03.08.2015
Via Fritz, 5b+, 8SL
Den ersten Tag unseres Kurzurlaubs in der Schweiz wollten wir dazu nutzen uns ans Urgestein zu gewöhnen. Am Pfriendler gibt eine Menge Plaisirtouren im fünften Franzosengrad. Da sollte doch etwas für uns dabei sein.
Bereits beim kurzen Zustieg leuchteten die prallen Südseiten des Pfriendlers (Bild beim Abstieg aufgenommen).
1.JPG
Wir hatten uns die Via Fritz vorgenommen. Da Franzi sich nicht so gut fühlte, übernahm ich den ersten Vorstieg. Dadurch würde ich zwei der drei schwierigsten Längen bekommen. Eine davon war gleich die erste. Obwohl wir daheim fast ausschließlich im Kalk klettern, fühlte es sich gut an Gneis unter den Fingern zu haben. Er hat mir schon immer mehr gelegen als Kalk.
Nach der zweiten Länge muss man auf einem Band nach links queren. Wegen eines falschen Topos im Best of Genuss suchte ich in der dritten Länge lange nach der Route. Im Plaisir Ost ist sie korrekt eingezeichnet, doch unser Exemplar schlummerte zu diesem Zeitpunkt noch in einer Buchhandlung in Meiringen. Irgendwann beschloss ich einfach den Bohrhaken zu folgen. Ich dachte, sie gehörten zu einer anderen Route, aber es brachte auch nichts ewig weiterzusuchen. Sollte es zu schwierig werden, könnten wir immer noch abseilen. Bald stellte sich heraus, dass wir richtig waren. Der Nachstieg mit dem Rucksack im Kamin am Beginn der vierten Länge war wieder einmal ein ziemliches Gewürge. Doch dafür wurde ich mit der genussreichen Verschneidung in der fünften belohnt.
2.JPG
In unserem Rücken hatten wir während der gesamten Route das Sustenhorn.
3.JPG
Die siebte Länge gehörte zu den schönsten, die ich je geklettert bin. Sie beginnt mit einer steilen Wand,
4.JPG
setz sich mit einem tollen Riss fort und endet kurz vor dem nahen Gipfel auf einer Schulter.
5.JPG
Der Blick zu den benachbarten Bergen
6.JPG
und den Wetterhörnern musste natürlich auch festgehalten werden.
7.JPG
Vom Gipfel kann man entweder abseilen oder zu Fuß absteigen. Wir bevorzugen letzteres, falls möglich, und so kletterten wir bald darauf den Gipfelgrat ab (II). Von der Scharte ging es auf deutlichem Steig mit kurzen Kletterstellen zum Einstieg hinab. Nicht zuletzt wegen der Hitze beschlossen wir es für heute mit dem Klettern sein zu lassen.
Via Fritz, 5b+, 8SL
Den ersten Tag unseres Kurzurlaubs in der Schweiz wollten wir dazu nutzen uns ans Urgestein zu gewöhnen. Am Pfriendler gibt eine Menge Plaisirtouren im fünften Franzosengrad. Da sollte doch etwas für uns dabei sein.
Bereits beim kurzen Zustieg leuchteten die prallen Südseiten des Pfriendlers (Bild beim Abstieg aufgenommen).
1.JPG
Wir hatten uns die Via Fritz vorgenommen. Da Franzi sich nicht so gut fühlte, übernahm ich den ersten Vorstieg. Dadurch würde ich zwei der drei schwierigsten Längen bekommen. Eine davon war gleich die erste. Obwohl wir daheim fast ausschließlich im Kalk klettern, fühlte es sich gut an Gneis unter den Fingern zu haben. Er hat mir schon immer mehr gelegen als Kalk.
Nach der zweiten Länge muss man auf einem Band nach links queren. Wegen eines falschen Topos im Best of Genuss suchte ich in der dritten Länge lange nach der Route. Im Plaisir Ost ist sie korrekt eingezeichnet, doch unser Exemplar schlummerte zu diesem Zeitpunkt noch in einer Buchhandlung in Meiringen. Irgendwann beschloss ich einfach den Bohrhaken zu folgen. Ich dachte, sie gehörten zu einer anderen Route, aber es brachte auch nichts ewig weiterzusuchen. Sollte es zu schwierig werden, könnten wir immer noch abseilen. Bald stellte sich heraus, dass wir richtig waren. Der Nachstieg mit dem Rucksack im Kamin am Beginn der vierten Länge war wieder einmal ein ziemliches Gewürge. Doch dafür wurde ich mit der genussreichen Verschneidung in der fünften belohnt.
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In unserem Rücken hatten wir während der gesamten Route das Sustenhorn.
3.JPG
Die siebte Länge gehörte zu den schönsten, die ich je geklettert bin. Sie beginnt mit einer steilen Wand,
4.JPG
setz sich mit einem tollen Riss fort und endet kurz vor dem nahen Gipfel auf einer Schulter.
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Der Blick zu den benachbarten Bergen
6.JPG
und den Wetterhörnern musste natürlich auch festgehalten werden.
7.JPG
Vom Gipfel kann man entweder abseilen oder zu Fuß absteigen. Wir bevorzugen letzteres, falls möglich, und so kletterten wir bald darauf den Gipfelgrat ab (II). Von der Scharte ging es auf deutlichem Steig mit kurzen Kletterstellen zum Einstieg hinab. Nicht zuletzt wegen der Hitze beschlossen wir es für heute mit dem Klettern sein zu lassen.
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