nachdem ich mich einmal an anderer stelle recht kritisch über die fels-und absicherungsverhältnisse an der stangenwand geäußert habe, muss ich dieses urteil nach meinen gestrigen erfahrungen doch wieder deutlich revidieren.
die "renaissance" bietet über weite strecken wirklich derart traumhafte kletterei, dass alle anderen gesichtspunkte schnell wieder vegessen sind. trotzdem sollte natürlich nicht unerwähnt bleiben, dass der fels zumindest in den ersten 5 seillängen doch auch hier wieder recht splittrig und unzuverlässig wirkt, und die absicherung zumindest ein sehr sauberes und selbstbewusstes klettern auch abseits der schlüsselpassagen bzw. in relativ konstanter und trickreicher kletterei jenseits des VI. grades verlangt. die absicherung ist zwar absolut zeitgemäß und entgegenkommend, verlangt aber trotzdem, dass man in den klassischern piazrissen entweder sehr erfahren ist, oder eben wenigstens mit größeren friends sehr schnell und sicher umzugehen versteht. leider muss man auch anmerken, dass die route im hinblick auf die absicherung des nachsteigenden nicht immer unbedingt ideal eingebohrt ist! es sollte also unbedingt an einzelnen stellen (z.b. nach den nicht enden wollenden schwierigkeiten der 9. länge) etwas zusätzlich gelegt werden, um gefährliche pendelstürze des nachsteigers zu vermeiden!
wie gesagt, die eigentliche kletterei ist wirklich ein traum! nicht immer auf den ersten blick gleich aufzulösen und voller (positiver) überraschungen! nachdem ich aber diesmal mit einem deutlich besseren seilpartner unterwegs war, habe ich das ganze eher nur aus einer passiven perspektive genossen, war aber für mich selbst immer wieder ziemlich überrascht, dass sich alle schwierigkeiten der route letztlich doch derart sauber und in freier kletterei lösen lassen.
beschreibungen der tour finden sich in "Sportklettern Österreich Ost", Bd.1, schall-verlag, s. 202, Land der Berge 2001/6/42 und natürlich auch in abgekupferter form an der gewohnten stelle.
bei nebel, der uns gestern (allerdings passiert mir das gerade an diesem berg fast regelmäßig) bis weit über die mittagszeit bzw. zwei drittel der längen über verfolgt hat, ist der einsteig an hand der beinahe gleichlautenden beschreibungstexte nur sehr schwer zu finden. ein wirklich gutes übersichtsbild (zb. aus dem schall-führer), das die tatsächlichen konturen des einstiegsgeländes erkennen lässt, ist daher fast unverzichtbar.
ren1.jpg
phantastische rauhe plattenkletterei in der 7. länge
ren2.jpg
danach geht es in der 8. länge mit einer (noch rauheren) bilderbuch-rissverschneidung weiter. in dieser länge stecken aber z.b. wirklich nur drei bolts -- d.h. man sollte doch eingermaßen sicher und schnell unterwegs sein, um nicht auf dumme gedanken zu kommen
ren3.jpg
jener wandteil, durch den die route verläuft
ren4.jpg
im abendlicht endlich ein blick zurück auf eine stangenwand ohne nebel
die "renaissance" bietet über weite strecken wirklich derart traumhafte kletterei, dass alle anderen gesichtspunkte schnell wieder vegessen sind. trotzdem sollte natürlich nicht unerwähnt bleiben, dass der fels zumindest in den ersten 5 seillängen doch auch hier wieder recht splittrig und unzuverlässig wirkt, und die absicherung zumindest ein sehr sauberes und selbstbewusstes klettern auch abseits der schlüsselpassagen bzw. in relativ konstanter und trickreicher kletterei jenseits des VI. grades verlangt. die absicherung ist zwar absolut zeitgemäß und entgegenkommend, verlangt aber trotzdem, dass man in den klassischern piazrissen entweder sehr erfahren ist, oder eben wenigstens mit größeren friends sehr schnell und sicher umzugehen versteht. leider muss man auch anmerken, dass die route im hinblick auf die absicherung des nachsteigenden nicht immer unbedingt ideal eingebohrt ist! es sollte also unbedingt an einzelnen stellen (z.b. nach den nicht enden wollenden schwierigkeiten der 9. länge) etwas zusätzlich gelegt werden, um gefährliche pendelstürze des nachsteigers zu vermeiden!
wie gesagt, die eigentliche kletterei ist wirklich ein traum! nicht immer auf den ersten blick gleich aufzulösen und voller (positiver) überraschungen! nachdem ich aber diesmal mit einem deutlich besseren seilpartner unterwegs war, habe ich das ganze eher nur aus einer passiven perspektive genossen, war aber für mich selbst immer wieder ziemlich überrascht, dass sich alle schwierigkeiten der route letztlich doch derart sauber und in freier kletterei lösen lassen.
beschreibungen der tour finden sich in "Sportklettern Österreich Ost", Bd.1, schall-verlag, s. 202, Land der Berge 2001/6/42 und natürlich auch in abgekupferter form an der gewohnten stelle.
bei nebel, der uns gestern (allerdings passiert mir das gerade an diesem berg fast regelmäßig) bis weit über die mittagszeit bzw. zwei drittel der längen über verfolgt hat, ist der einsteig an hand der beinahe gleichlautenden beschreibungstexte nur sehr schwer zu finden. ein wirklich gutes übersichtsbild (zb. aus dem schall-führer), das die tatsächlichen konturen des einstiegsgeländes erkennen lässt, ist daher fast unverzichtbar.
ren1.jpg
phantastische rauhe plattenkletterei in der 7. länge
ren2.jpg
danach geht es in der 8. länge mit einer (noch rauheren) bilderbuch-rissverschneidung weiter. in dieser länge stecken aber z.b. wirklich nur drei bolts -- d.h. man sollte doch eingermaßen sicher und schnell unterwegs sein, um nicht auf dumme gedanken zu kommen
ren3.jpg
jener wandteil, durch den die route verläuft
ren4.jpg
im abendlicht endlich ein blick zurück auf eine stangenwand ohne nebel
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