Jahr in Angriff zu nehmen.
C1.jpg
C2.2.jpg
Die „Cecile vous plait“ (5a) ist vermutlich die schönste 5er-Tour die ich bisher klettern durfte.
Grifflose Platten und henkelige Überhänge weisen den Weg zu einem steilen Finale an
zeitweise senkrechten Rissen – stets mit Blick auf den Gipfelzacken der Dibona.
C3.jpg
Am Kamm angelangt seilen wir einmal ab und planen „noch schnell“ über den Nordgrat
(Normalweg) auf den Gipfel zu steigen. Diese 2 kurzen Seillängen sollten uns im Endeffekt
über 3 Stunden kosten. Zu dicht das Gedränge aus überforderten Normalweglern und geschafften
Südwandbezwingern, die gleichermaßen über unsere Ausrüstungsarmut schmunzeln, während sie
für die Abseilstrecke von insgesamt 45m zweimal ihre 120 Meter Strick auswerfen und sich
dann wieder ihrem Seilsalat zuwenden.
Noch am selben Tag steigen wir ab, wollen wir doch – nach Dibona – noch einer zweiten
Dolomitenlegende die Ehre erweisen. Für den letzten Urlaubstag haben wir uns die
angeblich risslastige „Li Maye Dülfer“ (6b) vorgenommen. Nicht aber ohne in einer urigen
Crêperie zu frühstücken.
Crepe.jpg
Ok… Mittag zu essen.
Der Granit ist viel grobkörniger als alles, was wir bisher kletterten, die Risse homogener,
und endlich kann nach Herzenslust gepiazt und ge-hand-jammed werden.
D2.jpg
D3.jpg
Selbst die Schlüssellänge gelingt on-sight, worüber ich mich sehr freue
D4.jpg
D5.jpg
Die Absicherung ist gut, aber das Spielen mit Cams macht zu viel Spaß und so beschließen wir
nach einigen Übungen abzuseilen, da schließlich noch Fondue au fromage, Rotwein und – ja –
noch mehr Crêpes auf uns warten.
Essen2.jpg
Danke an die Vorhut und meine Rockerin für den schönen Urlaub!
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