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Am Anfang der Tour ein origineller komfortabler Auf- und Zustieg: Mit der Säntis-Seilbahn von Schwägalp bis zur Stütze 2, da ist ein „Halt auf Verlangen“ möglich. Das erleichtert den Weg zu den Silberplatten und zur Kluckerplatte wesentlich. Kostet allerdings 45,-- Franken (inkl. Talfahrt), aber das ist es uns wert.
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Von der Stütze 2 folgen wir dem Weg, immer leicht absteigend, zum Berggasthaus Tierwis. In Bildmitte der Gipfel „Silberplatten“, unser Ziel. Im Hintergrund die Glarner Alpen mit dem Tödi.
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Rückblick zum Säntisgipfel mit futuristischer Bergstation und Hotel
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Bald ist das Berggasthaus Tierwis erreicht. Das wäre eine gute Labestation, aber wir gehen ohne Aufenthalt weiter, denn am Nachmittag wird eine Gewitterzone angekündigt.
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Nach etwa einer Stunde gelangen wir zur Basis der Kluckerplatte, eine bizarre einsame Mondlandschaft. Im Hintergrund die Südostwand der Silberplatte. Der Südostpfeiler wäre auch ein interessantes Ziel.
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Und da bäumt sie sich auf, die Platte, mindestens 8 Anstiege gibt es hier, welche nehmen wir? Wir entscheiden uns für „Klucker“, Schwierigkeit 5a im Führer Plaisir Ost angegeben. Heute wollen wir es gemütlich haben, keine nervigen runouts mehr.
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Am Einstieg, nach einer Seillänge müssen wir uns entscheiden, links „Fortuna“, oder rechts „Klucker“
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Die erste Seillänge, die Wasserrillen sind genau in der richtigen Breite, so dass der Vorderfuß maximal schmerzhaft eingeklemmt wird. Mitten in der Seillänge muss ich mich erholen, ich seufze und erläutere meiner Partnerin, dass es vor fünfzig Jahren mit den damals gebräuchlichen Schuhen in diesen Rillen nicht so schmerzlich gewesen wäre.
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Nach der ersten Seillänge eine ungeheuer tiefer Schacht, ob den schon Späleologen besucht haben? „Fortuna“ führt hier, an der Kante neben der Riesendoline nach links, wir entscheiden uns für „Klucker“, gerade hinauf.
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Bald sind wir am Ausstieg, gerne hätten wir noch eine zweite Route geklettert, es ist einfach wunderbar hier, und alle Anstiege schauen verlockend aus. Aber das Wetter entwickelt sich – wie angekündigt – etwas bedrohlich, daher eilen wir zum Bergasthaus Tierwis zurück. Man sieht, der Säntis-Gipfel wird schon eingehüllt.
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Das ist zwar nicht mehr im Alpstein, sondern der Brüggler in den Glarner Alpen, aber weil uns das Klettern dort so gut gefallen hat, noch ein kurzer Rückblick auf die Route „Dornröschen“, die wir eine Woche vor der „Kluckplatte“ genossen hatten.
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Ahhh, der Schrattenkalk am Brüggler ist einfach unvergleichlich. Wenn `s den nur bei uns im Osten der Alpen auch gäbe, dann könnten wir uns manche lange Fahrt ersparen.
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Das ist uns beiden klar: Der Brüggler verdient jedes Jahr einen Besuch. Ich kann gar nicht verstehen, warum wir so viele Jahre hindurch nicht dort gewesen waren? Wir geloben Besserung.
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