Hallo, hallo!!!
Am 03.04.2011; Endlich jetzt schon nach 14 harten "Wandtagen" Verbracht mit Material schleppen angefangen über Bohren und Putzen putzen und putzen und nochmals putzen eh klar. Heute der Tag der Premiere, wir Toni und Ich wagen einen ersten Durchsteigungsversuch. Gut Gefrühstückt standen wir jetzt vor der Wand - Material sortiert und los ging´s.
Da Toni hatte die Ehre die erste Seillänge zu führen, was mir eh recht war, denn dieses kleine Dachl hat es voll in sich. Mehr oder weniger ein Kaltstart und solche pumpige Meter gleich zu Beginn.
Die ersten par Meter führen über eine leichte Platte, unterm Dachl wird die Platte schon pikanter. Das Dach selber lässt sich gut griffig überwinden nur der Aufrichter (rechten Fuß nachsetzen) ist sehr heavy anschließend noch ein par henkelige Klettermeter zum ersten Standplatz.
Die zweite Länge kurz aber fein, war echt viel Arbeit und so wie sie sich klettern lässt haben sich die Mühen gelohnt. Die erste Hälfte der Seillänge ist richtig Genuss die zweite Hälfte wartet mit einem sehr pikant, scharfen Schlüsselzug bis zuletzt ein "tricky move" vor dem Stand wartet.
Sicherlich eine der schönsten Längen der Route ist die dritte. Gleich zu beginnd der Sl. die erste Crux - sehr viel Reibung ist nötig um auf den Titten stehn zu können. Gleichzeitig ist diese sehr spannend da der Bohrhaken etwas weiter entfernt platziert wurde....(kleiner Tipp nicht zu direkt klettern) Die zweite Crux befindet sich dann in der mitte und ist ebenfalls interessant.
Nach der dritten Seillänge erreicht man einen sehr gemütlichen Standplatz an den man sich noch einmal so richtig gut erholen kann, dies ist auch notwendig denn ab hier wechselt der Charakter der Tour. Also von gemütlich auf
Die vierte Seillänge wird noch sauber geputzt, momentan geht diese meiner Meinung nach so in dem jetzigen Zustand noch nicht frei. Zu flechtig bzw. staubig. An diesem Punkt möchte ich jeden potenziellen Nachfolger herzlichst einladen das Ding frei (putzen) zu klettern.
Sehr anstrengend und alle Kräfte raubend wird dieser überhängede Riss dennoch bleiben soviel kann ich versprechen.
Das meiste hätte ich zwar schon gebürstet, der flechtige Bewuchs lässt sich nur schwer entfernen. Drahtbürste wäre nützlich. Man kann die Stelle auch technisch (2xA1 + 2xAo) überwinden, der obere teil der Verschneidung ist ebenfalls noch nicht gereinigt worden ist aber schön zu klettern.
Die fünfte führt zu Beginn noch gemütlich in der Verschneidung weiter man gelangt an einen Standplatz (war wärend der Einrichtung wichtig) den man überspringt und jetzt sehr schwierig senkrecht empor bis zum letzten Bohrhaken und dann beginnt nach links zu queren. Jö so jö.
Boulderstelle Absicherung sehr gut - Moral kein Problem !!
Ich hätte das ganze mit einem Pendel probiert ist leider nicht´s geworden den einen Bolt setzte ich zu weit entfernt. Zur Zeit ist noch ein Geländerseil in dieser Wandstelle, an dem Bolt werd ich eine Seilschlinge einhängen sodaß man dieses mittels Pendel ( wenn nicht frei kletterbar mögl.) erreicht.
Auch wenn diese Stelle nicht frei geht (was ich trotzdem nicht glaube) bleib der Rest der Querung Klettertechnisch noch sehr interessant.
Die sechste wäre wenn da nicht von dem schwach ausgeprägten Felsband die ersten drei bis vier Meter wären schon knapp an der Genussgrenze. Viele kleine Löcher und schlechte Tritte in steiler Platte beschweren anfangs diese schöne 40m lange Rissverschneidung.
Wirklich ein Schmuckstück diese Rissverschneidung mitten in senkrechter Plattenwand. 40 Meter lang unterbrochen von einem Schlingenstand. Am Ende noch eine 7+ Stelle kurz vor dem Stand. Vielleicht könnte man den Standplatz auch überspringen dann aber auf Seilreibung achten und genügend Exen mitnehmen. Wir haben den Standplatz ausgenützt und keine probleme gehabt. Also wenn man den Standplatz nützt führt die siebte steil in dieser grandiosen Rissverschneidung weiter. Der erste Bolt ist etwas weiter. Macht aber nichts, steigert nur den Erlebnisswert!! Und die Bohrhaken sind alle Solide und warten nur drauf getestet zu werden. Also diejenigen die wir testeten die hielten.
Die achte ließ sich wunderbar Steigen hätte ich mir nicht gedacht das diese so lässig zu klettern ist, weil doch viel Staub den Fels belagert und ich nicht so richtig wusste wo ich anfangen sollte zu bürsteln. Brösel tut´s schon aber durch den scharfen Fels ist es nicht sonderlich stöhrend. Einfach a coole Seillänge mit ebenfalls knackiger Crux am Ende.
And the last one das kurze überhängende Ausstiegswandl. Leider ist mir der Untergriff ausgebrochen jetzt dürfte das ganze noch etwas pfiffiger sein. Kurz zuvor sagte ich noch zu Toni das dieser wahrscheinlich sich bald mal verabschieden wird, klinkte den nächsten Bolt noch erhöhte den Druck auf den U.Griff da ich weitergreigen wollte und rumps flog ich schon mit dem Brocken durch die Luft. Naja ein kleiner Untergriff ist noch geblieben.
So das war noch einmal der letzte Adrenalinschub bevor wir vollig ausgepumpt am oberen Ende der Route angelangt waren.
Jeeeaaaa Meeen geschafft,.........
Der erste Berwertungsvorschlag
Resumee:
1Sl. 30m, 7+/8-
2Sl. 20m, 8-
3Sl. 25m, 8/8+
4Sl. 30m, 8+/9-; wenn geputzt
5Sl. 30m, ??? sehr hart muss ich noch ausbouldern,mom. Ao/A1
6Sl. 20m, ??? löchrige Stelle A0mögl. sonst 6+/7-
7Sl. 25m, 7+
8Sl. 30m, 8-/8
9Sl. ca. 8m, 8-
Da sich die Schwierigkeiten meist nur auf Stellen beziehen schlage ich für die momentane Gesamtbewertung 8/8+,AO/A1, 220m vor.
Das ganze versteht sich als Bewertungsvorschlag.
Und ein par Fotos haben wir auch noch gemacht:
1 In schwarz die Kletterroute, in grün die Abseilpiste ca. 10m links vom Ausstieg an Baum ist die erste Abseilstelle
2Die letzten leichten Meter hinter sich gebracht und sovieles noch vor sich.
3 Heavy Metall im Dach und so ein Kaltstart
4Blick von oben auf die zweite Seillänge
5Im oberen Teil der dritten Länge (Reibungsplatte auf Brösel) sehr delikat
6Bereits der obere Teil der Verscheigung in der fünften Seillänge kurz vor der Querung. Sehr schöne Kletterei
7 Hier kann man die Steilheit der Wand erahnen ausprobieren muß man selbst
8Die erste Hälfte der 40m langen und sehr spektakulären Rissverschneidung
9Piazstell in der oberen Hälfe leider kann man auf den Foto den Riss nicht so erkennen.
10Die obere Platte strukturiert und scharf, der Staub ist nicht so stöhrend als ich dachte.
Am 03.04.2011; Endlich jetzt schon nach 14 harten "Wandtagen" Verbracht mit Material schleppen angefangen über Bohren und Putzen putzen und putzen und nochmals putzen eh klar. Heute der Tag der Premiere, wir Toni und Ich wagen einen ersten Durchsteigungsversuch. Gut Gefrühstückt standen wir jetzt vor der Wand - Material sortiert und los ging´s.
Da Toni hatte die Ehre die erste Seillänge zu führen, was mir eh recht war, denn dieses kleine Dachl hat es voll in sich. Mehr oder weniger ein Kaltstart und solche pumpige Meter gleich zu Beginn.
Die ersten par Meter führen über eine leichte Platte, unterm Dachl wird die Platte schon pikanter. Das Dach selber lässt sich gut griffig überwinden nur der Aufrichter (rechten Fuß nachsetzen) ist sehr heavy anschließend noch ein par henkelige Klettermeter zum ersten Standplatz.
Die zweite Länge kurz aber fein, war echt viel Arbeit und so wie sie sich klettern lässt haben sich die Mühen gelohnt. Die erste Hälfte der Seillänge ist richtig Genuss die zweite Hälfte wartet mit einem sehr pikant, scharfen Schlüsselzug bis zuletzt ein "tricky move" vor dem Stand wartet.
Sicherlich eine der schönsten Längen der Route ist die dritte. Gleich zu beginnd der Sl. die erste Crux - sehr viel Reibung ist nötig um auf den Titten stehn zu können. Gleichzeitig ist diese sehr spannend da der Bohrhaken etwas weiter entfernt platziert wurde....(kleiner Tipp nicht zu direkt klettern) Die zweite Crux befindet sich dann in der mitte und ist ebenfalls interessant.
Nach der dritten Seillänge erreicht man einen sehr gemütlichen Standplatz an den man sich noch einmal so richtig gut erholen kann, dies ist auch notwendig denn ab hier wechselt der Charakter der Tour. Also von gemütlich auf
Die vierte Seillänge wird noch sauber geputzt, momentan geht diese meiner Meinung nach so in dem jetzigen Zustand noch nicht frei. Zu flechtig bzw. staubig. An diesem Punkt möchte ich jeden potenziellen Nachfolger herzlichst einladen das Ding frei (putzen) zu klettern.
Sehr anstrengend und alle Kräfte raubend wird dieser überhängede Riss dennoch bleiben soviel kann ich versprechen.
Das meiste hätte ich zwar schon gebürstet, der flechtige Bewuchs lässt sich nur schwer entfernen. Drahtbürste wäre nützlich. Man kann die Stelle auch technisch (2xA1 + 2xAo) überwinden, der obere teil der Verschneidung ist ebenfalls noch nicht gereinigt worden ist aber schön zu klettern.
Die fünfte führt zu Beginn noch gemütlich in der Verschneidung weiter man gelangt an einen Standplatz (war wärend der Einrichtung wichtig) den man überspringt und jetzt sehr schwierig senkrecht empor bis zum letzten Bohrhaken und dann beginnt nach links zu queren. Jö so jö.
Boulderstelle Absicherung sehr gut - Moral kein Problem !!
Ich hätte das ganze mit einem Pendel probiert ist leider nicht´s geworden den einen Bolt setzte ich zu weit entfernt. Zur Zeit ist noch ein Geländerseil in dieser Wandstelle, an dem Bolt werd ich eine Seilschlinge einhängen sodaß man dieses mittels Pendel ( wenn nicht frei kletterbar mögl.) erreicht.
Auch wenn diese Stelle nicht frei geht (was ich trotzdem nicht glaube) bleib der Rest der Querung Klettertechnisch noch sehr interessant.
Die sechste wäre wenn da nicht von dem schwach ausgeprägten Felsband die ersten drei bis vier Meter wären schon knapp an der Genussgrenze. Viele kleine Löcher und schlechte Tritte in steiler Platte beschweren anfangs diese schöne 40m lange Rissverschneidung.
Wirklich ein Schmuckstück diese Rissverschneidung mitten in senkrechter Plattenwand. 40 Meter lang unterbrochen von einem Schlingenstand. Am Ende noch eine 7+ Stelle kurz vor dem Stand. Vielleicht könnte man den Standplatz auch überspringen dann aber auf Seilreibung achten und genügend Exen mitnehmen. Wir haben den Standplatz ausgenützt und keine probleme gehabt. Also wenn man den Standplatz nützt führt die siebte steil in dieser grandiosen Rissverschneidung weiter. Der erste Bolt ist etwas weiter. Macht aber nichts, steigert nur den Erlebnisswert!! Und die Bohrhaken sind alle Solide und warten nur drauf getestet zu werden. Also diejenigen die wir testeten die hielten.
Die achte ließ sich wunderbar Steigen hätte ich mir nicht gedacht das diese so lässig zu klettern ist, weil doch viel Staub den Fels belagert und ich nicht so richtig wusste wo ich anfangen sollte zu bürsteln. Brösel tut´s schon aber durch den scharfen Fels ist es nicht sonderlich stöhrend. Einfach a coole Seillänge mit ebenfalls knackiger Crux am Ende.
And the last one das kurze überhängende Ausstiegswandl. Leider ist mir der Untergriff ausgebrochen jetzt dürfte das ganze noch etwas pfiffiger sein. Kurz zuvor sagte ich noch zu Toni das dieser wahrscheinlich sich bald mal verabschieden wird, klinkte den nächsten Bolt noch erhöhte den Druck auf den U.Griff da ich weitergreigen wollte und rumps flog ich schon mit dem Brocken durch die Luft. Naja ein kleiner Untergriff ist noch geblieben.
So das war noch einmal der letzte Adrenalinschub bevor wir vollig ausgepumpt am oberen Ende der Route angelangt waren.
Jeeeaaaa Meeen geschafft,.........
Der erste Berwertungsvorschlag
Resumee:
1Sl. 30m, 7+/8-
2Sl. 20m, 8-
3Sl. 25m, 8/8+
4Sl. 30m, 8+/9-; wenn geputzt
5Sl. 30m, ??? sehr hart muss ich noch ausbouldern,mom. Ao/A1
6Sl. 20m, ??? löchrige Stelle A0mögl. sonst 6+/7-
7Sl. 25m, 7+
8Sl. 30m, 8-/8
9Sl. ca. 8m, 8-
Da sich die Schwierigkeiten meist nur auf Stellen beziehen schlage ich für die momentane Gesamtbewertung 8/8+,AO/A1, 220m vor.
Das ganze versteht sich als Bewertungsvorschlag.
Und ein par Fotos haben wir auch noch gemacht:
1 In schwarz die Kletterroute, in grün die Abseilpiste ca. 10m links vom Ausstieg an Baum ist die erste Abseilstelle
2Die letzten leichten Meter hinter sich gebracht und sovieles noch vor sich.
3 Heavy Metall im Dach und so ein Kaltstart
4Blick von oben auf die zweite Seillänge
5Im oberen Teil der dritten Länge (Reibungsplatte auf Brösel) sehr delikat
6Bereits der obere Teil der Verscheigung in der fünften Seillänge kurz vor der Querung. Sehr schöne Kletterei
7 Hier kann man die Steilheit der Wand erahnen ausprobieren muß man selbst
8Die erste Hälfte der 40m langen und sehr spektakulären Rissverschneidung
9Piazstell in der oberen Hälfe leider kann man auf den Foto den Riss nicht so erkennen.
10Die obere Platte strukturiert und scharf, der Staub ist nicht so stöhrend als ich dachte.
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