AW: Verhältnisse Rote Wand
damit hast du zweifellos recht!
ziemlich oft geh ich deshalb in solchen fällen ganz bewusst in dreierseilschaften, damit zumindest noch ein zusätzliches wachsames und geübtes augepaar derartige fehler weiter zu minimieren hilft.
ich war mir auch in diesem konkreten fall bis am abend davor nicht ganz sicher, ob ich nicht doch noch einen meiner üblichen gefährten miteinbeziehen sollte? ich habe in dieser frage also zwar keine klare und unumstößliche regel vor augen, aber natürlich zerbrich ich mir darüber auch den kopf. jedenfalls hab ich mich schließlich ziemlich bewusst für diese variante entschieden -- und auch eine route, die zwar vielleicht nicht ganz so einfach, aber zumindest doch ohne gröbere ausgesetztheit, klettertechnische raffinessen und verwinkelte wendungen, die den durchgängigen kontakt erschweren würden, gerade nach oben verläuft.
letztlich war das alles aber natürlich einfach auch eine entscheidung aus dem bauch heraus, die vorrangig mit dem zu tun hat, was ich als antwort auf die vorausgegangenen gespräche und briefwechsel über theoretische zugänge zum klettern im fels ganz praktisch weiterzuvermitteln versuchen wollte. im übrigen habe ich in dem speziellen fall einfach auch das sichere gefühl gehabt, dass ich mich zumindest auf die ausdauer und ernsthaftigkeit der betroffenen person absolut verlassen kann -- ganz egal, welche klettertechnischen voraussetzungen sie darüber hinaus noch mitbringt!
zu dritt wäre in diesem fall vermutlich einfach etwas anderes ganz wichtiges ein wenig untergegangen -- und manchmal muss einfach auch für ein ziemlich intensives und ungestörtes inneres erleben platz und freiraum übrig bleiben!
der wirkliche kompromiss, der klar absehbar war, bestand eher darin, dass wir mind. drei- od. viermal so lange brauchen sollten wie eine geübte seilschaft! aber das ist ja weiter kein problem, wenn man sich von anfang an darauf einstellt.
diese "absoluten limits" sind einfach derart relativ!
ich kann dir zwar natürlich nicht völlig widersprechen, aber ich würde es vielleicht schwerpunktmäßig eher dahingehend wenden, dass es manchmal einfach auch um das glaubwürdige vermitteln von "orientierungen" und neuen horizonten gehen könnte...
nein! -- du hast natürlich absolut recht mit deinen einwänden!
man hört auch raus, dass es dir nicht ausschließlich nur um irgend ein völlig gleichgültiges 'prinzip' gehen dürfte...
ich glaube, das weiß ich schon zu schätzen!
Zitat von GEROLSTEINER
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ziemlich oft geh ich deshalb in solchen fällen ganz bewusst in dreierseilschaften, damit zumindest noch ein zusätzliches wachsames und geübtes augepaar derartige fehler weiter zu minimieren hilft.
ich war mir auch in diesem konkreten fall bis am abend davor nicht ganz sicher, ob ich nicht doch noch einen meiner üblichen gefährten miteinbeziehen sollte? ich habe in dieser frage also zwar keine klare und unumstößliche regel vor augen, aber natürlich zerbrich ich mir darüber auch den kopf. jedenfalls hab ich mich schließlich ziemlich bewusst für diese variante entschieden -- und auch eine route, die zwar vielleicht nicht ganz so einfach, aber zumindest doch ohne gröbere ausgesetztheit, klettertechnische raffinessen und verwinkelte wendungen, die den durchgängigen kontakt erschweren würden, gerade nach oben verläuft.
letztlich war das alles aber natürlich einfach auch eine entscheidung aus dem bauch heraus, die vorrangig mit dem zu tun hat, was ich als antwort auf die vorausgegangenen gespräche und briefwechsel über theoretische zugänge zum klettern im fels ganz praktisch weiterzuvermitteln versuchen wollte. im übrigen habe ich in dem speziellen fall einfach auch das sichere gefühl gehabt, dass ich mich zumindest auf die ausdauer und ernsthaftigkeit der betroffenen person absolut verlassen kann -- ganz egal, welche klettertechnischen voraussetzungen sie darüber hinaus noch mitbringt!
zu dritt wäre in diesem fall vermutlich einfach etwas anderes ganz wichtiges ein wenig untergegangen -- und manchmal muss einfach auch für ein ziemlich intensives und ungestörtes inneres erleben platz und freiraum übrig bleiben!
der wirkliche kompromiss, der klar absehbar war, bestand eher darin, dass wir mind. drei- od. viermal so lange brauchen sollten wie eine geübte seilschaft! aber das ist ja weiter kein problem, wenn man sich von anfang an darauf einstellt.
Zitat von GEROLSTEINER
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ich kann dir zwar natürlich nicht völlig widersprechen, aber ich würde es vielleicht schwerpunktmäßig eher dahingehend wenden, dass es manchmal einfach auch um das glaubwürdige vermitteln von "orientierungen" und neuen horizonten gehen könnte...
Zitat von GEROLSTEINER
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man hört auch raus, dass es dir nicht ausschließlich nur um irgend ein völlig gleichgültiges 'prinzip' gehen dürfte...
ich glaube, das weiß ich schon zu schätzen!
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